Gesundheitsökonomie

Else Kröner Medical Scientist Kolleg in Mainz verstärkt translationale RNA-Forschung

17.01.2023 - Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung fördert das Medical Scientist Kolleg „RNA-basierte Therapiestrategien in Tumorimmunologie und immunvermittelten Erkrankungen“ (TheRNAtik) der Universitätsmedizin Mainz.

Das besondere Konzept von TheRNAtik: Jeweils ein Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin aus der Grundlagenforschung und der klinischen Forschung arbeiten als Forschungstandem eng zusammen. Ziel ist es, neue RNA-basierte Therapieansätze zu erschließen und bedarfsgerecht in die Krankenversorgung zu bringen. Dafür kooperiert die Universitätsmedizin Mainz mit der translationalen Forschungseinrichtung TRON und dem Helmholtz-Institut für Translationale Onkologie (HI-TRON). Die EKFS, die Universitätsmedizin Mainz und TRON fördern das Kolleg gemeinsam für die Dauer von drei Jahren mit rund 2,26 Millionen Euro. Von dem Fördergeld sollen unter anderem vier Kollegiaten-Tandems aus jeweils einem Medical Scientist und einem Clinician Scientist finanziert werden.

„Viele Errungenschaften der modernen Medizin fußen auf der Zusammenarbeit von Forschung und Klinik. Daher freuen wir uns, dass die Else Kröner-Fresenius-Stiftung das Medical Scientist Kolleg bewilligt hat, um den Austausch zwischen den Nachwuchsforschenden zu fördern. Die Universitätsmedizin Mainz bietet durch ihre etablierten Strukturen in der Grundlagenforschung, klinischen sowie translationalen Forschung optimale Bedingungen für diese inter- und transdisziplinäre Kooperation. Ich wünsche allen Kollegiaten viel Erfolg bei ihrer Zusammenarbeit“, so Univ.-Prof. Ulrich Förstermann, Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan der Universitätsmedizin Mainz.

Das Forschungskolleg TheRNAtik vereinigt den nicht-ärztlich tätigen wissenschaftlichen biomedizinischen Nachwuchs der Universitätsmedizin Mainz, sogenannte Medical Scientists, mit wissenschaftlich tätigen Ärzten, sogenannte Clinician Scientists, in ausgewählten Kollegiaten-Tandems. Sein Ausbildungskonzept zeichnet sich dadurch aus, dass die unterschiedlichen Nachwuchsforschenden sowohl Kernkompetenzen aus der Onkologie und der Immunologie lernen als auch einen direkten Einblick in die Patientenversorgung gewinnen. Der enge Austausch untereinander eröffnet einen Perspektivwechsel und trägt zur Netzwerkbildung zwischen Forschung und Klinik bei. Das Ziel ist es, durch gemeinsame Forschungsprojekte an klinisch relevanten Themen der RNA-basierten Immuntherapie innovative diagnostische und therapeutische Strategien zur Behandlung von Tumoren und immunvermittelten Erkrankungen zu entwickeln, von denen die Patienten direkt profitieren können.

Die Medical Scientists werden in den klinischen Bereichen der Universitätsmedizin Mainz wie beispielsweise den Tumorboards am Universitären Centrum für Tumorerkrankungen (UCT), den Studienambulanzen am Interdisziplinären Zentrum für Klinische Studien (IZKS) oder den Tageskliniken hospitieren. Den Kollegiaten stehen an der Universitätsmedizin Mainz sowie bei den Partnerinstituten, TRON und HI-TRON, modernste Forschungsmethoden und Technologieplattformen zur Verfügung. TheRNAtik bringt demnach die Expertisen der Kooperationspartner im Bereich der Grundlagenforschung, der klinischen sowie der translationalen Forschung optimal zusammen und bietet eine ideale Forschungsstruktur, um Therapieansätze gezielter aus dem Labor in die Klinik zu bringen.

„Für TRON stellt das EKFS Medical Scientist Kolleg eine wichtige Chance dar, den wissenschaftlichen Nachwuchs noch besser auszubilden. Gleichzeitig stärkt es nachhaltig unsere Verbindung zur Universitätsmedizin Mainz und erweitert das translationale Wissen im Bereich der RNA-basierten Therapiestrategien in der Tumorimmunologie und bei den immunvermittelten Krankheiten“, betont der stellvertretende Direktor des Immunotherapy Development Centers am TRON, Dr. Mustafa Diken.

Im Forschungskolleg arbeiten Institute und Kliniken der Universitätsmedizin Mainz unter anderem aus den immunologischen, neurologischen und kardiologischen Bereichen zusammen. Zudem kooperieren die Mainzer mit der Goethe-Universität Frankfurt sowie dem israelischen Weizmann Institute of Science. Das Forschungskolleg ist unter dem Dach der Mainz Research School of Translational Biomedicine angesiedelt und wird von dieser koordiniert. Die beiden Sprecher Univ.-Prof. Dr. Özlem Türeci, Professorin für Personalisierte Immuntherapie an der Universitätsmedizin Mainz und dem HI-TRON, und Univ.-Prof. Dr. Tobias Bopp, Sprecher des Forschungszentrums für Immunologie (FZI) der Universitätsmedizin Mainz, bilden gemeinsam mit den beiden stellvertretenden Sprechern Univ.-Prof. Dr. Julia Weinmann-Menke, Akademische Direktorin von TransMed und Dr. Mustafa Diken das Leitungsteam des EKFS Medical Scientist Kollegs.

Das EKFS Medical Scientist Kolleg erhält von der Else-Kröner Fresenius Stiftung eine dreijährige Förderung von einer Millionen Euro. Zudem unterstützen die Universitätsmedizin Mainz und TRON das Kolleg für die Laufzeit von 2023-2026 mit weiteren 1,26 Millionen Euro.

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