IT & Kommunikation

Klinikum Nürnberg verbessert die Patientenversorgung

04.01.2025 - Das Klinikum Nürnberg hat mit Beginn des Monats Oktober erfolgreich sein neues Krankenhausinformationssystem ORBIS in Betrieb genommen.

Der Maximalversorger mit über 300.000 stationären und ambulanten Patient*innen pro Jahr stellte damit innerhalb nur eines Jahres zahlreiche Schritte im Behandlungsprozess auf digitale Dokumentation und Koordination um. Das neue System bildet die Basis für den Einsatz innovativer Technologien wie künstliche Intelligenz und einer erweiterten Datenanalyse für Forschung und Wissenschaft, um die Patientenversorgung zu verbessern.

Das Klinikum Nürnberg hat in Rekordzeit einen entscheidenden Meilenstein in seiner Digitalisierungsstrategie erreicht: Zum 1. Oktober 2025 ging das neue Krankenhausinformationssystem ORBIS von Dedalus planmäßig in den Echtbetrieb. In nur rund einem Jahr Projektlaufzeit wurden die bisherigen Systeme vollständig abgelöst, die teils bereits 25 Jahre in Betrieb waren. Gleichzeitig konnten in einem Zug zahlreiche papierbasierte Prozesse digitalisiert und Abläufe im gesamten Klinikum optimiert werden.

Rekordzeit bei komplexer Systemumstellung

„Die Einführung des neuen Krankenhausinformationssystems in dieser Rekordzeit ist ein außergewöhnlicher Erfolg für unser Haus, zu dem alle Mitarbeiter*innen ihren Beitrag geleistet haben“, erklärt Prof. Dr. Achim Jockwig, Vorstandsvorsitzender des Klinikums Nürnberg. „Wir haben als erstes Großkrankenhaus in Deutschland nach dem angekündigten Auslaufen der SAP-Lösung erfolgreich auf ein neues System umgestellt und werden jetzt Schritt für Schritt einen beachtlichen Digitalisierungsgrad erreichen.“

„Einer unserer Erfolgsfaktoren war, dass die Mitarbeitenden von Anfang an eng an der Auswahl des Systems beteiligt waren und die Einführung ein Team vorwiegend aus Praktikern der Ärzteschaft und Pflege vorangetrieben hat. Jetzt arbeiten wir eng mit dem Hersteller zusammen, um die Erfahrungen aus dem Echtbetrieb direkt in laufende Verbesserungen umzusetzen“, betont Dr. Herbert Quinz, Leiter Medizinmanagement sowie Digitales Prozess- und Technologiemanagement und Herzchirurg. „Die enge Zusammenarbeit zwischen Kliniken, Verwaltung, Projektteam und Hersteller hat diese sehr schnelle Umsetzung ermöglicht“, sagt Dr. Wolfgang Parsch, Gesamtprojektleiter und Facharzt am Klinikum.

Mit der Einführung wurden bestehende Systeme für das Patientenmanagement, die medizinische und pflegerische Dokumentation inklusive der kompletten Radiologie abgelöst. Der gesamte Weg einer Patientin oder eines Patienten über Aufnahme, Diagnostik, Therapie, Entlassung und Abrechnung wird jetzt digital abgebildet. Der Einsatz sicherer und effizienter Prozesse reduziert administrative Tätigkeiten im Klinikum Nürnberg erheblich und schafft Zug um Zug wertvollen zusätzlichen Raum für die direkte Patientenversorgung.

Mitarbeitende aller Bereiche profitieren künftig von leicht zugänglichen und gut strukturierten Informationen, die eine schnellere und fundierte Entscheidungsfindung unterstützen. Die nahtlose Koordination zwischen medizinischen und pflegerischen Bereichen verbunden mit einer größeren Sicherheit der Prozesse kommt direkt der Qualität der Patientenversorgung zugute.

Nächste Digitalisierungsschritte bereits geplant

In den kommenden Monaten werden weitere Digitalisierungsschritte folgen, beginnend mit einem vollständig digitalisierten Betrieb auf unterschiedlichsten Endgeräten (von Tablets über Laptops auf Visitenwagen bis zu Desktop-Computern) in den Krankenhäusern Nürnberger Land, einer Tochtergesellschaft des Klinikum Nürnberg.

„Digitalisierung ist für uns kein Selbstzweck. Wir arbeiten auf Basis einer Strategie, um zentrale Ziele des Klinikums zu erreichen: herausragende klinische Versorgung, maximale Patientensicherheit und gesteigerte Zufriedenheit von Patientinnen, Patienten und Mitarbeitenden“, erklärt Quinz. Die vollständige Digitalisierung der Prozesse am Klinikum Nürnberg, die jetzt begonnen hat, ist die Grundlage für den Einsatz innovativer Technologien. KI-basierte Entscheidungsunterstützung ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Risiken für Patienten und wird in naher Zukunft den Medikationsprozess am Klinikum verbessern. Einheitliche Standards, eine moderne IT-Architektur und Vernetzbarkeit schaffen die Voraussetzungen für standortübergreifende Forschungsprojekte mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) am Klinikum Nürnberg.

Kontakt

Klinikum Nürnberg

Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1
90419 Nürnberg

+49 911 398 3501
+49 911 398 3505

Dedalus HealthCare GmbH

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