Labor & Diagnostik

Keine Zeit für Kompromisse – Hochsensitives Troponin am POC

Wenn ein Patient mit Verdacht auf Myokardinfarkt (MI) in die Notaufnahme eingeliefert wird, heißt es: keine Zeit verlieren.

Eine schnelle Diagnose liegt dabei nicht nur im Interesse der Patienten, sondern ist im Hinblick auf die nächsten Schritte und die Therapie auch für die behandelnden Ärzte wichtig. Es gibt zwar verschiedene hochsensitive Troponin-Assays auf dem Markt, die beschleunigte Diagnose-Algorithmen ermöglichen, jedoch war bislang die Verfügbarkeit des Testergebnis von der Transportzeit ins Labor abhängig. Dies hat zur Folge, dass die Zeit bis zur Diagnose im klinischen Alltag häufig noch länger als gewünscht ist. Mit der Einführung des Quidel TriageTrue High Sensitivity Troponin I Tests als echtes Point-of-Care Assay (POC-Assay) ist die Zeit der Kompromisse vorbei: Dieser misst den Troponin-Spiegel hochsensitiv - und das innerhalb von 20 Min. direkt vor Ort.

Der Myokardinfarkt als Herausforderung

In der Notaufnahme werden viele Patienten mit Brustschmerzen vorstellig und unter die Arbeitsdiagnose akutes Koronarsyndrom (AKS) gestellt. Hinter diesem Leitsymptom des Myokardinfarkts können aber bekanntermaßen unterschiedliche Ursachen liegen. Bei der Mehrheit der Verdachtsfälle wird am Ende kein akuter Myokardinfarkt vorliegen, sondern die Symptome durch andere nicht-kardiale Erkrankungen ausgelöst. Während ST-Hebungsinfarkte (STEMI) durch das EKG erkannt werden können, sind für die Diagnose bzw. den Ausschluss eines Nicht ST-Hebungsinfarkts (NSTEMI) weitere Informationen notwendig. Neben Klinik und EKG ist die Bestimmung von kardialem Troponin (cTn) I oder T eine tragende Säule der AKS-Diagnostik. Hierbei wird die Nutzung hochsensitiver Troponin Tests empfohlen, die jedoch aufgrund des Umweges über das Labor oft nur mit Verzögerung erhältlich sind. In einer überfüllten Notaufnahme kann das zu einer Herausforderung werden: Notfallmediziner benötigen die hochsensitiven Troponin- Werte, um sicher über die weiteren Schritte entscheiden zu können, während die Patienten voller Sorge auf eine Diagnose warten. Ein schneller hochsensitiver POC-Assay wie der TriageTrue Test hat das Potential diese Herausforderung zu meistern und die Abläufe innerhalb der Klinik zu verbessern.

Kardiales Troponin – mehr als leitliniengemäß

Die vierte universelle Definition des Myokardinfarktes definiert einen akuten Myokardinfarkt als akute Myokardschädigung mit klinischem Nachweis einer akuten Myokardischämie und Nachweis eines Anstiegs und/oder Abfalls von cTn-Werten, mit mindestens einem Wert oberhalb des 99. Perzentils (Oberer Referenzwert ORW bzw. Upper Reference Limit URL). Im Falle eines Myokardinfarkts steigt die Konzentration des kardialen Troponins im Blut nach dem Einsetzen der kardialen Symptome schnell an. Dabei erreicht sie nach 12 bis 16 Stunden ihren Höchstwert und kann über einen Zeitraum von vier bis neun Tagen erhöht bleiben. Zur Diagnose eines Myokardinfarkts sollte deshalb eine serielle Überwachung zu verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt werden – auch, um diesen von anderen kardiovaskulären und nicht-kardiovaskulären Erkrankungen abzugrenzen. Fortschritte in der Technologie haben zur Entwicklung hochsensitiver cTn-Assays geführt, die im Vergleich zu älteren Test-Generationen kardiales Troponin schon bei weit niedrigeren Konzentrationen nachweisen und Konzentrationsänderungen in kürzeren Zeitintervallen sicher bestimmen können. Daher empfiehlt die aktuelle Richtlinie der ESC zum Management des akuten Koronarsyndroms ohne ST-Hebungen die Nutzung hochsensitiver Assays und die Anwendung diagnostischer Algorithmen, die hs-cTn Messungen im Abstand von 3 Stunden bzw. sogar 1 Stunde beinhalten. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Richtlinie waren noch keine Pointof- Care Tests erhältlich, die alle Kriterien eines hochsensitiven Troponin Tests erfüllt hätten. Somit wird dort geschlussfolgert, dass die offensichtlichen Vorteile eines Point-of-Care Tests – nämlich die schnellere Ergebnis-Verfügbarkeit – durch schlechtere Sensitivität, schlechtere Präzision und einen geringeren negativen Vorhersagewert (NPV) mehr als aufgewogen würden. Mit der Entwicklung hochsensitiver Troponin-Assays für den Point-of-Care stellen diese offensichtlichen Vorteile im Hinblick auf eine praktikable und beschleunigte Infarktdiagnose allerdings nun einen deutlichen Vorteil im Klinikalltag dar.

Kompromissloser Test am Point-of-Care

Mit dem Quidel TriageTrue High Sensitivity Troponin I Test gehören Kompromisse in der Notaufnahme der Vergangenheit an. Denn wenn es um die Diagnose eines lebensbedrohlichen Ereignisses geht, sollten die behandelnden Mediziner sich nicht zwischen akkuraten Ergebnissen und ihrer schnellen Verfügbarkeit entscheiden müssen. Der Fluoreszenz-Immuno-Assay zur quantitativen Bestimmung der Troponin I-Konzentration in EDTA-Vollblutoder EDTA-Plasmaproben aus dem Hause Quidel liefert nicht nur hochpräzise Testergebnisse, sondern ist darüber hinaus speziell für den Einsatz am Point-of-Care konzipiert. Somit ist er der erste seiner Art. Im Rahmen einer multizentrischen Studie an 422 Patienten, die sich mit Brustschmerz in der Notaufnahme vorgestellt haben, konnte die klinische Leistungsfähigkeit des TriageTrue Tests belegt werden. Unter Verwendung der dritten universellen Definition eines Myokardinfarkts ermittelte ein unabhängiges Team aus drei Ärzten, dass 75 dieser Patienten einen MI erlitten. Basierend auf dem 99. Perzentil URL Cut- Off zeigen sich dabei folgende Ergebnisse für den TriageTrue Test. Schnelle Testergebnisse am Point-of-Care ermöglichen eine effizientere Patientenverlegung, eine reduzierte Verweildauer und einen besseren Durchsatz in der Notaufnahme. Allein die Verwendung von Vollblut macht den Einsatz des Testes sehr praktikabel und spart zusätzliche Zeit. Gleichzeitig können die Mediziner in der Notaufnahme sich dank der hochsensitiven Messung mit größerem Vertrauen für den passenden diagnostischen und therapeutischen Patientenpfad entscheiden.

Einfach und schnell, wenn es drauf ankommt

Der TriageTrue Test ist leicht zu handhaben und fügt sich somit optimal in die eng getakteten Arbeitsabläufe in der Notaufnahme ein. 175 μl EDTA-Vollblut oder EDTA-Plasma werden auf das Testpanel gegeben. Anschließend wird es in das bewährte Triage MeterPro Gerät eingesetzt. Das Testsystem basiert auf Fluoreszenz-Immunoassay-Technologie und liefert in weniger als 20 Minuten quantitative Ergebnisse. Das gegenüber den vorherigen Generationen von Triage Tests komplett neu gestaltete Testpanel ermöglicht dabei eine bislang nicht erreichte Sensitivität und Präzision. Die Nachweisgrenze (LOD) von Troponin I liegt dabei im Plasma bei 0,7 ng/l und 1,5–1,9 ng/l bei Vollblutproben. Noch bei einer Troponin-Konzentration von 4,6 ng/l (Plasma) bzw. 5,8 ng/l (Vollblut) ist der Variationskoeffizient (VK) nicht größer als 10 %. Damit erfüllt der TriageTrue Test die Anforderung an hochsensitive Troponin- Assays einen VK von < 10 % an der 99. Perzentile einer gesunden Referenzpopulation aufzuweisen. Dieses Upper Reference Limit (URL) liegt mit 20,5 ng/l (Gesamtpopulation; geschlechtsspezifische Werte verfügbar) deutlich oberhalb dieser Konzentration. Etwa 70 % der gesunden Referenzpopulation konnten mit dem TriageTrue Test oberhalb des LOD quantifiziert werden, was ebenfalls die Anforderungen an hochsensitive Assays erfüllt (> 50 % oberhalb LOD messbar).

Ein großer Schritt für die Diagnostik

Mit der Einführung des Quidel Triage- True High Sensitivity Troponin I Tests schließt Quidel eine entscheidende Lücke in der Diagnostik. Quidel begegnet dem Fehlen hochpräziser Messungen am Point-of-Care mit der Entwicklung eines Tests, der Notfallmedizinern innerhalb von 20 Minuten Ergebnisse in der Qualität liefert, die benötigt wird.

 

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