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Gemeinsam entwickelte MR-Technologien zur Echtzeitbewegungskorrektur

19.06.2018 -

Siemens Healthineers und KinetiCor präsentieren bei der 26. Jahrestagung der Internationalen Gesellschaft für Magnetresonanz in der Medizin (ISMRM) die gemeinsamen Ergebnisse ihrer strategischen Partnerschaft zur gemeinschaftlichen Entwicklung von Technologien zur Patientenüberwachung und Korrektur von Patientenbewegungen bei MR-Untersuchungen.

Die strategische Zusammenarbeit der beiden Unternehmen beinhaltet die gemeinsame Entwicklung eines In-Bore-MRKamerasystems zum Ausbau der Präzisionsmedizin. Der Kinetic Sensor, ein integraler Bestandteil und eine der Schlüsselkomponenten der BioMatrix-Technologie und des neuen 1,5- Tesla-MR-Scanners Magnetom Sola und des 3T-Scanners Magnetom Vida von Siemens Healthineers, ist das erste Echtzeit-Kamerasystem in der Magnetöffnung, das eine intensive Patientenüberwachung und prospektive Bewegungskorrektur bei neurologischen MR-Untersuchungen ermöglicht.

Damit die MR-Untersuchung erfolgreich durchgeführt werden kann, muss der Patient möglichst ruhig liegen. Bewegung kann dazu führen, dass die Untersuchung keinen diagnostischen Wert hat, die Messung wiederholt werden oder schlimmstenfalls ein neuer Untersuchungstermin vereinbart werden muss. Bestimmte Patienten, wie z. B. kleine Kinder und Erwachsene, denen es aufgrund von Schmerzen, Trauma und/oder kognitiven Einschränkungen schwer fällt, still zu liegen, müssen gegebenenfalls sediert werden, damit die Untersuchung erfolgreich durchgeführt werden kann. Aus diesen Gründen ist Patientenbewegung ein bekannter und kostspieliger Faktor in der MRT. Das neue Kamerasystem in der Magnetöffnung hilft, Bewegungsartefakte in der MR-Bildgebung drastisch zu reduzieren, sodass eine diagnostische Bildgebung trotz Bewegung möglich ist. Dies kann dazu beitragen, die Notwendigkeit einer Sedierung bei Kindern und Erwachsenen, denen das Stillliegen im MR-Scanner schwer fällt, zu reduzieren. Der Sensor arbeitet mit einem 4-Kamera-System, das jede Kopfbewegung des Patienten im Scanner registriert. Die Kamera verfügt über ein ultraflaches Profil und ist der Form der Magnetöffnung der MR-Systeme Magnetom Sola und Magnetom Vida angepasst. Die Echtzeit-Bewegungsinformationen der KinetiCor-Kamera ermöglichen in Kombination mit den MR-Pulssequenzen von Siemens Healthineers durch integrierte Technologien zur prospektiven Bewegungskorrektur eine kontinuierliche Anpassung der Bildgebung an die Bewegungen des Patienten. Das resultierende Produkt, der neue BioMatrix Kinetic Sensor der neuesten Scanner- Generation von Siemens Healthineers, sorgt für standardisierte, qualitativ hochwertige MRUntersuchungen, die klinische Anwender auf ihrem Weg zur Präzisionsmedizin unterstützen.

Dr. Jeffrey Yu, Chief Executive Officer bei KinetiCor, brachte seine Begeisterung über die strategische Vereinbarung mit Siemens Healthineers und darüber, was diese für die Zukunft der MR-Bildgebung bedeutet, zum Ausdruck. „KinetiCor freut sich sehr über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Siemens Healthineers als einem der führenden MR-Hersteller. Gemeinsam bringen wir das erste System für Echtzeit-Patientenüberwachung und fortschrittliche prospektive Bewegungskorrektur auf den Markt. Das System von KinetiCor sorgt für besonders hohe diagnostische Qualität, kann Wiederholungsscans reduzieren und den Patientenkomfort erhöhen bei gleichzeitiger Steigerung der Workflow-Effizienz und des Patientendurchsatzes”, sagte er.

„Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren geschätzten Partnern konnten wir unsere Rolle als ein führender Innovator im Bereich der Magnetresonanzbildgebung erneut unter Beweis stellen”, sagte Dr. Christoph Zindel, Leiter Magnetresonanztomographie bei Siemens Healthineers. „Wir freuen uns sehr, dass die wegweisenden Technologien der In-Bore-Kamera und Bewegungskorrektur von KinetiCor integraler Bestandteil der BioMatrix-Technologie von Siemens Healthineers werden – dadurch ist eine automatische Anpassung an jeden einzelnen Patienten möglich. Mit unserer BioMatrix-Technologie können unsere Kunden durch die Reduzierung unerwünschter Abweichungen Wiederholungsscans verringern und Gesundheitskosten einsparen. So bauen wir die Präzisionsmedizin kontinuierlich weiter aus”, sagte Zindel.

Hawaii Diagnostic Radiology Services in den USA ist einer von mehreren Standorten, an denen der Kinetic Sensor derzeit für Forschungszwecke eingesetzt wird. Laut Marshall Miyoshi, Chief Operating Officer bei HDRS, „arbeitet der Kinetic Sensor im Gegensatz zu derzeitigen Bewegungskorrekturverfahren mit einem innovativen Verfahren zur Bewegungsregistrierung und -korrektur in Echtzeit. Dies führt zu einer dramatischen Verbesserung der Bildqualität, reduziert Bewegungsartefakte, liefert klarere Darstellungen des Gehirns und wirkt sich zugleich nur unerheblich auf die Arbeitsabläufe der MR-Techniker aus.” 

 

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