Personalia

EVK: Dr. Thomas Stevens ist neuer Chefarzt

Das pneumologische Spektrum ist deutlich erweitert

29.03.2017 -

Eigene Akzente setzen und das bewährte Angebot fortführen – das hat sich der neue Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Pneumologie am Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach vorgenommen.

Dr. Thomas Stevens ist Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie mit der Zusatzqualifikation Schlafmedizin. Bevor er ans EVK kam, war der Lungenspezialist über fünf Jahre in Köln-Merheim tätig. Dr. Stevens wird in Bergisch Gladbach ein breites Spektrum an Erkrankungen abdecken, es umfasst die Volkskrankheit COPD genauso wie das Asthma. Und natürlich widmet sich der Chefarzt mit seinem Team auch schwerwiegenderen Diagnosen, allen voran natürlich Lungenkrebs. Ein weiterer und vor allem neuer Schwerpunkt seiner Tätigkeit wird die Diagnose und Therapie von interstitiellen Lungenerkrankungen sein. Damit beschreibt der Spezialist Erkrankungen des Lungengerüsts, die oft unter dem Begriff Lungenfibrose zusammengefasst werden.  

Lungengerüsterkrankungen bemerken Betroffene dadurch, dass sie im Alltag schneller als in jüngeren Jahren aus der Puste kommen und zum Beispiel beim Treppensteigen um Luft ringen. Der Mediziner spricht von Belastungsluftnot, häufig kommt ein trockener Husten hinzu. Der erste Weg führt die Patienten zum Hausarzt. Dieser könne meist ein „feines Knisterrasseln“ feststellen, so Dr. Stevens, der die Beschäftigung mit der Lungenfibrose als sein „Steckenpferd“ bezeichnet. Als Auslöser für diese Erkrankung kommen viele Ursachen in Frage: Dies können Stäube sein oder Asbest, die Nebenwirkungen bestimmter Medikamente können Lungenfibrose auslösen oder es kann auch einen Zusammenhang mit rheumatischen Grunderkrankungen sowie allergischen Reaktionen geben. 

Um der Sache auf den Grund zu gehen, steht zunächst eine umfassende Diagnostik auf der Tagesordnung. Neben einer gründlichen körperlichen Untersuchung und einem anamnestischen Gespräch erhebt der Mediziner auch Laborwerte, um etwa eine rheumatische Erkrankung aufzuspüren. Im Rahmen einer Bronchoskopie entnimmt der Arzt kleine Gewebeproben. Die Therapie der Lungenfibrose richtet sich logischerweise nach den gefundenen Ursachen: Ist Rheuma im Spiel, geht es darum, die Entzündungen einzudämmen. Haben die Lungenbeschwerden etwas mit Stäuben zu tun, so sollten die Betroffenen diese meiden und sich davor schützen, etwa in der Arbeitswelt. Und wenn die Lungenfibrose durch Nebenwirkungen bestimmter Medikamente verursacht wird, so sind die entsprechenden Pillen entweder wegzulassen oder durch andere zu ersetzen, die die Lunge nicht schädigen.

Um die diagnostischen Möglichkeiten zum Wohle der Patienten weiter zu verbessern, steht am EVK Bergisch Gladbach seit Neuestem ein weiteres Untersuchungsgerät zur Verfügung: der endobronchiale Ultraschall (EBUS). „Damit können wir die Lymphknoten im Brustraum im Falle von Tumorerkrankungen sehr genau untersuchen“, erklärt Dr. Stevens. Der EBUS wird im Rahmen einer Bronchoskopie durchgeführt, von der die Betroffenen dank einer leichten Schlafmedikation so gut wie nichts mitbekommen, erklärt der Chefarzt. Er weist darauf hin, dass Lungenkrebs eine der häufigsten Todesursachen sei.

Viel Erfahrung bringt der neue Chefarzt Dr. Stevens im Weaning mit. Darunter versteht man die Entwöhnung von einem Beatmungsgerät nach einem künstlichen Koma inklusive Luftröhrenschnitt. Für die Patienten bedeutet dies, dass sie das Atmen quasi neu erlernen müssen.

In vielen Fällen kann Patienten mit einer nicht-invasiven Beatmung geholfen werden. Zahlreiche lungenerkrankte Menschen atmen vor allem nachts viel zu flach. Dies kann zu einem ungesunden Anstieg des Kohlendioxids (CO2) im Blut führen, Eine Beatmung mit einer Maske kann dem vorbeugen und Schlimmeres verhindern.

Kontakt

Evangelisches Krankenhaus Bergisch Gladbach

Ferrenbergstr. 24
51465 Ferr Bergisch-Gladbach

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