Bauen, Einrichten & Versorgen

Individuelle Energiekonzepte machen Kunden frei für das Kerngeschäft

17.10.2013 -

Für ein Krankenhausbett muss im Jahr mit Energiekosten von rund 3.500 € - dem Energiebedarf eines Einfamilienhauses - kalkuliert werden. Grund genug für Betreiber von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Möglichkeiten der Kostenreduzierung zu finden. RWE baut und betreibt Energieanlagen und Netze, von der Wartung über die Instandhaltung bis hin zur Energie- und Kostenoptimierung.

Am Anfang steht eine individuelle, bedarfsgerechte Energieberatung - von der Energieanalyse über ein Energiekonzept bis hin zu Handlungsempfehlungen zur Energieoptimierung dokumentiert in einem Bericht. Ohne Eingriff in die Anlage wird der Ist-Zustand (auf Grundlage der DIN EN 15378) ermittelt und es werden Optimierungsmaßnahmen empfohlen. Ob eine Änderung im Nutzungsverhalten, ein kleiner Eingriff in die Regelungstechnik oder die Optimierung der Energieversorgung bzw. die Erneuerung technischer Systeme - durch verschiedene Maßnahmen können bis zu 30 % Energie gespart werden.

Besonders bei Krankenhäusern aufgrund des ganzjährig hohen Strom- und Wärmebedarfs bietet sich die Nutzung einer Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage oder eines Blockheizkraftwerks (BHKW) an. BHKWs produzieren Strom und Wärme, der bzw. die direkt am Ort der Entstehung verwendet werden kann. So wird ein hoher Brennstoff-Nutzungsgrad von 80-90 % erreicht und bis zu 40 % der Primärenergie eingespart. Darüber hinaus bietet RWE verschiedene Anlagentechniken und Energieträger an: BHKWs, Kesselanlagen oder Wärmepumpen decken den Bedarf an Heizungswärme, Brauchwarmwasser und Prozesswärme. Neben konventionellen Brennstoffen wie bspw. Erdgas werden auch erneuerbare Energien wie Biomethan, Holzhackschnitzel und Holzpellets eingesetzt.

Diese Anlagen können in zwei Geschäftsmodellen erworben werden. Im Pachtmodell plant, baut und finanziert RWE ein BHKW und verpachtet es an den Nutzer. Durch den eigenen Anlagenbetrieb erhält der Kunde ohne Bindung des eigenen Kapitals ein Höchstmaß an Flexibilität und profitiert von allen Vorteilen - ganz wie beim eigenen Bau der Anlage. Das Contracting-Modell umfasst darüber hinaus die Instandhaltung und den Betrieb der Anlage sowie die Strom- und Wärmelieferung.

Auch die Immobilie selbst bietet Potentiale, die in das Energiekonzept einbezogen werden können. Dächer ab 500 qm eignen sich für die ökonomische und ökologische Gewinnung und Nutzung von Sonnenenergie. So werden CO2-Emissionen eingespart und Ressourcen geschont.

Kraft-Wärme-Kopplung und Fotovoltaik mit RWE bieten Vorteile, die sich bezahlt machen: Die Eigeninvestition, die Netzentgelte und Steuern für selbsterzeugten und eigens verbrauchten Strom entfallen. Zudem kann die Energie, die nicht selbst genutzt wird, ins Netz eingespeist und im Rahmen eines virtuellen Kraftwerkes weiter vermarktet werden.

Eine nachhaltige Erfolgskontrolle sowie eine Übersicht über die aktuelle, individuelle Energiesituation liefert das Energie-Controlling. Ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot mit Handlungsempfehlungen auf Basis von Vor-Ort-Begehungen und der Überwachung der kontinuierlichen Messdaten durch Fachingenieure runden den Leistungsumfang ab. Ergänzend kann leistungsstarke Software für das Energie-Controlling den Energieverbrauch langfristig senken.

Markus Stäb, RWE Energiedienstleistungen GmbH, Fachvertrieb Akquisition im Gespräch mit Insa Lüdtke von Management & Krankenhaus.

Herr Stäb, Sie sagen, Ihre Kunden erwarten von Ihnen „Fachkompetenz". Was müssen Sie für die Entwicklung von Energielösungen wiederum über den Betrieb eines Krankenhauses wissen?

Markus Stäb: Es ist uns wichtig, auf den Bedarf des Kunden optimal einzugehen. Daher setzen wir uns mit dem Kerngeschäft jedes Kunden auseinander. Dabei geht es uns bei Krankenhäusern weniger um medizinische Details als um Prozessabläufe im Betrieb und strategische Geschäftsentwicklungen.

Hier erfassen und analysieren wir den spezifischen Energieverbrauch und die Energieflüsse der gesamten Liegenschaft. Wir gehen hier nicht nach „Schema F" vor, sondern entwickeln für jeden Kunden eine passende Lösung.

Vor dem Hintergrund der „Energiewende" - was ist aus Ihrer Erfahrung für Krankenhausbetreiber wichtig?

Markus Stäb: Betreibern geht es um verschiedene Aspekte: Von der Senkung der Energiekosten, über die Kostenstabilität und CO2-Einsparung bis hin zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Wir beginnen bei der Beratung mit der Analyse und entwickeln ein individuelles Konzept für die Energieerzeugung. Neben der Umsetzung im Rahmen eines Contracting- oder Pachtmodells begleiten wir bei Bedarf auch den Betrieb der Anlage inklusive 24 Stunden Bereitschaftsdienst.

Transparenz beim Energieverbrauch und gezielte Aktivitäten zur Verbesserung der Energiebilanz sind Voraussetzung für eine nachhaltige Steigerung der Energieeffizienz. Mit Hilfe von Energieberatung, -controlling und unseren Energiemanagementsystemen decken wir Optimierungsmöglichkeiten auf. Ansatzpunkte können beispielsweise der Einsatz von Blockheizkraftwerken und Fotovoltaikanlagen sein - ein Schwerpunkt unseres Angebotsportfolios.

Das EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) bietet Betreibern von steuerbaren, regenerativen Energieerzeugungsanlagen die Möglichkeit der Direktvermarktung über das Marktprämienmodell: Der Strom wird aus vielen kleinen dezentralen Anlagen in ein virtuelles Kraftwerk der RWE gebündelt eingespeist und so neben der gesetzlichen Vergütung ein vertraglich fixierter Bonus zusätzlich erzielt.

RWE bietet somit ein breites Portfolio an Energiedienstleistungen an. Welche Leistungsbausteine sind bei Krankenhausbetreibern am ehesten gefragt und warum?

Markus Stäb: Am häufigsten werden BHKWs eingesetzt. Durch die effizientere Nutzung der Primärenergie wird Strom und Wärme für die eigene Liegenschaft erzeugt. Dadurch können die Energiekosten drastisch gesenkt werden und das dank Contracting- oder Pachtmodell ganz ohne Investitionskosten und Kapitalbindung. Zusätzlich werden Krankenhäuser unabhängiger von örtlichen Energieversorgern. Darüber hinaus zeigen wir Möglichkeiten zur Senkung der Energiekosten durch Analyse der Energiesituation.

Wie hoch sind die zu erwartenden Energie- und Kostenersparnisse bei Ihren Berechnungen?

Markus Stäb: Das Einsparpotential ist abhängig von der kundenspezifischen Situation. In der Regel können wir 10 % bis 30 % Energiekosten einsparen.

Was ist Ihnen wichtig für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ihren Kunden?

Markus Stäb: Ein vertrauensvolles Miteinander ist entscheidend. Wir reden immerhin über Zeiträume von vier bis 20 Jahren. Unsere Kunden konzentrieren sich auf ihr Kerngeschäft - wir erzeugen und verteilen Wärme komfortabel und sicher. Wir planen, bauen, modernisieren und finanzieren hocheffiziente Energieanlagen und Netze. Trotzdem - nur gemeinsam lässt sich eine Win-Win-Situation schaffen. Es ist wie im normalen Leben: Ehrlichkeit, Offenheit aber auch Entscheidungsfreude bringen uns gemeinsam ans Ziel.

Mehr Informationen auf der Microsite MicrositeEnergie.

Kontakt

RWE International SE

Unterste-Wilms-Str. 52
44143 Dortmund

+49 231 438 6789
+49 231 438 386789

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