Personalia

Marburger Bund trauert um Gründungsvorsitzenden Dr. Herbert Britz

31.03.2011 -

Der Marburger Bund trauert um seinen Gründungsvorsitzenden Dr. Herbert Britz, der am 29. März 2011 im Alter von 93 Jahren in Köln verstorben ist. „Herbert Britz war in der Gründungsphase unseres Verbandes Organisator, Tarifexperte und treibende Kraft der jungen Ärztegewerkschaft. Er blieb dem Verband auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des 1. Vorsitzenden 1952 und seiner späteren Niederlassung in eigener Praxis eng verbunden.

Unvergessen ist seine große Rede auf der 111. Hauptversammlung 2007 in Münster zum 60. Jubiläum des Marburger Bundes. Noch im Juni 2010 bekundete er auf einer Großkundgebung des Marburger Bundes in Köln in einer Grußansprache seine Solidarität mit den streikenden Ärztinnen und Ärzten an den kommunalen Kliniken. Wir werden Herbert Britz als herzlichen und humorvollen Menschen in Erinnerung behalten, der sich um den Marburger Bund und die Ärzteschaft in Deutschland große Verdienste erworben hat", sagte Rudolf Henke in einem Nachruf auf den MB-Gründungsvorsitzenden.

Herbert Britz stellte in den Jahren 1947/48 zusammen mit anderen „Jungärzten" die Weichen für einen unabhängigen Verband der angestellten Ärzte. Anlässlich des 60. Jubiläums des Marburger Bundes ließ Britz in seiner Rede die Geschichte des Verbandes Revue passieren. Über die Geburtsstunde des Marburger Bundes sagte er: „Im Frühjahr 1947 erließ die Marburger ASTA einen Sammelaufruf an alle Studenten der vier Besatzungszonen zu einem Treffen am 11. Juni. Ich wurde dorthin geschickt. Wir Ärzte trafen uns im pathologischen Institut der Universität Marburg und verfassten Eingaben und Resolutionen. Außerdem entwarfen wir ein erstes Gerüst einer Satzung für die örtlichen Arbeitsgemeinschaften der jungen Ärzte innerhalb der Ärztekammern. Diese ‚Marburger Satzung' empfahlen wir zur Annahme den örtlichen Jungärztevereinigungen. Bei einer späteren Zusammenkunft beschlossen wir, uns nicht mehr ‚Arbeitsgemeinschaft der Jungärzte' zu nennen, sondern ‚Marburger Gemeinschaft - Vereinigung angestellter Ärzte'. So wollten wir das Wort ‚Jungärzte' entfernen."

Im September 1948 schlossen sich die Landesvereinigungen in Stuttgart dann zum „Marburger Bund - Arbeitsgemeinschaft der Landesvereinigungen der angestellten Ärzte" zusammen. Herbert Britz wurde zum 1. Vorsitzenden des Marburger Bundes mit Sitz in Köln gewählt. Das Amt bekleidete er bis Ende 1952. Für seine Verdienste um den Marburger Bund wurde Britz bereits im Jahr 1954 zum Ehrenmitglied des Marburger Bundes ernannt, 30 Jahre später wurde er auch mit dem neugeschaffenen Ehrenreflexhammer des MB ausgezeichnet.

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