Medizin & Technik

Spitzenforscher beim Krebskongress

26.03.2010 -

Neue Therapieansätze, Strategien zur gezielten und individuellen Tumorbehandlung, effektive Früherkennung und Prävention stehen u.a. auf dem Programm des 29. Deutschen Krebskongresses, der vom 24. bis 27. Februar in der Messe Berlin und dem ICC Berlin stattfindet. Unter dem Motto „Strukturen verändern - Heilung verbessern" diskutieren mehr als 8.000 Experten den aktuellsten Wissensstand bei der Vermeidung, Früherkennung, Therapie und Nachsorge von Tumorerkrankungen.

„Wir wollen strukturelle und wissenschaftliche Neuerungen erörtern, um eine schnellstmögliche Verbesserung unserer Patientenversorgung zu erreichen", berichtet Kongresspräsident Prof. W. Schmiegel. „Damit ist und bleibt der Deutsche Krebskongress die wichtigste onkologische Plattform im deutschsprachigen Raum zur Diskussion klinisch relevanter aktueller Forschungsergebnisse und deren Umsetzung in die Praxis."

Im Rahmen der Key-Note-Lectures wurden erstmals auch internationale Spitzenforscher sowohl zu den Haupttumorarten und der akuten Leukämie als auch zum Thema Versorgungsstrukturen gewonnen. So spricht z.B. Prof. G. Bepler über die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC. Prof. John E. Niederhuber, Präsident des National Cancer Institutes (NCI) aus den USA, hält eine Vorlesung über die Struktur und die Ziele des NCI - besonders im Hinblick auf die Zentrenbildung in den USA. Diese Schlüsselvorträge bieten komprimiert eine Zusammenfassung internationaler Standards auf den jeweiligen Gebieten der Onkologie.

Schmiegels großes Anliegen ist die Etablierung von Organkrebszentren: „Inzwischen sind mehr als 300 der Organkrebszentren und die ersten Onkologischen Zentren zertifiziert. Wir setzten in den vergangenen Jahren unsere Konzepte zur Zentrumsbildung um, die von allen Beteiligten im Rahmen des nationalen Krebsplanes bestätigt wurden. Der Krebskongress wird dazu dienen, unsere Erfahrungen hierbei praxisnah zu diskutieren und die richtigen Schlüsse zu ziehen."

Ganz neu ist ein Programmstrang für junge Ärzte, zu dem erstmals auch eine Juniorakademie und ein Forum Junge Wissenschaft gehören. Schmiegel: „Mit der Juniorakademie wollen wir fachspezifische Weiterbildung und Zukunftsperspektiven für jungen Kollegen gewährleisten und ihnen konkrete Karriereoptionen aufzeigen. Im Forum Junge Wissenschaft bieten wir ihnen die Möglichkeit, ihre wissenschaftlichen Arbeiten in attraktiver Form vorzustellen."

So werden Posterbeiträge auch virtuell in elektronischer Form präsentiert.

Zu den Höhepunkten des Kongresses gehören neben den bereits erwähnten Key-Note-Lectures die Diskussionen im Rahmen des nationalen Krebsplanes. „Hier werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Wir alle sind dabei, ein bislang einzigartiges gesundheitspolitisches Projekt aktiv mitzugestalten. Es ist ein völliges Novum, in diesem Gesundheitswesen über die gesamten Belange eines Krankheitsbildes oder einer Krankheitsart zu sprechen und Strategien zu überlegen", so Schmiegel.

Auch die Deutsche Krebshilfe ist mit interessanten Beiträgen vertreten - u.a. mit einem zentralen Symposium der Selbsthilfegruppen und einem eigenen Symposium von und mit Hausärzteverbänden. Außerdem müsse es gelingen, die Menschen zu erreichen. „Krebs ist eine Volkskrankheit, die in den kommenden Jahren weiter zunehmen und unsere Gesellschaft noch stärker fordern wird. Wir müssen daher auch vermitteln, dass Krebs chronifizierbar und entsprechend auch immer öfter heilbar ist."

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