Neue Impulse für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie


Prof. Dr. Dr. Max Heiland hat am 1. April die Professur für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie der Charité – Universitätsmedizin Berlin übernommen.
Damit verbunden ist die Leitung der Klinik. Mit Prof. Heiland gewinnt die Charité einen international ausgewiesenen Experten – speziell für die Behandlung von Tumorerkrankungen im Kopf- und Halsbereich.
Unter der Leitung von Prof. Heiland soll sich die Klinik an den Standorten Campus Benjamin Franklin und Campus Virchow-Klinikum zu einer international führenden Einrichtung des Faches entwickeln. Mit ihren interdisziplinär vernetzten Sektionen, vielfältigen Forschungsaktivitäten und Kooperationen steht sie bereits jetzt für Innovationen in der Therapie von Tumoren im Kopf- und Halsbereich, der Behandlung angeborener Fehlbildungen und Gesichtsverletzungen sowie in der Korrektur von Bisslageanomalien. Mit seinem Wechsel von Hamburg nach Berlin erhält die Charité eine besondere Expertise in der modernsten 3D-Technologie. „Dieses Verfahren liegt mir besonders am Herzen, da es uns ermöglicht, Patienten mit komplexen Defekten im Gesicht, mit Hilfe der rekonstruktiven Chirurgie zu behandeln. So können wir ihnen zu einer Rückkehr in ihr normales Leben verhelfen“, erklärt Prof. Heiland.
In seiner Forschung beschäftigt sich der Chirurg unter anderem mit der Entwicklung neuartiger Biomaterialien auf Seiden- und Magnesiumbasis. Darauf basierende Implantate können sich auflösen und später durch natürlichen Knochen ersetzt werden, sodass Prof. Heiland hofft, dadurch eines Tages seltener auf Gewebe des Patienten zurückgreifen zu müssen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören zudem die Tumorbiologie und die individualisierte Therapie von Kopf-Hals-Malignomen sowie der Transfer virtueller Operationsplanungen mithilfe computergefertigter Implantate.
Nach seinem Medizinstudium an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und der Universität Hamburg studierte Max Heiland bis 2001 in Hamburg Zahnmedizin. Nach der Promotion wurde er 2004 für das Fach Zahn-, Mund-, Kieferheilkunde an der Universität Hamburg habilitiert und erhielt dort zwei Jahre später einen Ruf als W2-Professor auf Zeit. Von 2006 bis 2007 arbeitete er als Stellvertretender Ärztlicher Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, bevor er als Chefarzt der Klinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie an das Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide wechselte. 2010 ging er zurück nach Hamburg und trat seine W3-Professur an der Universität an und wurde Ärztlicher Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.
Prof. Heiland tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Dr. Bodo Hoffmeister und Privatdozent Dr. Dr. Jan Raguse an. Raguse hatte die Klinik, nachdem Hoffmeister in den Ruhestand gegangen war, kommissarisch geleitet und wird nun wieder als leitender Oberarzt am Campus Virchow-Klinikum arbeiten.
Meist gelesen

Management & Krankenhaus Mediadaten 2026
Die Mediadaten liefern Ihnen umfassende Informationen zu Auflage & Verbreitung, der Leserschaft, Themenplänen & redaktionellen Schwerpunkten.

Prof. Markus Fendt übernimmt Präsidentschaft der International Behavioral Neuroscience Society
Der Magdeburger Neurowissenschaftler Prof. Markus Fendt vertritt künftig über 40 Nationen in der Verhaltensneurowissenschaft.

Präventionsmedizin: Charité und Siemens Healthineers entwickeln gemeinsam innovative Konzepte
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und Siemens Healthineers werden in der Präventionsmedizin enger zusammenarbeiten. Im Rahmen eines Kooperationsvertrages entwickeln sie innovative Maßnahmen zur Vermeidung von Krankheiten und zur Förderung von Gesundheit.

Dualer Studiengang "Bachelor of Nursing" startet im kommenden Wintersemester in Essen
Der Studiengang richtet sich an Interessierte mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife. Grundlage ist ein Ausbildungsplatz am Universitätsklinikum Essen, der in einem separaten Verfahren vergeben wird. Jährlich stehen 30 Studienplätze zur Verfügung.

Zentralklinik Bad Berka: Stroke Unit ausgezeichnet
Die Spezialstation für Schlaganfallpatienten der Zentralklinik Bad Berka, die Stroke Unit, ist erneut zertifiziert worden. Die vier Betten-Station für die Akutbehandlung, Diagnostik und frühestmögliche Rehabilitation von Schlaganfallpatienten erhielt die Auszeichnung durch die Zertifizierungsgesellschaft InterCert.









