Aus den Kliniken

Universitätsmedizin Mannheim baut Hygiene aus

08.07.2015 -

Die Universitätsmedizin Mannheim (UMM) hat zum 1. Juli eine neue Stabsstelle für Krankenhaushygiene eingerichtet. Der Leiter der Stabsstelle, Krankenhaushygieniker PD Dr. med. Klaus Schröppel, berichtet an den Ärztlichen Direktor und Geschäftsführer Professor Dr. med. Frederik Wenz.

„Wir haben die Krankenhaushygiene direkt bei der Geschäftsführung angesiedelt, damit sie über größtmögliche fachliche Unabhängigkeit und Durchsetzungskraft verfügt“, berichtet Wenz. „Damit setzen wir den hohen Stellenwert der Hygiene nun auch in personellen und organisatorischen Strukturen um.“ Dr. Schröppel ist in allen hygienerelevanten Belangen im gesamten Klinikum weisungsbefugt. Gemeinsam mit Dr. Klaus-Peter Becker, Oberarzt am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, sowie dem Team der Hygienefachkräfte berät und unterstützt er bei allen Fragen zu Infektionsprävention sowie hygienischen Strukturen und Prozessen.

Der 51jährige erfahrene Krankenhaushygieniker ist habilitierter Mediziner und Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie. „Mein Team und ich sorgen dafür, dass die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Infektionsprävention in den hygienischen Strukturen und Prozessen des Klinikums umgesetzt werden“, berichtet Schröppel. „In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene beraten wir dazu die Geschäftsführung, sorgen für regelmäßige themenbezogene Fortbildung der Mitarbeiter und begehen regelmäßig alle Bereiche des Klinikums“, berichtet er über seine Aufgaben. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ausbildung zusätzlicher Fachkräfte für die Universitätsmedizin Mannheim. So sollen unter anderem weitere Hygiene-Ingenieure, Hygiene-Fachkräfte und Hygiene-Assistenzärzte ausgebildet werden.

Nach medizinischem Studium und Promotion in Erlangen sowie einem zweijährigen Forschungsaufenthalt in den USA war Schröppel ab 1995 krankenhaushygienischer Konsiliarius des Universitätsklinikums Erlangen, wo er auch habilitierte. Ab 2005 leitete er als Oberarzt die mikrobiologische Diagnostik des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart und war infektiologischer und krankenhaushygienischer Konsiliarius für fünf weitere Krankenhäuser in Stuttgart und Umgebung. 2007 wechselte er als Oberarzt an das Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene des Universitätsklinikums Tübingen, wo er ab 2011 weisungsunabhängiger Krankenhaushygieniker sowie Bereichsleiter Krankenhaushygiene und krankenhaushygienisches Labor war. Parallel war er als externer Krankenhaushygieniker für die Kreiskliniken Esslingen, die BG Unfallklinik Tübingen und die Steinenbergklinik Reutlingen tätig. 2013 gründete er mit einem Partner ‚medhyg Institut für Medizinhygiene‘ und betreute in dieser Funktion Kliniken und Arztpraxen in Baden-Württemberg, Bayern und Berlin.

Mit der Neuorganisation führt die UMM die Krankenhaushygieniker und Hygienefachkräfte, die bisher am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene angesiedelt waren, in einer zentralen Stabsstelle zusammen. Grundlage der Arbeit des Krankenhaushygienikers sind das Infektionsschutzgesetz (IfSG), die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) mit den Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) sowie die Verordnung des Sozialministeriums Baden-Württemberg über die Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen (MedHygVO).

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