Aus den Kliniken

CyberKnife Zentrum Norddeutschland in Güstrow eröffnet

21.04.2011 -

Das CyberKnife Zentrum Norddeutschland in Güstrow ist im Beisein von Erwin Sellering, Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern, offiziell eröffnet worden.

Es handelt sich bundesweit um das dritte und in Norddeutschland um das erste Zentrum dieser Art. Gearbeitet wird auf der Grundlage einer präzisen Robotertechnik. Das CyberKnife Zentrum Norddeutschland kommt durch die enge Kooperation mit den größten Krankernhäusern Mecklenburg- Vorpommerns und Schleswig-Holsteins Krebspatienten aus der gesamten Region zugute. Die medizinische Betreuung des Zentrums liegt beim Universitätsklinikum Rostock. Eine Kooperation mit den Universitäten Greifswald, Lübeck und Kiel ist vorgesehen.


„Das Zentrum arbeitet mit der modernsten Technologie der Radiochirurgie", sagt Prof. Dr. Guido Hildebrandt, Direktor der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Rostock. Prof. Dr. Hildebrandt übernahm gemeinsam mit Prof. Dr. Jürgen Piek, Leiter der Abteilung für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Rostock, die medizinische Leitung eines Tumorboards im CyberKnife Zentrum. Behandelt werden Tumore im Gehirn, in der Wirbelsäule und im Rückenmark. Darüber hinaus können aber auch Tumore anderer Körperregionen wie der Leber, der Lunge, der Niere, der Bauchspeicheldrüse oder der Prostata behandelt werden.


Herzstück der Cyberknife-Technologie ist ein Roboterarm. Auf sechs Achsen kann er den Linearbeschleuniger frei im Raum ausrichten und auf diese Weise jeweils die optimale Position für die Bestrahlung finden.

Die Bestrahlung selbst erfolgt dann durch den leistungsstarken und hochmodernen Linearbeschleuniger. Das CyberKnife ermöglicht zudem eine genaue Tumorlokalisation und ist in der Lage, die atemabhängigen Bewegungen von Tumoren auszugleichen. Die Behandlung ist deutlich kürzer und effektiver als bisherige Strahlenbehandlungen Nebenwirkungen treten nur sehr selten auf.

Voraussetzung für die Nutzung des CyberKnife ist die genaue Abgrenzbarkeit der Tumore. Auch eine bestimmte Größe dürfen sie nicht überschreiten. „Das trifft in Mecklenburg-Vorpommern pro Jahr auf etwa 350 Patienten zu", sagt Prof. Hildebrandt. Die Behandlungsmethode kommt Menschen aus ganz Norddeutschland zugute. Kooperationspartner sind neben dem Universitätsklinikum Rostock das Universitätsklinikum Lübeck, die KMG Kliniken Güstrow, das Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg und das Universitätsklinikum Greifswald.


In das CyberKnife Zentrum Norddeutschland wurden rund 7,5 Mio. €.investiert. Die Mittel stammen von einem Kuratorium privater Geldgeber. Die Arbeit des Zentrums wird begleitet von einem wissenschaftlichen Beirat unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. mult Horst Klinkmann vom BioCon Valley Verbund. Das Netzwerk BioCon Valley - Life Science und Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg- Vorpommern gehört ebenso zu den Unterstützern wie das Institut für Gesundheits- und Sozialmanagement in der Privaten Wirtschafts- und Technikakademie Warnemünde. Da auch Betroffene aus anderen Regionen in Güstrow behandelt werden können, bestehen Kooperationsvereinbarungen mit Hotels und Rehabilitationskliniken in Mecklenburg-Vorpommern für den Aufenthalt der Patienten vor und nach der Behandlung. Die Betriebskrankenkassen (BKK) haben als erste Kassenart in der gesetzlichen Krankenversicherung einen Vertrag mit dem CyberKnife Zentrum geschlossen, um die Vergütung der Behandlung zu gewährleisten.

Kontakt

CyberKnife Zentrum Norddeutschland

Friedrich-Trendelenburg-Allee 2
18273 Güstrow

+49 3843 34599 0
+49 3843 34599 62

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