07.03.2011 • News

Dr. Christian Roth erhält Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie

Oberarzt Dr. Christian Roth erhielt den Robert-Wartenberg-Preis der Deutschen...
Oberarzt Dr. Christian Roth erhielt den Robert-Wartenberg-Preis der Deutschen Gesellschaft für Neurologie für mehrere Arbeiten zum „Posterioren reversiblen Encephalopathiesyndrom“ (Foto: Gesundheit Nordhessen).

Dr. Christian Roth, Oberarzt der Neurologisch-Neurochirurgischen Intensivstation am Klinikum Kassel, hat für seine grundlegenden Arbeiten über eine seltene neurologische Erkrankung den diesjährigen Robert-Wartenberg-Preis der Deutschen Gesellschaft für Neurologie erhalten. Der Preis ist mit der so genannten Robert-Wartenberg-Lecture und einem Geldbetrag verbunden und wurde am 4. März beim Jahrestreffen der Leitenden Krankenhausneurologen Deutschlands in Kassel übergeben. Sie verleihen den Preis einmal jährlich für wichtige wissenschaftliche Ar-beiten, die außerhalb einer Universität entstanden sind.

Dr. Roth erhielt den Preis für mehrere Arbeiten zum „Posterioren reversiblen Encephalopathiesyndrom" (PRES) - einer seltenen Erkrankung, die erst seit einigen Jahren bekannt ist und bei der es plötzlich zu schweren neurologischen Ausfallserscheinungen der Patienten kommt. Des-wegen kann PRES leicht mit einem Schlaganfall verwechselt werden. Gleichzeitig zeigen sich in der Kernspintomographie des Kopfes typische Veränderungen des Gehirns. Bisher sind die Ursache und die genauen Mechanismen dieser Erkrankung unklar. Es wird eine Reihe von Auslö-sefaktoren - wie eine plötzliche Blutdruckerhöhung, Chemotherapie, Nierenfunktionsstörungen oder Autoimmunerkrankungen - vermutet.

In Dr. Roths Arbeiten über PRES ging es um den Langzeitverlauf und die Frage, ob PRES bei manchen Patienten gehäuft und mehrfach auftritt. Eine weitere Arbeit behandelte die intensivmedizinische Bedeutung der Erkrankung. Eine letzte Arbeit verglich Patientinnen, die im Rahmen einer Schwangerschaft ähnliche Symptome wie PRES-Patienten entwickelten, mit einer Gruppe von PRES-Patientinnen, die nicht schwanger waren, und kam zu dem Ergebnis, dass es sich bei beiden um das gleiche Syndrom handelt.

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