Aus den Kliniken

Brüderkrankenhaus und Klinikum Mutterhaus in Trier kooperieren im PET-CT Zentrum

17.05.2011 -

Das Brüderkrankenhaus und Klinikum Mutterhaus - die beiden großen Krankenhäuser in Trier - besitzen seit Anfang 2011 mit dem PET-CT ein Großgerät, mit dem bösartige Erkrankungen frühzeitig erkannt werden können. Mit Hilfe der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und der damit kombinierten Computer-Tomographie (CT) werden Stoffwechselprozesse bildlich dargestellt.

Bei Krebserkrankungen zeichnet sich das Wachstum von Tumoren und Metastasen durch eine hohe Geschwindigkeit aus. Für die damit verbundene Zellverdopplung benötigen die Tumoren mehr Zucker. „Diese Situation können wir dazu nutzen, die bösartig erkrankten Stellen sichtbar zu machen", berichtet Dr. Ludwin Trampert, Chefarzt der Nuklearmedizin im Klinikum Mutterhaus. „Wir spritzen dem Patienten eine schwach radioaktiv markierte Substanz, zum Beispiel eine Zuckerflüssigkeit. Diese wandert direkt in die betroffenen Stellen, welche ja den Zucker benötigen. Das PET-CT wiederum hat Detektoren, die in der Lage sind, Strahlung sichtbar zu machen. Damit finden wir auch allerkleinste Krankheitsherde." Bei Prostatakarzinom-Patienten ist es die Substanz F-18 Cholin, die bei frühzeitiger Untersuchung Aussagen zu eventuell vorliegenden Tumoren oder Metastasen liefert und für die weitere Therapie von großer Bedeutung sein kann, ergänzt der Nuklearmediziner.

Die Patienten werden dann am PET-CT untersucht, wenn nach einer Tumorerkrankung der Verdacht auf eine neue Erkrankung da ist. Wie bei der 61-jährigen Grundschullehrerin aus der Eifel. 2007 wurde bei ihr ein Dickdarmtumor festgestellt, welcher mit Chemotherapie und Bestrahlung zunächst erfolgreich entfernt werden konnte. Bei einer Kontrolluntersuchung fanden sich im Ultraschall Hinweise auf neue Metastasen in der Leber, die durch das externe PET-CT bestätigt, genau lokalisiert und danach operativ entfernt werden konnten. Und auch in diesem Jahr fanden sich nochmals Hinweise auf neue Metastasen. „Diesmal konnte ich das PET-CT in Trier nutzen, das ersparte mir die weite Anfahrt nach Homburg, wo ich beim ersten Mal untersucht worden bin.", ist die Rentnerin froh. „Jetzt sind kleine Metastasen in der Leber und in der Lunge gefunden worden - beide lasse ich mir operativ entfernen - und erspare damit weitere Chemo- oder Strahlentherapien. Für mich bedeutet das eine hohe Lebensqualität."

Auch die Mediziner des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier (BKT) können auf die Untersuchungen des PET-CT zurückgreifen, denn das Großgerät gehört beiden Krankenhäusern gemeinsam, der Standort ist die Nuklearmedizin des Klinikums Mutterhaus. "Mit der PET-CT-Untersuchung lässt sich der Verdacht auf einen bösartigen Lungentumor bei unklaren Röntgenbildveränderungen in vielen Fällen ohne belastende weitere Untersuchungen entkräften. Bestätigt sich der Tumorverdacht, liefert das PET-CT-Ergebnis entscheidende Informationen für die Optimierung der Behandlungsplanung", erklärt Dr. Joachim Vogt, Chefarzt der Pneumologie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier.

Patienten der beiden großen Trierer Krankenhäuser Trier haben für die Untersuchung bis zum Beginn dieses Jahres immer einen Weg bis an die Uniklinik Homburg aufnehmen müssen, wo sie von Dr. Ludwin Trampert seit 2000 untersucht wurden. Er hat nicht nur eine 15-jährige Erfahrung mit dieser Diagnostik sondern darüber hinaus auch persönlich die PET-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin.

Kontakt

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier

Nordallee 1
54292 Trier

+49 651 208 0
+49 651 208 1299

Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen gGmbH

Feldstr. 16
54290 Trier

+49 651 947 0
+49 651 947 2205

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