Studie: Medizintechnikindustrie setzt verstärkt auf Ausrüstungsfinanzierung

13.10.2014 -

Beim Erwerb moderner Medizintechnik gewinnen alternative Finanzierungslösungen für Anbieter im Gesundheitswesen weltweit stärker an Bedeutung. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage der Financial-Services-Einheit von Siemens (SFS) hervor, die unter den 40 weltweit größten Medizingeräteherstellern durchgeführt wurde. Fast 70 Prozent geben an, dass die Nachfrage ihrer Kunden nach Anlagenfinanzierungen in den vergangenen zwei Jahren gestiegen ist. In diesem Zeitraum ist der Anteil der mit Hilfe alternativer Finanzierungsmodelle vertriebenen Geräte durchschnittlich um 6,9 Prozent jährlich gewachsen. Über 60 Prozent der Befragten erwarten, dass sich dieser Trend in den kommenden zwei Jahren weiter fortsetzen wird.

Darüber hinaus geben zwei Drittel der befragten Hersteller an, dass ihre Kunden Kapitalengpässe spüren, und 57 Prozent sehen eine steigende Nachfrage der Gesundheitsanbieter nach maßgeschneiderten Finanzierungslösungen, um neue Ausrüstung zu erwerben. Des Weiteren beobachten 64 Prozent, dass immer mehr Kunden die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO) von Anlagen und Geräten stärker in ihre Investitionsentscheidungen einbeziehen. Daher sind langfristig vor allem Finanzierungsmodelle gefragt, die neben den reinen Anschaffungskosten auch mögliche Kosten für zum Beispiel die Inbetriebnahme, anfallende Wartungen oder Upgrades von Anfang an mit berücksichtigen.

„Weltweit unterliegt das Gesundheitswesen zunehmend finanziellem Druck", sagt Kai-Otto Landwehr, Leiter des Commercial-Finance-Geschäfts von SFS in Deutschland. „Knappe Budgets sollten sich jedoch nicht negativ auf eine optimale medizinische Versorgung auswirken, die langfristig nur durch Investitionen in moderne Technologien gewährleistet werden kann. Dabei sind individuelle Finanzierungslösungen gefragt."

Dies verdeutlichen auch die Umfrageergebnisse. Demnach schätzen und nutzen viele Gesundheitsanbieter die Vorteile und Möglichkeiten alternativer Finanzierungsmodelle zunehmend. Anstatt medizinische Ausrüstung zu kaufen, bevorzugen sie für die Nutzung der jeweiligen Geräte zu zahlen. Dies erleichtert zudem eine transparente Kalkulation und effiziente Verwaltung anfallender Behandlungskosten. Der Studie zufolge wird diese Entwicklung die Nachfrage nach alternativen Finanzierungsmethoden zukünftig noch weiter antreiben.

Für die Studie wurde das unabhängige Marktforschungsinstitut MindMetre Research im Frühjahr 2014 beauftragt, eine Umfrage unter den 40 weltweit größten Medizingeräteherstellern durchzuführen. Dabei wurden pro Unternehmen mehrere Gesprächspartner mit Verantwortung auf regionaler (Europa, USA, etc.) oder globaler Ebene interviewt. Die Gesprächspartner wurden nach ihrer Sicht zu aktuellen Finanzierungstrends im globalen Gesundheitswesen, nach ihrer Einschätzung der zukünftigen Nachfrage nach Anlagenfinanzierung sowie nach regionalen Unterschieden im Bedarf und den wesentlichen Faktoren hierfür befragt.

 

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