Aus den Kliniken

Hamburger Asklepios Kliniken: Erstes deutsches Netzwerk MRSA feiert 10-jähriges Jubiläum

27.09.2013 -

Die Asklepios Kliniken in Hamburg sind führend in der Bekämpfung von gefährlichen, multiresistenten Bakterien: Das epidemiologische Netzwerk zur Erfassung von MRSA ist das erste in Deutschland überhaupt und feiert einen Monat vor dem „Aktionstag Hygiene" der Kliniken am 18. November bereits sein 10-jähriges Jubiläum.

Schulungsmaßnahmen und Informationsveranstaltungen für Mitarbeiter, Patienten und Angehörige tragen ganz wesentlich zur Patientensicherheit bei. Aktuelle Standards für Hygienemaßnahmen sind in den Hamburger Asklepios Kliniken kurz nach der Veröffentlichung durch die Kommission für Krankenaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) umgesetzt worden. Darüber hinaus erfolgt in den Asklepios Kliniken eine Erfassung des Antibiotika-Verbrauchs, ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung der Resistenzentwicklung.

„Die Vermeidung von Infektionen, vor allem mit resistenten Erregern und die konsequente Einhaltung der festgelegten Hygieneregeln in den Kliniken gehören für uns zu den wichtigsten Maßnahmen zur Verbesserung der Patientensicherheit", sagt Dr. med. Thomas Wolfram, Sprecher der Geschäftsführung der Asklepios Kliniken Hamburg. „Wir haben als erste in Deutschland den Problemkeim MRSA lückenlos erfasst und wir setzen die Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention zügig um."

Durch die Dokumentation aller Nachweise der multiresistenten Staphylokokken (MRSA) lässt sich darstellen, welche Besiedlungen und Infektionen in der Klinik erworben und welche von den Patienten mitgebracht wurden. Dabei zeigt sich, dass die Zahl der Patienten, die MRSA in die Klinik mitbringen, stark angestiegen ist, die der erworbenen hingegen blieb stabil. „Daran lässt sich ablesen, dass unsere Hygienemaßnahmen greifen", sagt Dr. med. Susanne Huggett, Ärztliche Leiterin von MEDILYS. Das Hygieneteam des Asklepios Großlabors hatte das MRSA-Überwachungsprogramm im Oktober 2003 eingeführt. Inzwischen werden regionale Netzwerke zur Erfassung von MRSA wie das von Asklepios von der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) generell empfohlen.

Antiobiotika-Verbrauch wird genau erfasst

Auch in anderen Bereichen haben die sieben Asklepios Kliniken in Hamburg eine Vorreiterrolle. So wird der Verbrauch der verschiedenen Antibiotika bereits seit fünf Jahren durch die Apotheke erfasst. Mit der Änderung des Infektionsschutzgesetzes 2011 ist diese Erfassung für alle Kliniken verbindlich. „Der ungezielte Einsatz von Antibiotika kann die Entwicklung resistenter Erreger begünstigen", erklärt Huggett. Mikrobiologen, Hygieniker und Infektiologen kritisieren schon lange den laschen und großzügigen Umgang mit Antibiotika - nicht nur im ambulanten und stationären Bereich, sondern auch in der Tiermast. Der sparsame und gezielte Einsatz von Antibiotika gehört daher zu den wichtigsten Maßnahmen zur Vermeidung der Entstehung von resistenten Bakterien.

Zu der Entwicklung von multiresistenten gramnegativen Bakterien (MRGN), einer zweiten Gruppe gefährlicher Keime und zu den Hygienemaßnahmen gibt es einen großen Informationsbedarf. Am 18. November, dem Aktionstag zur Eindämmung der Resistenz-entwicklung stehen diese Erreger, ihre Behandlung und die Vermeidung einer Übertragung deshalb auch im Mittelpunkt. Die Asklepios Kliniken in Altona, Barmbek, St. Georg, Harburg, Nord, Wandsbek und das Westklinikum Hamburg bieten verschiedene Aktivitäten an. Große Plakate und Flyer für Patienten und Angehörige erklären die Empfehlungen der KRINKO - und zeigen direkt daneben mit leicht verständlichen Icons, welche Hygienemaßnahmen dafür erforderlich sind.

 

Kontakt

Asklepios Kliniken GmbH

Rübenkamp 226
22307 Hamburg

+49 40 18188266 96
+49 40 18188266 99

Folgen Sie der
Management & Krankenhaus

 

 

MICROSITE Gesundheits-technologie

Lesen Sie hier

MICROSITE Digitale Identität

Lesen Sie hier

Folgen Sie der
Management & Krankenhaus

 

 

MICROSITE Gesundheits-technologie

Lesen Sie hier

MICROSITE Digitale Identität

Lesen Sie hier