Gesundheitspolitik

Marburger Bund: Arbeitszeit elektronisch erfassen, Überstunden dokumentieren

27.05.2013 -

Die Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken brauchen ein transparentes und manipulationsfreies Arbeitszeiterfassungssystem in allen Abteilungen. Davon sind viele Krankenhäuser aber noch weit entfernt. Deshalb hat der Marburger Bund auf seiner 123. Hauptversammlung in Hannover die Klinikarbeitgeber erneut aufgefordert, die in Tarifverhandlungen vereinbarten praktikablen und zeitgemäßen Verfahren der Zeiterfassung für alle Arbeitsformen endlich vollständig umzusetzen.

"Die elektronische Zeiterfassung genügt den Anforderungen von Objektivität und Ehrlichkeit in besonderem Maße. Mitunter werden die Regelungen bewusst missachtet, indem in manchen Fällen Ärztinnen und Ärzte zu nicht dokumentierter und damit kostenloser Mehrarbeit gedrängt werden. Teilweise wird auch die Arbeitszeiterfassung so manipuliert, dass Arbeiten nach einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr dokumentiert werden. Durch solche Missbräuche verstoßen Kliniken gegen Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes, erfahren die betroffenen Ärztinnen und Ärzte eine gesundheitliche Gefährdung und zudem einen finanziellen Nachteil", kritisierten die Delegierten der MB-Hauptversammlung.

Von den Leitenden bzw. von den für die Dokumentation von Überstunden verantwortlichen Ärzten erwartet der Marburger Bund, dass sie eine wahrheitsgetreue Dokumentation der gesamten Arbeitszeit der nachgeordneten Ärzte unterstützen und fördern. Zugleich appelliert die Ärztegewerkschaft an die Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken, die tatsächlich geleisteten Überstunden zu dokumentieren.

 

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