Aus den Kliniken

Blick ins Herz: Klinikum EvB als Zentrum für Kardiovaskuläre Bildgebung zertifiziert

16.04.2024 - Das Zentrum für interventionelle und diagnostische Radiologie und Neuroradiologie des Klinikum EvB ist als Zentrum für kardiovaskuläre Bildgebung der Deutschen Röntgengesellschaft e.V. (DRG) zertifiziert. Damit wird dem Klinikum eine innovative Bildgebung auf höchstem Niveau bestätigt.

Mit der Zertifizierung bestätigt die DRG dem Zentrum für interventionelle und diagnostische Radiologie und Neuroradiologie, unter der Zentrumsleitung von Chefarzt Prof. Dr. med., B.Sc. Lukas Beyer, im Bereich der kardiovaskulären Bildgebung exzellent aufgestellt zu sein und alle erforderlichen Qualitätsstandards vorzuweisen.

„Gerade bei Herzerkrankungen erfährt die nicht-invasive kardiovaskuläre Bildgebung einen besonderen Stellenwert und erfordert eine hohe Spezialisierung – von den Medizinischen Technolog*innen für Radiologie (MTR), von den Radiolog*innen und der Technik“, unterstreicht Dr. med. Benedikt Pregler, Departmentleiter Diagnostische Radiologie und Leiter des DRG-Zentrums für kardiovaskuläre Bildgebung. Die CT und MRT-Untersuchungen des Herzens zählen zu den anspruchsvollsten Anwendungen dieser Methoden, da mit dem Herzen ein sich bewegendes Organ untersucht wird.

Was ist kardiovaskuläre Bildgebung?

Die bildgebende Diagnostik ist in der Medizin mittlerweile unverzichtbar, denn: Jede erfolgreiche Behandlung beginnt mit einer exakten Diagnose. Bei einem ziehenden und dumpfen Brustschmerz, Druckgefühl in der Brust oder einem Brennen hinter dem Brustbein kann es sich in vielen Fällen um Symptome einer Koronaren Herzerkrankung handeln. Sofern ein akuter Herzinfarkt mittels Herzkatheteruntersuchung durch die Kardiolog*innen ausgeschlossen werden konnte, lohnt sich ein Blick ins Innere – genauer gesagt ins Herz. Möglich ist das mit einer Computertomographie (CT). Dabei handelt es sich um ein modernes Röntgen-Diagnose-Verfahren, welches Verengungen von Blutgefäßen und Verkalkungen sichtbar macht. Bei dem Verdacht auf Entzündungen des Herzmuskels oder Durchblutungsstörungen wird ein Kardio-MRT durchgeführt. Im Gegensatz zum CT, welches mit Röntgenstrahlen arbeitet, wird bei der Magnetresonanztomographie keine Röntgenstrahlung eingesetzt. Vielmehr arbeitet diese Methode mit Radiowellen und Magnetfeldern, die nach den bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen keinerlei Nebenwirkungen für die Patientinnen und Patienten haben.

DRG-Zertifizierung

Die DRG-Zertifizierung legt hohe Qualitätsanforderungen nicht nur an die Technik, sondern fordert diese Qualität auch vom Fachpersonal. Diese notwendige hohe Expertise wird durch eine bereits vorliegende Zertifizierung von Ärztinnen und Ärzten sowie von mindestens 300 durchgeführten Untersuchungen pro Jahr belegt. Diesen sogenannten Q3-Status für Herz-CT und Herz-MRT weist Departmentleiter Dr. Pregler nach. Im Zusatzqualifizierungsprogramm ist dies die höchste Stufe und qualifiziert ihn zusätzlich zur Ausbildung von Fachpersonal.

Spitzenmedizin geht immer auch einher mit einer engen und fächerübergreifenden Zusammenarbeit innerhalb der Klinik; in diesem Fall mit der Klinik für Kardiologie des Klinikums Ernst von Bergmann unter der Leitung von Prof. Dr. med. Klaus Bonaventura. Auch das DRG-Zertifikat legt darauf großen Wert und bewertet diese Interdisziplinarität als Kriterium. Dr. Pregler ist überzeugt: „Ohne Teamarbeit geht es nicht. Durch die stetig zunehmende Spezialisierung und Komplexität der kardiovaskulären Bildgebung ist es unabdingbar, dass beide Fachbereiche – Radiologie und Kardiologie – effektiv miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten. Dementsprechend gilt ein großes Dankeschön Herrn Dr. Matz, Oberarzt der Radiologie und Herrn Dr. Angerstein, Facharzt der Kardiologie, die ärztlicherseits maßgeblich für die hervorragenden Untersuchungsabläufe unserer Patientinnen und Patienten verantwortlich sind.“ Damit bei der gemeinsamen Befundung die gleiche Sprache gesprochen wird, haben beide Fachbereiche die CAD-RADS-Klassifikation in den Klinikalltag integriert. Dafür verantwortlich war maßgeblich Oberarzt der Radiologie, Dr. med. univ. Robert Matz: „Die 5-stufige CAD-RADS Skala stellt eine standardisierte Beurteilung von Koronarstenosen, also der Verengung von Herzkranzgefäßen, dar. Mit der Vereinheitlichung der Klassifikation ist eine zielgerichtete Beurteilung der koronaren Plaquelast gewährleistet. Diese ist für die Weiterbehandlung der Patientinnen und Patienten entscheidend.“

Kontakt

Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam

Charlottenstr. 72
14467 Potsdam
Deutschland

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