Mit dieser höchsten Auszeichnung würdigt die Initiative das nachhaltige Engagement des Universitätsklinikums für eine wirksame Händehygiene, die ein zentraler Baustein zur Vermeidung von Krankenhausinfektionen und damit zur Erhöhung der Patient:innensicherheit ist.

Die Verleihung des Goldzertifikats ist dabei an eine Vielzahl anspruchsvoller Kriterien gebunden, darunter eine umfassende Erfassung und Auswertung von Händedesinfektionsmittelverbrauch, regelmäßige Schulungen aller Berufsgruppen, die aktive Einbindung von Hygienebeauftragten auf den Stationen sowie erfolgreiche interne Audits. Darüber hinaus wird eine kontinuierliche Verbesserung der Hygienestandards über mehrere Jahre hinweg vorausgesetzt.

„Händehygiene ist die einfachste und zugleich wirkungsvollste Maßnahme, um Infektionen zu vermeiden – sie schützt Patient:innen, aber auch unser Personal“, so Dr. Sebastian Wendt, Oberarzt der Stabsstelle Krankenhaushygiene an der Universitätsmedizin Halle. „Wir freuen uns, dass unser Hygienemanagement dazu beiträgt, das Risiko von Krankenhausinfektionen erheblich zu senken und damit die Patient:innensicherheit am Klinikum weiter zu stärken.“ Die Stabsstelle Krankenhaushygiene spielt eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung innerhalb des Universitätsklinikums und begleitet seit Jahren die Maßnahmen der „Aktion Saubere Hände“ mit Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen, der Erhebung von Händedesinfektionsraten und bei der Umsetzung der Hygienestandards. Darüber hinaus wird hier die Umsetzung wissenschaftlich fundierter Präventionsstrategien auf allen Stationen des Klinikums koordiniert.

Mit dem Erhalt des Goldzertifikats sendet das Universitätsklinikum Halle (Saale) ein klares Signal: Hygiene hat höchste Priorität! „Die kontinuierliche Qualitätsverbesserung im Bereich der Infektionsprävention ist ein zentrales Anliegen, das das Klinikum auch in Zukunft entschlossen weiterverfolgen wird“, so Wendt.

Hintergrund zur Aktion Saubere Hände

Die bundesweite Kampagne wurde 2008 ins Leben gerufen und basiert auf der WHO-Initiative „Clean Care is Safer Care“. Ziel ist es, die Händehygiene in medizinischen Einrichtungen zu fördern und damit Infektionen im Gesundheitswesen wirksam zu reduzieren. Das Goldzertifikat stellt die höchste von drei Stufen dar.