IT & Kommunikation

Digitale Transformation ist nur mit fairem Wettbewerb zu schaffen

10.03.2023 - Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach hat gestern gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Hallek (Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen) im Haus der Bundespressekonferenz die Eckpunkte der lang erwarteten Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege des Bundesministeriums für Gesundheit vorgestellt.

Überdies wurden auch Informationen zu zwei Gesetzentwürfen präsentiert, die der Digitalisierung Schub verleihen sollen: einem neuen Digitalgesetz und dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz.

Der Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg begrüßt, dass die Digitalisierung des Gesundheitswesens nun endlich ein Leitbild erhalten hat.

Die Nutzung von Gesundheitsdaten für Forschung und Industrie verspricht einen großen Nutzen für die Versorgung der Patient:innen, die der Verband unbedingt befürwortet.

Gleichzeitig wurden relevante Fragen für eine erfolgreiche Transformation ausgelassen. So ist weiterhin offen, wie ein niedrigschwelliger Zugang zur ePA-App gelingen und wie die digitale Medikationsübersicht integriert werden soll.

Hier bleibt ungeklärt, welchen Mehrwert dies haben wird, wenn nicht eine verpflichtende Bereitstellung des Planes an alle verschreibenden Behandelnden geregelt ist. Dies ist notwendig, da der Medikationsplan nur so aktuell gehalten und entsprechende Kontraindikationen bei neuen Verschreibungen geprüft werden können. Um Mehrwerte zu generieren, ist es unabdingbar, die entsprechenden Anwendungen anwender- und nutzerfreundlich zu gestalten.

Die einhundertprozentige Eigentümerschaft des Bundes an der neuen Digitalagentur lässt auf eine strukturiertere und transparentere Arbeitsweise der jetzigen gematik hoffen.
Auf diese Weise können im Idealfall Entscheidungen schneller getroffen und alle beteiligten Player in den Entscheidungsprozess eingebunden werden.

Darüber hinaus ist begrüßenswert, dass die datenschutzrechtliche Aufsicht für länderübergreifende Forschungsvorhaben nur noch durch einen federführenden Landesdatenschutzbeauftragten erfolgt, so können hier schnellere Entscheidungen und innovative Entwicklungen herbeigeführt werden.

Der bvitg mahnt, die Pflege in der Digitalisierungsstrategie gleichwertig zu behandeln, denn Pflegedaten sind auch Gesundheitsdaten und zu einer erfolgreichen Digitalisierung gehört die Pflege unweigerlich dazu.

Der Bundesverband Gesundheits-IT ist unbedingt bereit, die digitale Transformation weiter konstruktiv zu begleiten und mitzugestalten. Das Ziel ist es, Innovationen zu ermöglichen und versorgungsgerechte und anwenderfreundliche Lösungen anzubieten.

Kontakt

Bundesverband Gesundheits-IT bvitg

Friedrichstraße 200
10117 Berlin
Deutschland

+49 30 2062258 18
+49 30 2062258 69

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