Aus den Kliniken

Pflege als Standbein stationärer Versorgung

17.11.2021 - Frankfurter Rotkreuz-Kliniken positionieren sich

Die Diskussionen um den Pflegekräftemangel stehen, nicht zuletzt aufgrund der Pandemie, im Fokus der aktuellen Koalitionsverhandlungen und des Deutschen Krankenhaustages. Karin Schoppet, Vorstandsvorsitzende des Frankfurter Rotkreuz-Kliniken e.V., sieht die Pflege als Schlüsselfaktor im Wettbewerb der Krankenhäuser.

Vom 15. bis 18.11. findet der digitale Deutsche Krankenhaustag statt. Programmatischer Titel: „Kurswechsel  in der Krankenhauspolitik“. Neben der Diskussion um DRGs und zunehmende Ambulantisierung ist „Pflege“ das zentrale Thema bei Diskussionen und Vorträgen. „Zu Recht“, betont Karin Schoppet, Vorsitzende des Vorstands der Frankfurter Rotkreuz-Schwesternschaften und des Frankfurter Rotkreuz-Kliniken e.V.: „Den intensivsten Kontakt zum Patienten hat das Pflegepersonal; fehlt es oder ist es überlastet, macht sich dies unmittelbar bemerkbar.“

An diesem Punkt setzen die Frankfurter Rotkreuz-Krankenhäuser an und versuchen über mehrere Säulen die Pflege an den beiden Standorten am Zoo und Maingau zu stärken: „Zum einen sind wir über die beiden starken Schwesternschaften des DRK, Frankfurt und Bad Homburg-Maingau, pflegerisch breit aufgestellt. Zudem setzen wir ganz klar auf fundierte Ausbildung mit unserer eigenen Pflegeschule und einer hohen Fachkraftquote in den Kliniken. Nicht zuletzt haben wir in den zentralen Bereichen die Digitalisierung von Dokumentation und Prozessen eingeführt, was langfristig ebenfalls zu einer Entlastung des Personals führt“, erläutert Schoppet. Mit Erfolg: Eine aktuelle Umfrage des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) vom 04.10.2021 zeigt, dass die Frankfurter Rotkreuz-Kliniken bei der Berechnung der standortbezogenen Pflegelast mit einem Index von 45,88 auf Platz 2 im Vergleich der regionalen Krankenhäuser liegen.[1] „Unser Ziel ist es, Pflegende langfristig bei uns zu behalten und möglichst optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen“, so Schoppet.

Im Jahr 2019 startete die Geschäftsführung der beiden Häuser den Versuch, eine 35-Stunden Woche in der Pflege einzuführen[2], wozu es bis dato keine finale Rechtsprechung gibt. „Nichtsdestotrotz werden wir auch in Zukunft attraktive Modelle für eine gute Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf anstreben; denn die Pflege ist ein zentrales Element für den Erfolg unserer Kliniken“, erklärt die Vorsitzende.

[1] https://www.gkv-spitzenverband.de/media/dokumente/krankenversicherung_1/krankenhaeuser/pflegepersonaluntergrenzen/kh_ppug2021/2021_10_04_PpQ_2021_InEK-Veroeffentlichung.pdf (Stand, 11.11.2021).

[2] https://www.kma-online.de/aktuelles/klinik-news/detail/vorzeitiges-aus-fuer-die-35-stunden-woche-in-der-pflege-a-42496 (Stand, 11.11.2021).

Kontakt

Klinik Rotes Kreuz

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