Neu in den Dill-Kliniken: Robotergestützte Unterstützung bei Kniegelenksoperationen
31.07.2025 - In den Dill-Kliniken werden ab sofort Knieendoprothesen robotergestützt mit dem Operationssystem ROSA (Robotic Surgical Assistant) durchgeführt.
(v.l.): Azar Elchin Garayev, Oberarzt Orthopädie und Unfallchirurgie Dill-Kliniken, Dr. med. Ahmed Abutayeh, Leitender Oberarzt Orthopädie und Unfallchirurgie Dill-Kliniken, Andreas Thielmann, Standortleitung Dill-Kliniken, Carsten Braun, Landrat Lahn-Dill-Kreis, Katja Streckbein, Geschäftsführerin Lahn-Dill-Kliniken, Tobias Gottschalk, Geschäftsführer Lahn-Dill-Kliniken, Priv.-Doz. Dr. René Burchard, Chefarzt Orthopädie und Unfallchirurgie Dill-Kliniken, Leiter Kniezentrum Endoprothetik (DKG e.V.), Prof. Dr. med. Christopher Bliemel, Chefarzt der Kliniken für Unfallchirurgie und Orthopädie Klinikum Wetzlar, Foto: Lahn-Dill-Kliniken GmbH
Mit dem Einsatz dieser innovativen Technologie geht die Klinik einen wichtigen Schritt in Richtung noch präziserer und schonenderer Operationen beim Kniegelenkersatz. „Mit ROSA investieren wir in die Zukunft der Patientenversorgung. Unser Ziel ist es, dass Menschen in unserer Region von den neuesten Entwicklungen der Medizintechnik profitieren – direkt vor Ort und ohne lange Wege in große Zentren“, betonte Landrat Carsten Braun bei der Vorstellung des neuen Systems.
ROSA verbessert orthopädische Operationen durch präzise Navigation, Echtzeitbildgebung und intelligente Assistenzsysteme. Besonders in der Knie-Endoprothetik sorgt diese Methode für optimierte Ergebnisse. Während des Eingriffs bleibt der Chirurg jederzeit verantwortlich für alle Entscheidungen und Handgriffe – das System arbeitet unterstützend im Hintergrund.
„Das Zusammenspiel von modernster Technik und medizinischer Expertise eröffnet uns neue Möglichkeiten: exaktere Schnitte, optimal platzierte Implantate und damit bessere Ergebnisse für unsere Patienten“, sagte der Geschäftsführer (Sprecher) der Lahn-Dill-Kliniken, Tobias Gottschalk.
Während der OP liefern hochpräzise Sensoren dem ROSA-System Echtzeitdaten, die dem Chirurgen eine kontinuierliche Kontrolle und sofortige Anpassung ermöglichen. So wird das Implantat exakt und patientenindividuell platziert.
„Unser Anspruch ist es, jedem Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. Alle geeigneten Patienten erhalten eine Knieendoprothese mit ROSA. Mit modernster Technik und ärztlicher Erfahrung erzielen wir präzise Ergebnisse für mehr Lebensqualität. Wenn es um ein neues Knie geht, dann ist Dillenburg die erste Adresse“, erklärte Priv.-Doz. Dr. René Burchard, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, im Rahmen des Termins.
Die robotergestützte Methode ermöglicht eine exakte und patientenindividuelle Anpassung des Implantats, was zu einer optimalen Passform und Funktion führt. Zu den Vorteilen zählen: geringerer Schmerzmittelbedarf nach der Operation, schnellere Mobilisierung und kürzere Klinikaufenthalte, präzisere Ergebnisse, eine längere Haltbarkeit der Implantate sowie insgesamt eine bessere Beweglichkeit und Lebensqualität.
Über den Einsatz von ROSA wird stets individuell und auf Grundlage der medizinischen Notwendigkeit entschieden. Diese moderne Operationsmethode steht allen Versicherten – gesetzlich wie privat – ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung. Mit der Einführung des ROSA-Systems setzen die Dill-Kliniken ein klares Zeichen für die Weiterentwicklung des medizinischen Angebots im Lahn-Dill-Kreis. Das Ziel: den Menschen vor Ort Zugang zu innovativer Technik und hochwertiger Behandlung zu ermöglichen.