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Revatio zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie bei Kindern zugelassen

20.05.2011 -

Revatio (Sildenafilcitrat) von Pfizer hat die Zulassung der Europäischen Kommission für die Behandlung pädiatrischer Patienten von 1 bis 17 Jahren mit pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) erhalten. Die Wirksamkeit im Sinne einer Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit oder der pulmonalen Hämodynamik wurde bei der primären pulmonalen Hypertonie sowie bei der pulmonalen Hypertonie aufgrund von angeborenen Herzfehlern nachgewiesen.

Die Zulassung stützt sich auf Ergebnisse einer klinischen Phase-III-Studie, in der Wirksamkeit und Sicherheit von Revatio im Vergleich zu Placebo bei 234 pädiatrischen Patienten geprüft wurden, bei denen eine primäre pulmonale Hypertonie oder eine pulmonale Hypertonie aufgrund von angeborenen Herzfehlern vorlag. Primärer Endpunkt war die Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit gegenüber Baseline, bestimmt als die Veränderung des Spitzenvolumens der Sauerstoffaufnahme (VO2-Spitzenwert) nach 16 Behandlungswochen. Bei Kindern, die aufgrund ihres Entwicklungsstadiums - sei es altersbedingt oder infolge des Vorliegens anderer Erkrankungen - als nicht fähig zur Durchführung des Tests erachtet wurden, konnte die Wirksamkeit mit Hilfe sekundärer Endpunkte bestimmt werden, wie der Hämodynamik und der Veränderung der WHO-Funktionsklasse.

Die ermittelte Veränderung des VO2-Spitzenwerts bei den auswertbaren Patienten, die Revatio in den Studiendosierungen erhielten, betrug 7,71% (95% Konfidenzintervall: -0,19 bis 15,60%; p = 0,056). Bei den mit Revatio behandelten Patienten wurde eine dosisabhängige Veränderung des pulmonalen Gefäßwiderstandsindex (pulmonary vascular resistance index, PVRI) und des pulmonal-arteriellen Mitteldrucks (mean pulmonary arterial pressure, mPAP) beobachtet. In allen drei Revatio-Behandlungsgruppen wurde eine Verbesserung des Herzindex gegenüber Placebo beschrieben. Bei 32 von 120 Patienten, deren pulmonale arterielle Hypertonie zu Studienbeginn der WHO-Funktionsklasse II, III oder IV zuzuordnen war und die mit Revatio behandelt wurden, besserte sich die Erkrankung um eine Funktionsklasse, bei einem Patienten um zwei Funktionsklassen. In der Placebogruppe verbesserte sich die pulmonale arterielle Hypertonie bei 4 der 35 Patienten um eine Funktionsklasse.

Das in dieser pädiatrischen Studie beobachtete Profil an unerwünschten Arzneimittel-wirkungen entspricht allgemein dem Profil bei Erwachsenen mit pulmonaler arterieller Hypertonie, die Revatio anwenden. Die meisten unerwünschten Ereignisse waren leicht- bis mäßig-gradig ausgeprägt und stimmten mit der bekannten Pharmakologie der Arzneimittelklasse der Phosphodiesterase 5-Hemmer überein, zu denen auch Revatio gehört. Die am häufigsten unter der Anwendung von Revatio beschriebenen unerwünschten Arzneimittelwirkungen waren Erbrechen, Husten, Fieber, Übelkeit, Schmerzen im Unterbauch, Schmerzen im Oberbauch und Photophobie.

Eine pulmonale arterielle Hypertonie ist eine seltene, fortschreitende Erkrankung. Sie ist gekennzeichnet durch einen erhöhten Blutdruck in den Pulmonalarterien, der zu einer Herzinsuffizienz und zum frühzeitigen Tod führt. Eine pulmonale arterielle Hypertonie kann auftreten, ohne dass ihr eine bekannte Ursache zugrunde liegt, oder sie kann in Verbindung mit anderen Erkrankungen wie einer Bindegewebserkrankung oder angeborenen Herzfehlern auftreten.

Für pädiatrische Patienten wird Revatio als individuell zubereitete Suspension zur peroralen Applikation zur Verfügung stehen, die aus Revatio 20 mg Tabletten und den empfohlenen Lösungsmitteln angemischt wird. Revatio ist außerdem in Formulierungen zur peroralen und zur intravenösen Applikation für die Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie bei Erwachsenen erhältlich.

Revatio wurde von der Europäischen Kommission erstmals im Oktober 2005 zugelassen. Die Zulassung bezog sich auf die Behandlung erwachsener Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie der WHO-Funktionsklassen II und III mit dem Ziel, die körperliche Belastbarkeit zu verbessern. Die Wirksamkeit wurde bei der primären pulmonalen Hypertonie und bei der mit einer Bindegewebserkrankung assoziierten pulmonalen Hypertonie belegt. Revatio ist nur in der EU für die Behandlung der pädiatrischen pulmonalen arteriellen Hypertonie zugelassen; die Zulassungsverfahren in anderen Ländern laufen noch.

 

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