Personalia

Orthopädische Klinik in Hessisch Lichtenau stellt sich breiter auf

08.08.2022 - Die Orthopädische Klinik in Hessisch Lichtenau stellt sich für die Zukunft fachlich breiter auf und eröffnet einen ganz neuen Bereich: Die Altersmedizin, Alterstraumatologie und Orthogeriatrie.

Darüber hinaus wird zudem die Akut- und Notfallmedizin ausgebaut. Für beide Bereiche sind auch zwei neue Chefärzte zuständig: Oliver Groß aus Duderstadt wird als neuer Chefarzt die geriatrische Abteilung leiten, Michael Kind aus Kassel wird der neue Chefarzt für die Akut- und Notfallmedizin (Zentrale Notaufnahme), am Mühlenberg in Hessisch Lichtenau.

Neue Abteilung für Altersmedizin, Alterstraumatologie und Orthogeriatrie

Mit der Eröffnung einer gesonderten geriatrischen Abteilung kann nicht nur eine Versorgungslücke in Hessisch Lichtenau und Umgebung geschlossen werden, sondern auf Grund der ausgeprägten sektorenübergreifenden Struktur mit den MVZ-Standorten in Kassel, Melsungen, Guxhagen, Kaufungen und Rotenburg an der Fulda kann auch die spezialisierte Versorgung, Vor- und Nachbetreuung von geriatrischen Patienten ambulant, tagesklinisch, stationär und (früh-)rehabilitativ altersmedizinisch nachhaltig umgesetzt werden.

Nunmehr ist es jetzt möglich, geriatrische Patientinnen und Patienten nach Operationen in der Klinik direkt vor Ort in der geriatrischen Fachabteilung fallabschließend weiterzubehandeln. In der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau finden somit alle altersmedizinischen Fragestellungen unter einem Dach Berücksichtigung, was zudem enge Zusammenarbeit unter den behandelnden Ärzten und Therapeuten und Pflegekräften im multiprofessionellen Team bedeutet. Durch das neue Leistungsangebot können Liegezeiten reduziert und Verlegungen vermieden werden. Das geriatrische Konzept ergänzt optimal die Spezifikation der orthopädischen Fachklinik, sodass nun noch gründlicher auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten eingegangen werden kann. Schon seit vielen Jahren sieht sich ein nicht unerheblicher Teil an Patientinnen und Patienten der Klinik regelmäßig auch mit geriatrischen Problemstellungen konfrontiert – orthopädisch, schmerzmedizinisch, chirurgisch, aber auch internistisch und allgemeinmedizinisch, insbesondere bei aktuten und chronifizierten Erkrankungen und Verletzungen im Bereich der Alterstraumatologie und Orthogeriatrie.

„Zu Beginn steht die Etablierung einer Abteilung für geriatrische Frührehabilitation – das heißt, einer Abteilung, die die älteren Patienten nach einer unfallchirurgischen oder orthopädischen Behandlung übernimmt sowie ärztlich und pflegerisch eng begleitete Rehabilitationsmaßnahmen durchführt“, sagt Oliver Groß als neuer Chefarzt der Abteilung Altersmedizin, Alterstraumatologie und Orthogeriatrie. Der Facharzt für Innere Medizin mit der Zusatzbezeichnung Geriatrie blickt auf mehr als 12 Jahre geriatrische Erfahrung zurück, darunter fast ein Jahrzehnt in leitenden Positionen. „Das allgemeine Ziel in der Geriatrie ist die nachhaltige Wiederherstellung, Verbesserung oder Erhaltung der Selbständigkeit von älteren Menschen, um selbstbestimmt am Leben in der Gesellschaft teilhaben zu können. Wenn sie aber unter anderem kognitiv und körperlich eingeschränkt sind, ist diese Selbstständigkeit nicht mehr gewährleistet“, erklärt er.

Eine geriatrische Abteilung in einer Orthopädischen Fachklinik zu etablieren, ist überaus sinnvoll, sagt Oliver Groß. Das gilt insbesondere für das Gebiet der Alterstraumatologie, das in unserer älter werdenden Gesellschaft eine wachsende Bedeutung hat. „Das Hinzuziehen von internistischen Geriatern zur Behandlung älterer orthopädischer und unfallchirurgischer Patienten ist daher unerlässlich.“

Ausbau der Akut- und Notfallmedizin

Die bisherige Notfallambulanz an der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau entwickelt sich ebenfalls langfristig weiter. Als nunmehr feste Abteilung für Akut- und Notfallmedizin ist es das Ziel, in Zusammenarbeit mit den anderen Fachbereichen des Krankenhauses erweiterte Behandlungsmöglichkeiten für die regionale Bevölkerung zu ermöglichen.

Den Problemen bei der Notfallversorgung auf dem Land wirkt die Orthopädische Klinik mit dem Ausbau der Abteilung entgegen: „Als erfahrener Notarzt kenne ich die Problematik, dass in ländlichen Regionen oft eine Notfallversorgungsmöglichkeit fehlt. So müssen mitunter weite Transportwege zu einer notwendigen Behandlung in Kauf genommen werden. Dies bedeutet für die örtliche und regionale Bevölkerung eine Unterversorgung durch medizinisches Fachpersonal“, erklärt Michael Kind, neuer Chefarzt der Abteilung Akut-und Notfallmedizin. Der Facharzt für Chirurgie mit der Zusatzbezeichnung Klinische Akut- und Notfallmedizin will sich in die bereits vorhandene chirurgische und traumatologische Notfallversorgung der Klinik einbringen. Mit seiner langjährigen zusätzlichen Erfahrung als Notarzt ist die Notaufnahme auf dem Mühlenberg damit fachlich bestens aufgestellt.

Das Leistungsspektrum für die Notfallgrundversorgung in der Region soll mit dem Ausbau erweitert und gefestigt werden. Die Akut- und Notfallmedizin der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau wird damit langfristig ein verlässlicher und konstanter Ansprechpartner für den Rettungsdienst, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte und vor allem eine primäre Anlaufstelle für die Notfälle aus der Bevölkerung.

In der Abteilung Akut- und Notfallmedizin um Chefarzt Michael Kind werden die Entscheidungen zur Weiterbehandlung getroffen. Mit dem breiten Spektrum der Orthopädischen Klinik – von Allgemeiner Orthopädie und Endoprothetik, Unfall- und Handchirurgie, Wirbelsäulenorthopädie, dem Zentrum für Tetra-und Paraplegie und nun auch mit der Abteilung für Altersmedizin, Alterstraumatologie und Orthogeriatrie – können sämtliche orthopädischen, chirurgischen und geriatrischen Notfälle direkt vor Ort zur Weiterversorgung vermittelt und behandelt werden.

Überregionale Spitzenversorgung und regionale Grundversorgung

„Lichtenau steht als diakonischer Anbieter für eine kompetente, hochspezialisierte Versorgung einerseits, aber auch für die alltäglichen Fragestellungen und Probleme andererseits“, erläutert Pfarrer D. Christian Peuckert, Theologischer Vorstand. „Gerade in der Notfallmedizin und in der Altersmedizin handelt es sich um besonders vulnerable Patienten, denen wir die bestmögliche Versorgung ermöglichen wollen und so Diakonie praktisch umsetzen.“

„Wir freuen uns, dass wir mit Michael Kind und Oliver Groß zwei leitungserfahrene, fachlich kompetente und in der Region bestens vernetzte Chefärzte für unsere Klinik gewinnen konnten. Ich wünsche beiden neuen Chefärzten einen guten Start und viel Erfolg“, freut sich Matthias Adler, Kaufmännischer Vorstand und Geschäftsführer der Orthopädischen Klinik. „Neben der etablierten und bewährten überregionalen Spitzenversorgung auf den Gebieten Endoprothetik, Wirbelsäulenorthopädie und Paraplegiologie in unserer Klinik sind wir mit unseren neuen Fachgebieten nunmehr verstärkt als regionaler Grundversorger bei akuten chirurgischen, schmerztherapeutischen, altersmedizinischen und notfallmedizinischen Fragestellungen besser aufgestellt und erreichbar“, ergänzt Adler.

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