Aus den Kliniken

Klinikum Stuttgart integriert Kardiochirurgie und baut Herz-Lungenzentrum aus

28.12.2023 - Das Klinikum Stuttgart, die Sana Kliniken AG sowie der DRK-Landesverband Baden-Württemberg e. V. (Minderheitsgesellschafter des Krankenhauses vom Roten Kreuz) haben sich auf die Übernahme des Krankenhauses vom Roten Kreuz, des MVZ PNZ und der Sana-Herzchirurgie Stuttgart durch das Klinikum Stuttgart geeinigt.

Damit bietet das Klinikum Stuttgart Patienten mit Herz- oder Lungenerkrankungen aller Altersgruppen eine umfassende interdisziplinäre Versorgung aus einer Hand.

Das Krankenhaus vom Roten Kreuz in Bad Cannstatt (RKK), die Sana Herzchirurgie Stuttgart (SHS) und das Pneumologisch-Neurologische-Zentrum (PNZ) der Sana Kliniken AG werden zum 2. Januar 2024 Teil des Klinikums Stuttgart. Nach der Genehmigung des Bundeskartellamtes vom 19.12.2023 konnten die finalen Verkaufsverhandlungen am Freitag, 22.12.2023 mit der entsprechenden Vertragsbeurkundung erfolgreich abgeschlossen werden.

Thomas Lemke, Vorstandsvorsitzender der Sana Kliniken AG, äußerte sich zur Vertragsunterzeichnung: „Um dem politisch gewollten kalten Strukturwandel im Bereich der Krankenhäuser aktiv zu begegnen, müssen die Krankenhausträger durch eigenes Handeln ihrer Verantwortung für eine andere Art von Versorgungsstrukturen gerecht werden. Damit den Patienten auch künftig eine hochwertige medizinische Versorgung angeboten werden kann, haben wir uns entschlossen, unsere Spezialkliniken im Bereich der Herzchirurgie und der Pneumologie wie auch das MVZ PNZ GmbH im Rahmen des kartellrechtlich Zulässigen in die Hände des Klinikums Stuttgart als örtlicher Maximalversorger zu legen. Das ist ein Schritt im Sinne nachhaltiger Versorgungssicherheit und damit im Sinne von Patienten und Mitarbeitenden und entspricht der Idee, dass Leistungsangebote zukünftig gebündelt und zentralisiert werden. Mein Dank gilt allen Beschäftigten, die die Einrichtungen in den zurückliegenden Jahrzehnten medizinisch und pflegerisch auf hohes Niveau geführt und durch ihren tagtäglichen Einsatz maßgeblich dazu beitragen, diese Versorgungsqualität zu erhalten. Ich wünsche allen Mitarbeitenden beider Kliniken und des MVZ PNZ für die Zukunft nur das Beste. Unser Karl-Olga-Krankenhaus wird auch zukünftig ein Mitglied des Sana Verbundes bleiben und seiner Bedeutung für die Versorgung der Menschen in Stuttgart gerecht werden.“

Barbara Bosch, Präsidentin des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg e. V., der 26 Prozent der Anteile am RKK hält, erläuterte zur Übernahme: „Wir bedauern, dass die über 100-jährige Geschichte des Krankenhauses vom Roten Kreuzes aufgrund der Umstände nun zu Ende geht. Über viele Jahre wurde kranken Menschen im Geiste des Roten Kreuzes geholfen. Wir danken allen Beschäftigten herzlich für ihren Einsatz zum Wohl der Patienten. Wir freuen uns, dass durch die Übernahme kein Arbeitsplatz verloren geht, und die medizinische und pflegerische Versorgung in und um Stuttgart mithilfe unserer Fachkräfte aufrechterhalten bleibt.“

Mit der jetzt getroffenen Vereinbarung erhalten die Beschäftigten dieser Häuser eine sehr sichere und attraktive Perspektive und können ihre Leistungen weiter für eine starke medizinische Versorgung in der Landeshauptstadt einbringen.

Das Krankenhaus vom Roten Kreuz in Bad Cannstatt, eine Spezialklinik für Pneumologie, Intensiv- und Beatmungsmedizin mit 103 Betten, hat bereits vor wenigen Tagen geordnet den Betrieb ruhend gestellt. Die Patienten werden seither im Klinikum Stuttgart versorgt, wo auch die eingespielten klinischen Teams in moderner Infrastruktur die Kapazitäten zum Jahreswechsel voll hochfahren werden. Die Sana-Herzchirurgie Stuttgart war bereits fester Kooperationspartner des Klinikums Stuttgart im gemeinsamen zertifizierten Herzzentrum und an dessen Standort verortet. Mit der Übernahme der Sana Herzchirurgie mit ihren 66 Betten durch das Klinikum Stuttgart können die bisher kooperativ erbrachten Leistungen nun vollständig vom Klinikum Stuttgart als größtem Maximalversorger in Baden-Württemberg geleistet werden.

Das Klinikum Stuttgart erweitert mit den Übernahmen seinen kardiopulmonalen Leistungsschwerpunkt konsequent. Der Vorstand des Klinikums Stuttgart, Prof. Dr. Jan Steffen Jürgensen, hob besonders die Vorteile für die Patienten in der Metropolregion hervor: „Mit der Zusammenführung herausragender Fachkliniken unter dem Dach des größten Maximalversorgers in Baden-Württemberg ergibt sich eine enorme Qualität. Wir bringen führende Lungenfachärzte mit exzellenten Thoraxchirurgen zusammen, die auf alle diagnostischen und therapeutischen Disziplinen von der Molekularpathologie bis zur Strahlentherapie bauen können. Auch für die Herzchirurgie sind im Klinikum Stuttgart alle wichtigen Partnerdisziplinen vorhanden: eine starke Kardiologie, die Kinderkardiologie mit Deutschlands größter Kinderklinik, Intensivmedizin, Gefäßchirurgie mit Aortenzentrum und viele mehr.“ Über die weitere Perspektive äußerte er sich begeistert: „Wir gewinnen fantastische Kolleginnen und Kollegen mit herausragender Kompetenz in der kardiopulmonalen Medizin. Das interdisziplinäre Leistungsspektrum ist exzellent. Die Behandlungsmöglichkeiten sind nun nahtlos, aus einer Hand und unter einem Dach. Und die gemeinsame Stärke qualitativ sicherlich auch überregional Spitze.“

Kontakt

Klinikum Stuttgart

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