Personalia

Neue Chefärzte der Kardiologie und Lungenheilkunde

Klinikverbund verstärkt die kardiologische Kompetenz an den großen Standorten Westend und Köpenick

01.04.2016 -

Die DRK Kliniken Berlin verstärken ihre Fachkompetenz in der Kardiologie an ihren großen Klinikstandorten Westend und Köpenick. Von der Therapie der Herzrhythmusstörungen bis zur Reparatur von kranken Herzklappen bietet das Unternehmen das gesamte kardiologische Fachspektrum ab. Erstmals leitet am Klinikstandort Westend eine chefärztliche Doppelspitze die Klinik für Innere Medizin – Schwerpunkt Kardiologie.

Zum 1. April 2016 wird Priv.-Doz. Dr. Sascha Rolf gemeinsam mit Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Christian Opitz die Leitung der Klinik in den DRK Kliniken Berlin | Westend übernehmen. Der bisherige langjährige Chefarzt der Klinik (seit Oktober 1991) sowie Ärztliche Leiter der DRK Kliniken Berlin | Westend, Dr. Ralph Schoeller, geht in den Ruhestand. In den DRK Kliniken Berlin | Köpenick übernimmt Dr. Iskandar Atmowihardjo, bisher Oberarzt im Vivantes-Klinikum am Urban, die Chefarztposition ab dem 1. Mai  in der Klinik für Innere Medizin – Schwerpunkt Kardiologie. Priv.-Doz.-Dr. Bernd Cornelius Schmidt übernimmt ab dem 1. Mai die Chefarztposition der Klinik für Innere Medizin – Schwerpunkt Pneumologie und Schlafmedizin in den DRK Kliniken Berlin | Mitte. Dr. Schmidt folgt auf die Chefarztposition von Prof. Dr. Peter Dorow, der von Juli 1988 bis Ende Dezember 2015 für die DRK Kliniken Berlin als Chefarzt und Ärztlicher Leiter tätig war.

Er gilt als der Experte der Rhythmologie. Priv.-Doz. Dr. Sascha Rolf, nach Stationen an der Universitätsklinik Münster und an der Charité Berlin seit 2010 Oberarzt in der Abteilung für Rhythmologie am Herzzentrum in Leipzig, einem der weltweit größten Zentren für die Behandlung von Herzrhythmusstörungen, weiß, warum Herzen aus dem Takt geraten und in welchen Fällen dies lebensbedrohlich sein könnte. Mittels elektrophysiologischer Untersuchungen kann er feststellen, warum ein Herzmuskel nicht im Rhythmus schlägt. Der Kardiologe Dr. Rolf beherrscht die neuesten Diagnose- und Therapieverfahren bei Signalstörungen im Herzmuskel, die entweder mit Medikamenten, Katheterablationen oder mit implantierbaren Geräten wie Herzschrittmachern oder Defibrillatoren behandelt werden. Zu den besonders anspruchsvollen Verfahren gehört die Ablation von Rhythmusstörungen aus den Herzkammern und des Vorhofflimmerns. Letzteres ist die häufigste Rhythmusstörung überhaupt, von der bundesweit etwa eine Million Menschen betroffen sind. Diese Verfahren machen die neueste Generation sog. Mappingsysteme erforderlich. Diese ermöglichen es dem Kardiologen, 3D-Abbildungen vom Inneren des bewegten Herzens zu erstellen und die elektrischen Störungen im bewegten Herz zu finden und zu veröden. Um diese modernsten Behandlungsverfahren anbieten zu können, rüsten die DRK Kliniken Berlin | Westend ihre Kardiologie entsprechend mit neuer Technologie auf. „Diese neuen Methoden machen die Untersuchungen effektiver und steigern die Behandlungssicherheit für die Patienten“, sagt Dr. Rolf. Das Ziel des Chefarztes: „Die Behandlung der Herzpatienten auf höchstem Niveau.“ Die Rhythmologie hat sich zu einer eigenständigen Disziplin entwickelt. Um diesem Fortschritt gerecht zu werden, hat sich der Gesellschafter, die DRK-Schwesternschaft bewusst zu einer Doppelspitze am Standort Westend entschlossen.

Der gebürtige Westfale freut sich auf die gemeinsame Leitung der Klinik mit seinem Co-Chefarzt, Priv.-Doz. Dr. Christian Opitz, der bisher Chefarzt der Klinik für Innere Medizin – Schwerpunkt Kardiologie in den DRK Kliniken Berlin | Köpenick war und dessen Spezialgebiete neben den Katheterverfahren bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße und Herzklappen der Lungenhochdruck (Pulmonale Hypertonie) und die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) sind. Chefarzt Dr. Opitz kennt beide großen Klinikstandorte des gemeinnützigen Klinikverbundes bestens. Acht Jahre war der gebürtige Berliner im Westend als Oberarzt tätig, bevor er dann Chefarzt am Standort Köpenick wurde. Dort hat er acht Jahre die Klinik für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Kardiologie weiterentwickelt und neben den Herzkatheterverfahren als Schwerpunkt Patienten mit Lungenhochdruck versorgt. Für dieses Spezialgebiet der pulmonalen Hypertonie hat Herr Dr. Opitz die Leitlinien der deutschen und europäischen Fachgesellschaften mitentwickelt. „Diese Patienten leiden meist an Luftnot unter Belastung und die Diagnose Lungenhochdruck wird leider oft zu spät gestellt, obwohl heute zahlreiche Therapieoptionen zur Verfügung stehen“, sagt Dr. Opitz. Für die ambulante Untersuchung und Behandlung dieser Patienten existiert eine große Spezialambulanz in Köpenick, welche in Zukunft an den DRK Klinken Berlin | Westend ihre Arbeit fortsetzen wird.

Wissenschaftlich kooperiert Dr. Opitz mit Kollegen der Universität Greifswald, an der er seinen Lehrauftrag wahrnimmt. Der Facharzt für Innere Medizin mit der Zusatzbezeichnung Kardiologie freut sich auf die neue Ära im Westend gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Rolf. „Unser Ziel ist es, als gemeinsames Projekt der drei neuen Chefärzte für die Patienten ein noch breiteres Spektrum der Kardiologie an den DRK Kliniken Berlin anbieten zu können“, formuliert Dr. Opitz. Die Kardiologie im Westend verfügt über zwei Herzkatheterlabore mit 24-Stunden-Rufbereitschaft.

Kooperieren wird Dr. Opitz im Bereich des Lungenhochdrucks auch mit dem neuen Chefarzt der Klinik für Innere Medizin – Schwerpunkt Pneumologie und Schlafmedizin in den DRK Kliniken Berlin | Mitte, Priv.-Doz. Dr. Bernd Schmidt. Dr. Schmidt übernimmt ab dem 1. Mai 2016 die Chefarztposition. Seinen fachlichen Schwerpunkt hat Dr. Schmidt bei dem Lungenkrebs, der pneumologischen Onkologie. Nach wie vor ist der Lungenkrebs die Krebserkrankung, die am häufigsten zum Tode führt. Aber die Medizin hat hier rasante Fortschritte gemacht. „Mit speziellen Immuntherapien können wir die Überlebensrate deutlich steigern“, sagt Schmidt. Die Ausgangslage: Krebszellen signalisieren dem körpereigenen Immunsystem, dass alles in Ordnung sei. So werden die Tumorzellen nicht angegriffen. Hier setzt die moderne und für die Patienten gut verträgliche „Immunonkologie“ an. „Das Immunsystem wird von uns in die Lage versetzt, die Krebszellen zu erkennen und anzugreifen“, beschreibt Schmidt die moderne Arzneimitteltherapie. Diese führe zu einer deutlichen Verlängerung der Lebenszeit. Auch bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) mit Überblähung (Lungenemphysem), einer Volkskrankheit, bei der die Patienten unter Husten und Luftnot leiden, habe die Medizin große Fortschritte bei der Behandlung gemacht. So könne das Lungenvolumen mit speziellen Ventilen und Metallspiralen reduziert und die Patienten auf die Art entlastet werden. „Ziel ist es immer, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern“, skizziert Dr. Schmidt. Neben den häufigen Krankheitsbildern will sich Dr. Schmidt auch den selteneren schweren Lungenerkrankungen widmen: Neben der Lungenfibrose (Vernarbung der Lunge), für die neue attraktive Behandlungsoptionen bestehen, ist dies die Pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck).

Berlin ist für den gebürtigen Essener ein bekanntes Pflaster. Nach seinem Medizinstudium hat Dr. Schmidt an der Universitätsklinik Charité seinen Facharzt für Innere Medizin und den Facharzt für Pneumologie erlangt. Am Universitätsklinikum Halle war er Leiter der Pneumologie seit 2010. Zudem war er im Geschäftsführenden Vorstand im Krukenberg-Krebszentrum Halle tätig.

Mit dem Wechsel von Dr. Opitz ins Westend wird Dr. Iskandar Atmowihardjo ab dem 1. Mai neuer Chefarzt der Klinik für Innere Medizin – Schwerpunkt Kardiologie in Köpenick. Dr. Atmowihardjo war in den letzten 18 Jahren Oberarzt der Abteilung für Kardiologie und konservative Intensivmedizin am Vivantes-Klinikum am Urban und gilt als Experte in der Behandlung komplexer Herzkranzgefäßerkrankungen, insbesondere der Eröffnung chronischer Herzkranzgefäßverschlüsse. Die betroffenen Patienten leiden vor dem Eingriff meist unter Brustschmerz (Angina Pectoris) und Luftnot. Durch die Eröffnung eines chronisch verschlossenen Kranzgefäßes können Beschwerden gelindert und Bypass-Operationen zum Teil vermieden werden. Weitere Spezialgebiete Dr. Atmowihardjos sind die Implantation von Herzschrittmachern, Defibrillatoren und 3 Kammer-Herzschrittschrittmachern bei Patienten mit hochgradiger Herzpumpschwäche, sowie die minimal-invasiven Therapie von Patienten, deren Mitralklappe im Herzen nicht optimal schließt. Die Mitralklappe befindet sich als Ventil zwischen der linken Herzvorkammer, die das sauerstoffangereichte Blut aus der Lunge kommend aufnimmt und der linken Herzkammer, die das Blut weiter in den Körper pumpt. Wenn die Mitralklappe nicht vollständig schließt, fließt Blut zurück in Vorhof und Lunge. Dies kann zu ausgeprägter Luftnot und hochgradig eingeschränkter Belastbarkeit führen. Durch das Einsetzen von sogenannten Mitralklappenclips kann die Schlussunfähigkeit per Schlüssellochtechnologie behandelt werden. Dr. Atmowihardjo wird seine Fachgebiete in Köpenick weiter etablieren. In der Klinik wird zudem ein 24-h-Bereitschaftsdienst im Herzkatheterlabor vorgehalten.

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