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conhIT 2012: Prozesse optimieren, Transparenz schaffen

02.04.2012 -

In Zeiten knapper Budgets und eines zunehmenden Wettbewerbs sind Krankenhäuser gezwungen, ihre Versorgungsprozesse bei anhaltend hoher Versorgungsqualität so effizient wie möglich zu gestalten. Moderne IT‐Lösungen, die Informationen zusammenführen, verfügbar machen und analysieren helfen, sind dabei ein Dreh‐ und Angelpunkt. Bei der conhIT 2012, dem Branchentreff der Healthcare‐IT‐Community, ist das IT‐gestützte Prozessmanagement ein Top‐Thema.

Krankenhäuser sind immer mehr zu einem oft nur schwer zu haltenden Spagat gezwungen: Einerseits steigen die Anforderung an die Versorgungsqualität, nicht zuletzt deswegen, weil patientenrelevante Ergebnisparameter zunehmend öffentlich gemacht und sogar im Internet recherchierbar werden. Andererseits führt die Vergütung nach DRG‐System zu einem enormen Effizienzdruck: Nur wer es schafft, seine Patienten nicht nur gut, sondern auch schnell zu versorgen, wird auf Dauer bestehen können.

„Leistungsfähige klinische Informationssysteme, die alle relevante Daten zeitnah zur Verfügung stellen, sind eine Grundvoraussetzung für schlanke Prozesse bei gleichzeitig hoher Versorgungsqualität", betont Matthias Meierhofer, Mitglied im Vorstand des Bundesverbands Gesundheits‐IT (bvitg), der die conhIT 2012 in Kooperation mit GMDS und BVMI und unter inhaltlicher Mitwirkung von KH‐IT und ALKRZ veranstaltet.

Healthcare‐IT macht Prozessmonster handhabbar

Wie Prozessoptimierung konkret umgesetzt werden kann, davon können sich Besucher der conhIT 2012 bei nahezu allen Ausstellern anschaulich informieren. Das Unternehmen Agfa Healthcare stattet beispielsweise sein Klinikinformationssystem mit einer geriatrischen Dokumentation aus, die den Workflow bei der Versorgung alter und gebrechlicher Patienten unterstützt.

Immer mehr Healthcare‐IT‐Unternehmen bieten auch elektronische Patientenkurven an, mit denen die Pflegedokumentation teilweise oder sogar komplett digitalisiert wird. So integriert der KIS‐Hersteller MEIERHOFER AG auf Wunsch Vitalparameter, Flüssigkeitsbilanz oder auch die Wunddokumentation inklusive Bildverwaltung in seine digitale Patientenkurve. Unterstützt werden außerdem die Erfassung hochkomplexer Pflegemaßnahmen sowie das ergebnisorientierte Pflege‐Assessment.

An einer anderen Stelle der klinischen Prozesskette setzt die RZV GmbH an, die ein eigenes, auf dem SAP Patientenmanagement basierendes Softwaremodul entwickelt hat, das Kliniken bei der Bearbeitung von Patienten unterstützt, bei denen der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) Informationen anfragt. Gerade bei Patienten, die mit innovativen Therapien versorgt werden, nehmen diese Anfragen stetig zu.

Das Modul ermöglicht die vollständige Dokumentation aller Aktivitäten im Zusammenhang mit dem MDK‐Verfahren bis zum endgültigen Abschluss des Falles und trägt so dazu bei, die zeitaufwändigen und für das Krankenhaus oft sehr budgetrelevanten MDKVerfahren zügig zum Abschluss zu bringen.

Business Intelligence zeigt Verbesserungspotenziale auf

Über die reine Prozessunterstützung hinaus gehen Business Intelligence‐Lösungen, die digital verfügbare Daten zeitnah auswerten und in unterschiedlicher Weise anschaulich machen können. Diese Analytik bezieht sich in der Regel auf klinikinterne Kennzahlen. Sie kann aber auch dazu eingesetzt werden, das Einweiserverhalten anschaulich zu machen und hier Ansatzpunkte für Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die ID GmbH & Co. KGaA beispielsweise stellt bei der conhIT 2012 für ihr Codiersystem ein Controlling‐Tool vor, das durch Auswertung von Geo‐Daten eine explorative Analyse potenzieller Einweiser erlaubt, die zum eigenen Leistungsspektrum passen. „Für die Klinikverwaltung und das Medizincontrolling schafft Business Intelligence‐Software die Transparenz, die nötig ist, damit sich ein Krankenhaus im Wettbewerb behaupten kann. Healthcare‐IT‐Lösungen können dabei genau die Daten liefern, die für ein Krankenhaus heute lebensnotwendig sind", so Meierhofer.

 

 

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