Personalia

Neue Heisenberg-Professur für die FAU

03.09.2025 - Großer Erfolg für die FAU: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Prof. Dr. Ruth Beckervordersandforth, Professur für Molekulare Neuropathologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), in die Heisenberg-Förderung aufgenommen.

In ihrer Forschung möchte Professorin Beckervordersandforth zelluläre und molekulare Mechanismen identifizieren, über die Astrozyten die Plastizität des erwachsenen Gehirns steuern und verbessern können. Der Titel ihrer Arbeit: „Der Einfluss von Astrozytendiversität und -dynamik auf hippokampale Plastizität“. Die DFG fördert das Vorhaben über eine Laufzeit von fünf Jahren.

Was bedeutet Ihnen die Förderung im Rahmen des Heisenberg-Programms?

Die Förderung durch das Heisenbergprogramm bedeutete für mich das Ende einer langen Bewerbungsphase auf Professuren, womit das ureigenste Ziel der DFG erfüllt wurde, nämlich Wissenschaftler den Weg zur Professur zu ebnen. Für mich persönlich hat sich der Wunsch erfüllt, meine Wissenschaft hier an der FAU fortsetzen zu können. In den 12 Jahren, die ich hier bin, konnte ich ein wundervolles Netzwerk an Kollaborateuren und Freunden an der FAU aufbauen, mit denen ich einfach gerne weiterarbeiten wollte. Mit der Verankerung in der Neurochirugie werden mir zudem tolle Möglichkeiten geboten, meiner bisher sehr grundlagenorientierten Forschung einen translationalen Richtung zu geben.

Sie untersuchen Astrozyten, welche die Funktion von Nervenzellen im Gehirn unterstützen und regulieren. Was ist hier die Herausforderung in Ihrer Forschung?

Die neurowissenschaftliche Forschung fokussiert sich seit Jahrzehnten auf die Untersuchung von Nervenzellen. Diese bilden aber nur die eine Hälfte des Gehirns ab. Die andere Hälfte sind die sogenannten Gliazellen, zu denen die Astrozyten gehören. Die Forschung an Astrozyten ist deutlich unterrepräsentiert, und erst in den letzten Jahren populärer geworden. Die Herausforderung an Astrozytenforschung ist, dass vieles unbekannt ist, weniger genetische Werkzeuge existieren, und man experimentelle Strukturen entwickeln und etablieren muss. Aber genau das stellt natürlich auch den Reiz dar: wir sind sozusagen mittendrin in der Entwicklung eines spannenden Feldes.

Warum ist die Erforschung der Gehirnplastizität so wichtig?

Gehirnplastizität ist die Fähigkeit des Gehirns sich an Umwelt und Umgebung anzupassen. Diese ist während der Entwicklung am höchsten, und nimmt im Laufe des Lebens immer weiter ab. Plastizität stellt aber auch die Reaktionsfähigkeit des Gehirns auf Verletzung oder Krankheit dar. Mechanismen, die Plastizität verbessern, stellen also auch möglichen Schutz vor oder Verbesserung von Krankheitszuständen dar.

Was erhoffen Sie sich als Ergebnis?

Komplexe Organe wie das Gehirn profitieren von einem hollistischen Verständnis: wie arbeiten die unterschiedlichsten Zelltypen, also Neuronen und Gliazellen, zusammen? Ich hoffe, dass unsere Forschung dazu beträgt, die Rolle der Astrozyten im Bereich der Gehirnphysiologie und -pathologie besser zu verstehen, um letztendlich neue, astrozytenbasierte Therapieansätze entwickeln zu können.

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