Personalia

Alkomiet Hasan auf den Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie berufen

Professor ist gleichzeitig neuer Ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Augsburg

04.02.2020 -

Im Zuge des Aufbaus der Augsburger Universitätsmedizin richtet die Universität Augsburg an ihrer Medizinischen Fakultät einen Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie ein. Der zum 1. Februar ernannte Lehrstuhlinhaber, Prof. Dr. Alkomiet Hasan, übernimmt in Personalunion die Ärztliche Leitung des Bezirkskrankenhauses Augsburg.

Träger des Bezirkskrankenhauses (BKH) Augsburg sind die Bezirkskliniken Schwaben, mit denen die Universität Augsburg im Rahmen eines Kooperationsvertrages eng zusammenarbeitet. Forschung und Lehre am Lehrstuhl haben ihren Schwerpunkt in der Psychiatrie und Psychotherapie, sowie in den angrenzenden Fächern.

Wechsel von München nach Augsburg

Prof. Dr. Alkomiet Hasan kommt zum 1. Februar vom Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er stellvertretender Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie war, an die Universität und das Bezirkskrankenhaus Augsburg. Schwerpunkte seines klinischen Profils sind affektive und nicht-affektive Psychosen wie Schizophrenien, bipolare Störungen und Depressionen, körperliche Ursachen und Folgen psychischer Erkrankungen sowie komorbide Abhängigkeitserkrankungen.

Enge Verknüpfung von Forschung, Lehre und Krankenversorgung

 „Die Besetzung des Lehrstuhls für Psychiatrie und Psychotherapie ist ein wichtiger Schritt im Aufbau der Augsburger Universitätsmedizin. Sie ermöglicht, dass auch die psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung in der Region von medizinischer Forschung und Lehre auf universitärem Niveau profitiert“, betont Universitätspräsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel. Die Universität Augsburg und die Bezirkskliniken Schwaben, die das Bezirkskrankenhaus betreiben, sind seit Dezember 2018 durch einen Kooperationsvertrag miteinander verbunden. „Auf dieser Basis konnten beide Partner in einem strukturierten und zielorientierten Berufungsverfahren mit der Auswahl und Zusage von Prof. Dr. Hasan ein für Augsburg optimales Ergebnis erzielen“, so Thomas Düll, Vorstandsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben.

Breite wissenschaftliche Vernetzung

„Prof. Hasan hat uns mit seinem breiten wissenschaftlichen Profil und seinem Vernetzungsinteresse mit anderen Fächern sofort überzeugt“, erklärt die Gründungsdekanin der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Martina Kadmon. „Seine Erforschung von Umwelteinflüssen auf die psychische Gesundheit und auf die Anpassungsfähigkeit im Gehirn fügt sich gut ein in unseren Forschungsschwerpunkt Environmental Health Sciences“, so Kadmon weiter. Der Neuberufene ergänzt: „In Bezug auf die positiven und negativen Zusammenhänge zwischen Umwelt und Gesundheit passen meine Arbeiten in den Bereichen evidenzbasierter Psychiatrie und Leitlinienentwicklung, im Bereich Sport und Psyche sowie meine Grundlagenarbeiten gut nach Augsburg. Auch im Bereich der Medical Information Sciences erkenne ich vielversprechende Anschlussmöglichkeiten, z. B. bei meinen wissenschaftlichen Arbeiten zur Vorhersage des Verlaufs von Schizophrenien. Ziel ist es, neue und moderne aus der Forschung abgeleitete psychiatrische und psychotherapeutische Therapien für die Menschen in der Region anzubieten.“ Darüber hinaus sieht Hasan bei den Klinischen Profilzentren Tumormedizin, Gefäßmedizin und Allergologie durch seine Interessensgebiete in der Somato- und Neuropsychiatrie interessante Kooperationsmöglichkeiten.

Pläne für das Augsburger Medizinstudium

„Meine Begeisterung für die studentische Lehre möchte ich auch in die Weiterentwicklung des Augsburger Modellstudiengangs einbringen“, hat sich der für seine Lehre mehrfach Ausgezeichnete vorgenommen. Die Orientierung an ärztlichen Rollen und Kompetenzen im Studiengang sei für die psychiatrisch-psychotherapeutische Lehre ideal, da Krankheit und Gesundheit immer eine Interaktion von Umwelt, Körper und Psyche seien. Methodisch schweben ihm für sein Fach die Integration des Flipped-Classroom-Konzepts vor sowie fächerübergreifendes, fallbezogenes und problemorientiertes Lernen und die Einbindung des Konzepts der Entrustable Professional Activities, zu Deutsch „Anvertraubare Professionelle Tätigkeiten“. Das Konzept wird eingesetzt, um das Lehren und Lernen zu strukturieren, den Lernzuwachs zu evaluieren und darauf basierend den Lernenden Verantwortung zu übertragen.

 


 

Kontakt

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