Dieter Ohnmacht erhält Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
Herausragende Verdienste um das Gesundheitswesen gewürdigt
Dieter Ohnmacht, Präsident der Stiftung der Deutschen Hochgebirgsklinik in Davos, wurde mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Helmut Rau, Minister im Staatsministerium Baden-Württemberg, überreichte ihm die Auszeichnung am 12. Juli und würdigte Ohnmachts vorbildliches Engagement für das Gesundheitswesen. In den Mittelpunkt seiner Arbeit habe er immer das Wohlergehen der Menschen gestellt. Sein umfangreicher Einsatz im ehrenamtlichen und berufsständischen Bereich verdiene großen Dank und höchste Anerkennung.
Präsident der Stiftung der Deutschen Hochgebirgsklinik Davos
Seit 2002 ist Dieter Ohnmacht Präsident der Stiftung der Deutschen Hochgebirgsklinik in Davos. Laut Rau ist es seinem Einsatz zu verdanken, dass die Klinik die schwere wirtschaftliche Krise der letzten Jahre überstanden habe. Besonders die Einrichtung des Europäischen Zentrums für Allergie und Asthma (EACD), die von Dieter Ohnmacht mit initiiert worden ist, sei ein zukunftsweisender Schritt, der den Erhalt der Klinik auch langfristig sicher stelle. Im EACD arbeiten die Deutsche Hochgebirgsklinik Davos und das Niederländische Asthmazentrum Davos zusammen und bilden durch ihre Kompetenz und langjährige Erfahrung ein zukunftsweisendes Kompetenzzentrum.
Jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement
Dieter Ohnmacht setzt sich seit über 20 Jahren für mehrere Projekte in Baden-Württemberg ein. Seit 1989 engagiert er sich in der Sozial- und Arbeitsmedizinischen Akademie Baden-Württemberg (SAMA), einem gemeinnützigen Träger für die berufliche Fort- und Weiterbildung sowie für die Qualitätsentwicklung im Gesundheits- und Sozialwesen. In seiner Funktion als Präsident habe er viel zur nachhaltigen Weiterentwicklung und Modernisierung der Akademie beigetragen, betonte Rau. Auch das Kursangebot sei unter seiner Führung ständig ausgebaut worden.
Darüber hinaus ist er ehrenamtlich für das Hegau-Jugendwerk Gailingen, einem Neurologischen Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche und für den Trägerverein des Herz-Zentrums Bad Krozingen tätig. Dieter Ohnmacht habe beide Einrichtungen in hohem Maße geprägt, so Rau im Rahmen des Empfangs zur Verleihung des Verdienstkreuzes 1.
Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland in der Villa Reitzenstein in Stuttgart.
Berufliches Engagement
Auch beruflich arbeitete Dieter Ohnmacht im Gesundheitswesen. Für die gesetzliche Krankenversicherung AOK war er fast 50 Jahre, u.a. als Geschäftsführer des Landesverbandes Südwest, tätig, bis er 1990 den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung Baden-Württemberg (MDK) gründete. Bis 2002 leitete er diesen sozialmedizinische Beratungs- und Begutachtungsdienst der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung, der „mit rund 1,2 Millionen Begutachtungs- und Beratungsleistungen pro Jahr von großer Bedeutung für die Gesellschaft" sei, so Helmut Rau. Mit 11 Beratungs- und Begutachtungszentren (BBZ) sei dabei auch die flächendeckende Versorgung des ganzen Landes gewährleistet.
Rau dankte Ohnmacht auch im Namen der Landesregierung für sein großartiges Engagement und gratulierte ihm sehr herzlich zu der besonderen Auszeichnung: „Persönlichkeiten wie Sie prägen unser Land und unsere Gesellschaft".