IT & Kommunikation

Digitalisierungs-Chancen für Fördertatbestand 4 nutzen

07.05.2021 - Dr. Timothy Mende über digitale Plattformen, die den Arbeitsalltag von Klinikern erleichtern können

Es bewegt sich viel in den deutschen Krankenhäusern. Das Krankenhauszukunftsgesetz verleiht der Transformation in deutschen Krankenhäusern einen regelrechten Schub. Es soll dem Investitionsstau entgegenwirken, der sich landesweit und jahrelang in den   Krankenhäusern aufgebaut hat. Krankenhäuser sollen u.a. bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie unterstützt und so fit für die Zukunft gemacht werden. Dafür haben Bund und Länder 4,3 Mrd. Euro vorgesehen.  Eine wichtige Rolle spielt dabei der Fördertatbestand 4. Die Implementierung von teil- oder vollautomatisierten Entscheidungsunterstützungssystemen kann für die Zukunftsfähigkeit einer Klinik eine entscheidende Rolle spielen. Dr. Timothy Mende erklärt warum.

M&K: Das Krankenhauszukunftsgesetz, das im Oktober 2020 von der Bundesregierung verabschiedet wurde bringt richtig Bewegung in die deutschen Krankenhäuser. Es bietet große Chancen, birgt aber auch Herausforderungen. Welche sind das?

Dr. Timothy Mende: Die meisten Entscheider, mit denen ich spreche, sehen mit Sicherheit mehr Chancen als Herausforderungen. Allerdings sind die Krankenhäuser unter Druck, weil beispielsweise der  Zeitrahmen für die Beantragung von Digitalisierungsvorhaben von den Landesministerien eng gesteckt ist. Die Folgen nicht beantragter und umgesetzter Projekte bedeuten große wirtschaftliche Nachteile für die Krankenhäuser. Ab 2025 müssen die Häuser mit Abschlägen in Höhe von bis zu 2 % des Krankenhausumsatzes rechnen, wenn sie den vom Gesetzgeber geforderten Digitalisierungsgrad nicht erreicht haben. Noch wesentlich gravierender ist aber, meiner Meinung nach, die Tatsache, dass bei unzureichender Investition in digitale Transformation die Lage für manche Krankenhäuser existenziell bedrohlich werden kann. Der deutsche Krankenhausmarkt wird sich in den kommenden Jahren mit weiter zunehmendem Fokus auf Qualität und Wirtschaftlichkeit neu ordnen und Patientenströme werden mindestens im Elektiv-Bereich neu verteilt werden. Krankenhäuser die ihre  Digitalisierungsstrategie dann nicht konsequent umgesetzt haben, werden  gegenüber Wettbewerbern schlicht den Anschluss verlieren.

Wie kann ein Unternehmen wie ihres, Krankenhäusern dabei helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben?

Mende: Wir bieten unseren Kunden eine Software, die es ihnen erlaubt, die im Arbeitsalltag gelebten klinischen und organisatorischen Prozesse breit und effizient zu unterstützen.

Konkret heißt das: Kumi erleichtert Teams aus Ärzten und weiteren Klinikern die Arbeit, indem die Software den Krankenhausalltag besser strukturiert, Mitarbeiter im Bereich Organisation und Prozessmanagement entlastet und so mehr Raum für die eigentliche Behandlung der Patienten lässt. Geführt durch einen zur Diagnose passenden digitalen Behandlungspfad, fällt es so Klinikern leichter, das Richtige zum richtigen Zeitpunkt für den jeweiligen Patienten zu tun. Ein weiterer Vorteil von Kumi ist die sehr übersichtliche und kontextspezifische Darstellung der allerwichtigsten Behandlungs- Informationen zu den Patienten. Was profan klingt, ist für den Kliniker enorm wichtig, weil er die entscheidungsrelevanten Daten statt wie bisher auf einem Notizzettel, auf einen Blick digital vorliegen hat und alle im Team mit ihm auf einem in Echtzeit abgeglichenen Informationsstand sein können – völlig unabhängig vom Aufenthaltsort einzelner Teammitglieder.

Das Ergebnis: ein großes Plus an Sicherheit und Behandlungsqualität für die Patienten, Arbeitserleichterung für die Klinikmitarbeiter und eine verbesserte Wirtschaftlichkeit für das Krankenhaus.

Nun sehen aber Arbeitsalltag und Notizzettel nicht in jeder Klinik gleich aus. Ist Ihre Software auf individuelle Prozesse adaptierbar?

Mende: Ja natürlich. Wir bringen eine Bibliothek an Behandlungspfaden im Kumi-Format in die Kliniken mit, die wir dann gemeinsam mit den Prozessverantwortlichen vor Ort auf die jeweiligen Standardabläufe der Klinik anpassen können. Dabei beraten wir unsere Kunden auf Augenhöhe. Als Arzt kenne ich den Klinikalltag nur zu gut und weiß, mit welchen Herausforderungen die Klinik-Teams zu kämpfen haben. Das gilt übrigens auch für meine Mitarbeiter. Viele der Kumi-Kollegen haben einen Klinik-Background.

Für welche Fördertatbestände bietet Kumi Unterstützung an?

Mende: Kumi adressiert die Fördertatbestände 3 und 4. (§19 Abs.1 Satz 1 Nr. 3 & Nr. 4 KHSFV). Gerade für die Implementierung von teil- oder vollautomatisierten klinischen Entscheidungsunterstützungssystemen, also dem Fördertatbestand 4, verspüren wir gerade ein sehr starkes Interesse. Dabei hören wir häufig, dass Kumi als im FTB 4 gefördertes KHZG-Projekt besonders wertvoll ist, da wir in der Lage sind, das Krankenhaus umfassend bei dem immer wichtiger werdenden Thema ‚klinisches Prozessmanagement’ zu unterstützen. Und dabei sogar alle Muss-Kriterien im Fördertatbestand 4 erfüllen.

Kann man Kumi an bestehende Systeme, wie beispielsweise das Krankenhausinformationssystem (KIS) anbinden? Und inwieweit bringt die Software einen Mehrwert für den Kunden? 

Mende: Kumi kann über Standardschnittstellen gut in alle gängigen KIS-Systeme integriert werden und diese so mit passgenauen SOPs als digitale Checklisten erweitern. Die Behandlungspfade sind also digital und nicht mehr in Ordnern abgeheftet. Die Mitarbeiter können so abteilungs- und stationsübergreifend effizient zusammenarbeiten – indem sie sämtliche diagnostische und therapeutische Handlungsschritte basierend auf klinischen Standard-Pfaden transparent planen und mit dem gesamten Team intuitiv kommunizieren. So können in Kumi Maßnahmen festgelegt und To-dos hinterlegt werden, Kollegen können Informationen hinterlassen und auch bereits erledigte Aufgaben abhaken. 

Mit Kumi sparen Klinik-Teams nicht nur Zeit, sondern sorgen auch dafür, dass Abläufe, die für eine reproduzierbare Behandlungsexzellenz essenziell sind, sicher standardisiert werden.

Wir helfen Ihnen gerne bei der Bedarfsanmeldung und Einreichung der Anträge.

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns direkt!

Dr. Timothy Mende

CEO bei kumi health gmbh

timothy.mende@kumihealth.de

 

Terminhinweis: Kumi Health live auf den WIN>DAYS

Montag 7. Juni 2021:

16:00-17:00: Wettbewerbsvorteil durch Digitalisierung – oder warum Behandlungsmanagement über Stift und Papier nicht mehr ausreichen Speaker: Dr. T. Timothy Mende, Founder & Managing Director, kumi health GmbH, Anmeldung

Dienstag 8. Juni 2021:

14:00-15:30: Panel Discussion - Krankenhauszukunftsgesetz: Die einmalige Chance fürs digitale UpDate  - Fördern und Fordern, Speaker: Antonia Walch, Geschäftsbereichsleiterin Rehabilitation, Bundesverband Deutscher Privatkliniken, Berlin; Thorsten Kaatze, Kaufmännischer Direktor und stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Universitätsmedizin Essen;  Armin Ehl, Hauptgeschäftsführer, Marburger Bund ; Maximiliam Greschke, Geschäftsführer, Recare Deutschland;  Dr. T. Timothy Mende, Founder & Managing Director, kumi health GmbH; Moderation: Anton Dörig, Anmeldung

Kontakt

Kumi health GmbH

Dorothea-Bernstein-Weg 3
22081 Hamburg
Deutschland

Folgen Sie der
Management & Krankenhaus

 

 

MICROSITE Gesundheits-technologie

Lesen Sie hier

MICROSITE Digitale Identität

Lesen Sie hier

Folgen Sie der
Management & Krankenhaus

 

 

MICROSITE Gesundheits-technologie

Lesen Sie hier

MICROSITE Digitale Identität

Lesen Sie hier