Labor & Diagnostik

PtP25 PTS: Sicherer Transport klinischer Proben

21.09.2015 -

Das Pnematic Tube Systemu/Blutprobentransportsystem (PtP25 PTS) bietet den schnellsten und sichersten Transport für Ihre klinischen Proben.

Oft vergeht viel Zeit zwischen Blutentnahme und Testergebnis. Nicht nur beim Transport durch die Mitarbeiter, sondern auch beim Rohrpostversand sind die Gesamtprozesszeiten erheblich. Hier kommen Probleme durch Stau und fehlgeleitete Blutproben vor. Mit einem Punkt-zu-Punkt-25-mm-Pneumatic-Tube-System/Blutprobentransportsystem (PtP25 PTS) wird ein schneller und zuverlässiger Blutprobentransport gewährleistet. Das System wird von ausgewählten Stationen bis zum Labor (Punkt-zu-Punkt-Ausführung) installiert. Der Rohrdurchmesser ist 25 mm und die Transportgeschwindigkeit beträgt 10 m/sec. Studien und Testberichte zeigen eine sehr hohe Blutwertqualität (keine Hämolyse) bei Proben, die mit einem PtP25 PTS verschickt wurden.

Sofortversand und schnelle Ergebnisse

Die schnellere Bereitstellung der Blutprobenergebnisse führt zu einer schnelleren Behandlung. Eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit genau angepasster Terminalausrüstung ermöglicht den sofortigen Versand aller Blutproben, die bei einer Strecke von 600 m innerhalb einer Minute im Labor eintreffen. Dort landen die Blutproben entweder in einem Empfangskörbchen und können sofort vom Personal weiterbearbeitet werden, oder sie landen direkt auf der Transportstraße und werden automatisch in die Analyseausrüstung weitergeleitet.

Aufgrund des kleinen Durchmessers lässt sich ein PtP25 PTS relativ einfach überall installieren, und die Proben gehen nie in einem weit verzweigten PTS verloren. Oft wird ein PtP25 PTS als Zusatz zu einem traditionellen PTS installiert, sowohl aus Kostengründen (Prozessoptimierung) als auch aus Sicherheitsgründen (keine verlorenen Proben, minimierte Handhabung/Hygiene und keine Hämolyse).

Prozessoptimierung

Die Gesamtprozesszeit wird mit einem PtP25 PTS erheblich reduziert. Nicht nur durch die Punkt-zu-Punkt-Ausführung und die Transportgeschwindigkeit, sondern auch durch die Konzeption der Absenderstation. Die Proben müssen nicht eingepackt werden, sondern werden direkt in ein gesichertes Gestell eingeführt und verschickt. Das Gestell kann mit einer oder mehreren Proben bestückt werden, d. h., die Blutproben können sofort nach der Entnahme verschickt werden. Mit einer Direktverbindung zu einem Verteiler im Labor erreicht man eine echte Vollautomatisierung. Die Proben werden automatisch in die Analyse weitergeleitet, und die TAT (Turnaround Time) im Labor wird somit wesentlich reduziert.

First-in-First-out-Prinzip

Die Ausführung des PtP25 PTS ermöglicht eine flexible Behandlung und Bewertung der Blutproben. Sie werden einzeln, nicht gebündelt, und nach dem First-in-First-out-Prinzip versendet, identifiziert und analysiert. Die Proben kommen der Reihe nach im Labor an.

Keine Hämolyse

Die Blutprobenwerte bleiben durch den Versand mittels PtP25 PTS stabil und unverändert. 2011 wurde in der Klinik Eppendorf in Hamburg eine Vergleichsstudie durchgeführt. 30 Probanden wurden jeweils zwei Blutproben entnommen. Die eine Probe wurde durch ein PTS ins Labor geschickt, die andere von Mitarbeitern ins Labor gebracht. Während des Transports wurde mit einem Mini-Daten-Logger fortlaufend Temperatur, Feuchtigkeit, Druck und Geschwindigkeit gemessen. Bei der Ankunft im Labor wurden die Blutproben analysiert. Es wurden mögliche Zusammenhänge zwischen den gemessenen Werten und verschiedenen Hämolyseparametern sowie Blutkoagulation und Blutgasanalyse geprüft. Die Ergebnisse zeigten, dass nur im Bereich 3-Axis-Geschwindigkeit Unterschiede zu erkennen waren. Im Universitätsklinikum Greifswald wurde 2014 eine ähnliche Studie mit einem anderen PTS (PtP25 PTS namens Tempus600) durchgeführt. Hier wurden keine kritischen Grenzwerte erreicht, also auch keine bedeutende Hämolyse registriert. Die Studienergebnisse zeigen, dass die Sicherheit eines PTS sehr abhängig von der Ausführung ist. Eine Punkt-zu-Punkt-25-mm-Röhren-Ausführung leistet einen schnelleren und sichereren Blutprobentransport als alle bisher bekannten Transportmethoden.

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