Personalia

Lehrstuhl und Chefarztposten für Frauenheilkunde besetzt

14.01.2019 -

Der Gynäkologe Prof. Dr. Christian Dannecker wechselt zum 1. März 2019 von der LMU München an die Universität Augsburg und das Universitätsklinikum Augsburg.

Zum 1. März 2019 übernimmt Prof. Dr. Christian Dannecker als dessen erster Inhaber den Lehrstuhl für Frauenheilkunde an der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg und damit zugleich die Leitung der Frauenklinik am Universitätsklinikum Augsburg. Der erfahrene Gynäkologe und Geburtshelfer war bisher Stellvertretender Direktor der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Großhadern der Universität München.

Prof. Dr. Christian Dannecker, Jahrgang 1967, hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München Humanmedizin studiert und 1997 dort promoviert. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung zum Facharzt in Gynäkologie wurde er 2002 zum Oberarzt der Frauenklinik am Klinikum Großhadern der LMU München ernannt, wo er sich 2005 habilitierte. 2011 erfolgte die Ernennung zum Leitenden Oberarzt. Von Januar bis September 2015 vertrat er kommissarisch den Lehrstuhl für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der LMU München. Seit 2015 ist Dannecker Stellvertretender Direktor der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Großhadern der Universität München. Zum 1. März 2019 wechselte er auf den Lehrstuhl für Frauenheilkunde an der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg und übernimmt gleichzeitig die Leitung der Frauenklinik am Universitätsklinikum Augsburg.

Verstärkung für den klinischen Profilbereich Tumormedizin

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Prof. Dannecker einen profilierten Gynäkologen gewinnen konnten, der mit seinem breiten Erfahrungsschatz den Auf- und Ausbau unserer Universitätsmedizin bereichert und mit seinen Spezialisierungen hervorragend in das Umfeld passt, das er bei uns vorfindet“, so die Präsidentin der Universität Augsburg, Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel. Dannecker ist Spezialist für gynäkologische Krebserkrankungen sowie für Harninkontinenz und Senkungszustände des Genitals. Er leitet seit vielen Jahren eine Projektgruppe in München, die Standards für die Diagnostik und Therapie von gynäkologischen Krebsleiden erarbeitet. „Mir ist die intensive und gelebte Zusammenarbeit mit Spezialisten aus anderen Fachbereichen besonders wichtig“, erklärt Dannecker und ist überzeugt: „Als Leiter der Frauenklinik werde ich mich in die bereits bestehenden und gut funktionierenden Strukturen des Interdisziplinären Cancer Centers Augsburg hervorragend einfügen können.“ Das sieht auch Medizin-Dekanin Prof. Dr. Martina Kadmon so: „Mit seinem Forschungsprofil und seiner Expertise in der onkologischen Gynäkologie kann Herr Kollege Dannecker ausgezeichnet an den klinischen Profilbereich Tumormedizin anknüpfen, er ist für unsere Fakultät und für unser Universitätsklinikum ein großer Gewinn.“

Datensätze von 1,5 Mio. Entbindungen nutzbar machen

Im klinischen Alltag fallen kontinuierlich riesige Datenmengen an, die es durch intelligente Digitalisierungskonzepte zu verbinden und nutzbar zu machen gilt, um Zusammenhänge zwischen Umwelteinflüssen, Krankheiten und Präventionsmöglichkeiten zu erkennen und die Erkenntnisse dem praktisch tätigen Arzt zur Verfügung zu stellen. Dieses Ziel eines der Forschungsschwerpunkte der Augsburger Universitätsmedizin ist auch für Dannecker hoch relevant. So hat er zum Beispiel gemeinsam mit Kollegen die Daten von 1,5 Mio. Entbindungen ausgewertet, um mehr über die Auswirkungen der gängigen Therapieformen von Gebärmutterhalskrebs auf die Familienplanung von Frauen zu erfahren. Er konnte belegen, dass der operative Eingriff am Muttermund bei Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs bei anschließenden Schwangerschaften zu einer höheren Anzahl von Frühgeburten führt. "Solche Forschungen", sagt der Gynäkologe, "können nur im interdisziplinären Ansatz gelingen, für den ich in Augsburg das passende Umfeld haben werde."

Minimal-invasive Operationstechniken vorantreiben

Gynäkologisches Operieren bedeutet heute ganz wesentlich minimal-invasives Operieren: „Meine persönliche Erfahrung“, sagt Dannecker, „ist, dass unsere Patientinnen von minimal-invasiven Techniken ganz erheblich profitieren. Ich sehe darin einen zukunftsweisenden Weg, den ich weitergehen und wissenschaftlich begleiten möchte, um dem Universitätsklinikum Augsburg auf diesem Gebiet eine Spitzenposition zu sichern.“

Leidenschaft für die Forschung und die Lehre
Ungeachtet seiner intensiven und vielfältigen Forschungstätigkeiten trägt Dannecker an der Münchner Frauenklinik seit vielen Jahren auch die Verantwortung für die Organisation der Lehre. In diesem Zusammenhang bringt er sich dort auch in ein Mentorenprogramm ein, das die jungen Medizinerinnen und Mediziner auf ihrem Ausbildungsweg begleitet und unterstützt. „Auch in Augsburg", so sagt er, "möchte ich engagiert zur Erfüllung des Anspruchs beitragen, dass hier fachlich optimal vorbereitete und ethisch fundierte Ärztinnen und Ärzte ausgebildet werden, die fähig und willens sind, sich lebenslang fortzubilden und über das Studium hinaus auch in der ärztlichen Praxis eine wissenschaftliche Denkweise beizubehalten.“

 

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