Auszeichnungen

Forschungspreis für Kardiovaskuläre Medizin

02.03.2020 -

Gemeinsam mit der Ulrich Karsten-Stiftung verlieh die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) im Rahmen der 49. Jahrestagung 2020 in Wiesbaden den Forschungspreis für Kardiovaskuläre Medizin.

Für hervorragende wissenschaftliche Leistungen mit zukunftsorientierter Forschungsintention erhielt Fr. Dr. Sevil Korkmaz-Icöz, Stellvertretende Leiterin des Experimentellen Labors der Herzchirurgie, Klinik für Herzchirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg den mit 10.000 Euro dotierten Preis.

Der Goldstandard bei einer terminalen Herzinsuffizienz bleibt die Herztransplantation. Ein fortbestehender Mangel an Spenderherzen zwingt Transplantationskliniken, ältere Spender und längere Organ-Ischämien zu akzeptieren. „Wir streben nach einer Risikoreduktion der Transplantatdysfunktion durch eine gezielte und modifizierte Präservation des Spenderorgans“, erklärt Dr. Korkmaz-Icöz.

Eine erfolgversprechende Behandlungsweise, um die Transplantate vor hypothermischen Präservations- und Reperfusionsschäden zu bewahren, wäre die Präkonditionierung durch eine mit mesenchymalem Stammzellmedium (MSCs-M) versetzten Konservierungslösung. Nachgewiesen ist, dass das MSCs-M, den Ischämie/Reperfusionsschaden verringert. Die therapeutischen Auswirkungen beruhen vordergründig auf parakrinen Mechanismen. „Wir vertraten die Hypothese, dass die Perfusion von Spenderherzen durch MSCs-M die funktionelle Transplantatwiederherstellung nach längerer Lagerung bei Ratten verbessert“, so Korkmaz-Icöz. „Es konnte der Nachweis erbracht werden, dass das MSCs-M, die funktionelle Erholung der Transplantate nach Transplantation verbesserte. Wir haben die Expressionsniveaus von 120 Genen, die an oxidativem Stress, Apoptose und Entzündung beteiligt sind, im Transplantat untersucht. Hierbei waren die Gene proinflammatorischer Zytokine und Interleukine herunterreguliert, während die Expression des Superoxiddismutase-2-Antioxidans-Gens in den mit MSCs-M behandelten Transplantaten im Vergleich zur Kontrollgruppe hochreguliert war.“

Kontakt

Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG)

Langenbeck-Virchow-Haus Luisenstraße 58/59
10117 Berlin
Deutschland

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