Aus den Kliniken

Neujahrsempfang der Universitätsmedizin Mainz: Rückblick und Ausblick

14.02.2014 -

2014 ist ein ganz besonderes Jahr für die medizinische Versorgung in Mainz: das Krankenhaus an der Langenbeckstraße existiert seit 100 Jahren. Seit 2009 heißt dieses Krankenhaus Universitätsmedizin Mainz. Für den Vorstand der Universitätsmedizin ist dieses Jubiläum eine gute Gelegenheit, um sowohl auf bisher Geleistetes zurückzuschauen als auch den Blick nach vorne zu richten. Im Rahmen eines Neujahrsempfangs bedankte er sich bei Weggefährten und Partnern für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Bilder sagen mehr als tausend Worte - noch aussagekräftiger sind jedoch Bilder und Worte. Gemäß diesem Motto lud Univ.-Prof. Dr. med. Norbert Pfeiffer, Medizinischer Vorstand und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Mainz, die Anwesenden zu einer Reise in die Vergangenheit und in die Zukunft ein.

Die Geschichte der medizinischen Versorgung am heutigen Standort reicht weit zurück, denn das Gelände der heutigen Universitätsmedizin war vor 2000 Jahren Teil des Römerlagers auf dem Kästrich. Prof. Pfeiffer, der neben seinen Vorstandsämtern zugleich Direktor der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz ist, konnte - erfreut über die lange Tradition seiner Disziplin - sogar ein Foto eines Salbenstempels aus der Römerzeit präsentieren.

Die Historie der universitären Medizin begann 1477 mit der Gründung der Mainzer Universität und ihrer vier Fakultäten. Bedingt durch die französischen Revolutionskriege und das dadurch eingeleitete schrittweise Ende der Universität (1792-1797) wurde die medizinische Fakultät jedoch 1803 in eine „Medizinische Spezialschule" umgewandelt und 1822 endgültig aufgelöst.

Die medizinische Versorgung der Mainzer Bürger kam damit zwar nicht zum Erliegen, doch eine Medizinische Fakultät gibt es in Mainz erst seit der Wiedereröffnung der Universität im Jahre 1946 wieder. Damals stellte die Stadt Mainz ihr Stadtkrankenhaus, seit Beginn des ersten Weltkrieges 1914 am Standort Langenbeckstraße gelegen, „zur Mitbenutzung für Forschung und Lehre" zur Verfügung. 2009 wurde dann aus der damaligen Universitätsklinik die Universitätsmedizin Mainz.

Gerade die Historie als Stadtkrankenhaus schlägt sich vereinzelt auch heute noch im Sprachgebrauch alteingesessener Mainzer Bürger nieder und sie prägt mit ihren denkmalgeschützen Bauten und der langen Tradition der Krankenversorgung bis heute die Universitätsmedizin. „Wir bieten an unserem Standort Langenbeckstraße universitäre Medizin, die ein doppeltes Erbe in sich trägt. Die historischen Gebäude sind nicht leicht in Einklang zu bringen mit den Anforderungen der medizinischen Versorgung des 21. Jahrhunderts, stehen jedoch unter Denkmalschutz. Dies limitiert uns in baulicher Hinsicht und bringt ganz eigene Herausforderungen mit sich. Auch die Tradition als Stadtkrankenhaus ist eine denkwürdige, allerdings korrespondiert sie nicht immer mit den neuen Ansprüchen und Rahmenbedingungen universitärer Medizin", so Professor Norbert Pfeiffer. Dies verdeutlichte der Vorstandsvorsitzende auch in seiner Darstellung der aktuellen Situation der Universitätsmedizin Mainz sowie in seinem Ausblick in die Zukunft.

Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland Pfalz und Aufsichtsratsvorsitzende der Universitätsmedizin Mainz, unterstrich in ihrer Rede: „Es gibt mehr als 100 Gründe stolz auf die Leistungen der Mainzer Universitätsmedizin zu sein. Sie gehört zu den leistungsstarken Unikliniken in Deutschland. Dazu tragen die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei, die im Bereich der Patientenversorgung, aber auch in Forschung und Lehre außergewöhnliches Engagement zeigen. Für ihren Einsatz bedanke ich mich herzlich und wünsche ihnen und dem neuen Vorstand der Universitätsmedizin für das neue Jahr alles Gute."

Der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. med. Ulrich Förstermann, wies in seiner Rede insbesondere auf das geschärfte Forschungsprofil der Universitätsmedizin hin: das Forschungszentrum Immunologie, das Forschungszentrum Translationale Neurowissenschaften sowie das Zentrum für Translationale Vaskuläre Biologie. Der neue Schwerpunkt BiomaTiCS - Biomaterials, Tissues and Cells in Science vernetze die Medizin mit den traditionell starken Mainzer Materialwissenschaften. „Um unser Forschungsprofil noch stärker zu verdeutlichen, haben wir diese Aktivitäten unter einem Dach gebündelt: dem Forschungszentrum für Translationale Medizin. In der seit zwei Jahren operierenden Graduiertenschule TRANSMED wollen wir die multidisziplinäre Ausbildung junger Ärztinnen und Ärzte vernetzen und fördern, für klinische Forscher ein Curriculum festlegen und uns auch öffnen gegenüber Biologen, (Bio-)Chemikern und Pharmazeuten, die Interesse an translationaler Forschung haben", so der Wissenschaftliche Vorstand.

Eingerahmt wurde die Veranstaltung von begrüßenden und schließenden Worten von Götz Scholz, Kaufmännischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz. Seinen Ausklang fand der Neujahrsempfang der Universitätsmedizin Mainz in einem festlichen Get-Together.

 

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