Das Bezirkskrankenhaus (BKH) Augsburg hat seinen langjährigen Pflegedirektor Georg Oppermann in den Ruhestand verabschiedet. Der 64-Jährige bildete mit Ärztlichem Direktor Prof. Max Schmauß und Regionalleiter Stefan Reitsam die Krankenhausleitung. Oppermann kam vor 15 Jahren ans BKH, führte für alle Patienten die Bezugspflege ein und begleitete mehrere Klinikerweiterungen, zuletzt den Neubau der G-Stationen. Heute ist das BKH Augsburg mit seinen fast 600 Beschäftigten sowie 358 Betten und Plätzen das größte psychiatrische Versorgungszentrum Schwabens.

Der 64-Jährige, der mit seiner Familie in Stadtbergen (Kreis Augsburg) lebt, engagiert sich zudem in mehreren Berufsverbänden für die Pflege, wo er exponierte Ämter und Funktionen innehat. So ist er Vorsitzender der Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie (BFLK) und wird als Vertreter des Deutschen Pflegerates in den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) entsandt. „Dort sind Sie in der „Arbeitsgruppe ,Personalbemessung in der Psychiatrie“ beratend tätig, was sicherlich Ihre herausragende Aufgabe in der Bedeutung für die stationäre Psychiatrie darstellt“, sagte Thomas Düll, Vorstandsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben, bei der Verabschiedungsfeier. Diese ehrenamtlichen Tätigkeiten will der scheidende Pflegedirektor auch zukünftig ausführen. Dazu wird er wohl weiterhin häufig nach Berlin reisen.

Düll würdigte Oppermann als „Netzwerker“ und „echtes Schwergewicht, was wichtige Weichenstellungen betrifft“. „Der Name Georg Oppermann ist eng mit dem Bezirkskrankenhaus Augsburg und seinem Träger, den Bezirkskliniken Schwaben, verbunden“, sagte der Vorstandsvorsitzende und gratulierte ihm zu seiner hervorragenden Arbeit. Der 64-Jährige habe die psychiatrische Pflege in Augsburg, Schwaben und darüber hinaus über viele Jahre entscheidend geprägt und vorbildlich weiterentwickelt.

Nachfolgerin Oppermanns wird Ulrike Dogue. Die 49-Jährige wird am 1. September 2018 als neue Pflegedirektorin am BKH Augsburg beginnen. Aktuell arbeitet sie im Calw im Hochschwarzwald beim dortigen Zentrum für Psychiatrie (ZfP).