Aus den Kliniken

Hauptversammlung Rhön-Klinikum: Erfreuliches Wachstum

17.06.2013 -

„Die Rhön-Klinikum AG hatte im vergangenen Jahr weder ein Wachstums-, noch - mit Blick auf den unvermindert erfreulichen Patientenzuspruch - ein Vertrauensproblem. Unser absolutes Augenmerk gilt der Verbesserung der unbefriedigenden Ergebnisentwicklung", sagte der Vorstandsvorsitzende der Rhön-Klinikum AG, Dr. Dr. Martin Siebert, am Mittwoch bei der Hauptversammlung des Unternehmens in Frankfurt.

Im ersten Quartal 2013 setzte sich - auch unterstützt durch die erstmalige Konsolidierung der Wiesbadener Dr. Horst Schmidt Kliniken - der positive Wachstumstrend fort. Zwischen Januar und März wurden 670.677 Patienten in den Verbundkliniken behandelt, 10,0 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 752,2 Mio. €, was einer Steigerung um 10,2% gegenüber dem ersten Quartal 2012 entspricht.

Im Jahr 2012 erzielte die Rhön-Klinikum AG einen Konzerngewinn von 92 Mio. €. Das operative EBITDA bezifferte sich mit 291,5 Mio. € und lag damit 13,7 % Prozent unter dem entsprechenden Ergebnis des Vorjahres. Das sei nicht zufriedenstellend und biete genug Ansporn, das Unternehmen wieder in die Ergebnisbereiche zu führen, in denen es vor einigen Jahren bereits war, so Siebert. Im Jahr 2012 haben sich mehr als 2,5 Mio. Patienten für eine Behandlung in einer Einrichtung der Rhön-Klinikum AG entschieden, was - nach über 2,2 Mio. Patienten im Vorjahr - einen abermaligen Rekord darstellt. Praktisch entspreche dies einem Zuwachs von 12,2 % gegenüber dem Vorjahr. „Und genau das - die Resonanz der medizinischen, pflegerischen, diagnostischen, therapeutischen Leistungen bei den Patienten, ausgedrückt in arithmetisch korrekter Nachfrage - darf als entscheidender Gradmesser für die Qualität unserer Kliniken und das Vertrauen in unser Unternehmen interpretiert werden", so der Vorstandsvorsitzende. Die Umsatzerlöse erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 9 % auf 2,86 Mrd. €. Dividendenvorschlag von 25 Cent pro Aktie - stabile Ausschüttungsquote

Vor dem Hintergrund des Jahresabschlusses 2012 haben Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung deshalb eine Dividende von 25 Cent pro Aktie vorgeschlagen. Die Dividenden belaufen sich damit auf insgesamt 34,6 Mio. €, während die Ausschüttungsquote mit nahezu 40 % ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres bleibt. Die Rhön-Klinikum AG hat in der Vergangenheit traditionell auf die langfristige Wertsteigerung und gleichzeitig auf eine angemessene Teilhabe ihrer Aktionäre gesetzt. Dies schlug sich in der Vergangenheit in einer kontinuierlichen Dividendenpolitik nieder.

Größte operative Herausforderung bleibe auch im laufenden Geschäftsjahr das Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Bei der Optimierung der Strukturen und Abläufe vor Ort komme das Unternehmen gut voran - auch hier liege man mit den Ergebnisverbesserungsmaßnahmen im Plan. „Die Rhön-Klinikum AG will das UKGM zu einem dauerhaften Erfolgsmodell entwickeln. Dazu zählt auch das intensive Bemühen um die Realisierung der PTZ-Technologie. Die dortigen Aufgabenstellungen und Rahmenbedingungen sind jedoch weiterhin kompliziert", so der Vorstandsvorsitzende.

Die Integration der Dr. Horst Schmidt Kliniken (HSK) verlaufe ebenfalls weiterhin plangemäß. Für Siebert ein klarer Beleg dafür, dass die Rhön-Klinikum AG ihre Kernkompetenzen nicht verlernt habe. Das Projekt läge wirtschaftlich im Plan. Derzeit gehe man davon aus, dass voraussichtlich im dritten Quartal dieses Jahres erstmals positive Monatsergebnisse erreicht werden können.

Zur weiteren Entwicklung des Unternehmens sagte Siebert, dass es im bewährten Geschäftsmodell des Erwerbs, der Sanierung und der Integration defizitärer, unterinvestierter oder existenzbedrohter Kliniken künftig noch schwerer werden würde, die traditionell hohen Margen des Unternehmens zu erzielen. Permanente Kostensenkungen alleine wären hier nicht ausreichend. Daher bleibe das Management gefordert, die Effizienz des Unternehmens jeden Tag neu zu verbessern. Um diese Aufgabe zu unterstützen, seien bereits Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die bisherigen Abläufe im Unternehmen deutlich zu vereinfachen und damit zu optimieren.

So sei das in den vergangenen Wochen entwickelte „ImPULS"-Programm ein wesentlicher Treiber für den notwendigen Veränderungsprozess der Rhön-Klinikum AG. ImPULS stütze sich dabei auf drei tragende strategische Säulen: Eine konzernweite Medizinstrategie, eine intensivierte Patienten- und Einweiserbindung sowie einen strukturierten standortübergreifenden Austausch von Wissen, Kompetenzen und Technologien über alle Tätigkeitsbereiche hinweg. Veränderungsprogramm „ImPULS" als Treiber für Wachstum und Weiterentwicklung

Um die wachstumsorientierten Herausforderungen stemmen zu können, werde auch die medizinische Kompetenz in der Konzernführung weiter ausgebaut. „Mit ImPULS schafft die Rhön-Klinikum AG die Voraussetzungen für überdurchschnittliches organisches Wachstum. Durch medizinische Exzellenz, optimierte Organisation und effizienten Ressourceneinsatz wollen wir weitere Marktanteile gewinnen und unsere Wettbewerbsposition verbessern. Wir wollen unser organisches Wachstum über den Marktdurchschnitt heben; ImPULS ist daher vorrangig ein Wachstumsprogramm", so Siebert.

Indem das Unternehmen zu einem integrierten Gesundheitsunternehmen weiterentwickelt werde, verstünde sich die Rhön-Klinikum AG als ein Anbieter der „Netzwerkmedizin", der für eine zügige, einzelfallgerechte, diagnose-fokussierte und komfort-orientierte Versorgung des Patienten sorge. „Im Ergebnis dieser Entwicklung beabsichtigen wir unseren Patienten eine assekurante Zusatzversicherung anzubieten", so der Vorstandsvorsitzende. Zielgruppe seien ausdrücklich nicht Selbstzahler oder privat versicherte Patienten, sondern gesetzlich Versicherte, denen das Unternehmen mit diesem Modell quasi einen Privatversichertenstatus anbieten kann. Siebert: „Unser Konzept wird dazu beitragen, den Graben der sogenannten Zweiklassenmedizin, die Trennung zwischen gesetzlich und privat Versicherten, zu überwinden."

Er und der gesamte Vorstand seien überzeugt, mit den strukturellen, prozessualen und personellen Maßnahmen der vergangenen Monate die Rhön-Klinikum AG noch wettbewerbsfähiger zu machen.

Vertrag mit Vorstandsmitglied Martin Menger verlängert

Am Rande des Hauptversammlung gab das Unternehmen bekannt, dass nach der kürzlich erfolgten Verlängerung des Vertrags mit Finanzvorstand Jens-Peter Neumann nun auch Vorstandsmitglied Martin Menger dem Unternehmen weitere drei Jahre verbunden bleibt.

 

Kontakt

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