IT & Kommunikation

Plattform-Strategie, Web-Lösungen und Nutzen sind die Bestandteile erfolgreicher Health-IT

22.04.2024 - Die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet rasant voran. Das haben nicht nur die zahlreichen Besucher, Aussteller und Programmpunkte auf der DMEA 2024 verdeutlicht.

Der Stand der United Web Solutions for Healthcare war so gut besucht wie nie zu vor. Das Besondere in diesem Jahr: Es kam vermehrt Laufkundschaft ohne Termin und mit der konkreten Frage: Was können Sie für uns tun? Das mag zum einen am neuen Standkonzept liegen. Größer, offener und mit optischen Signalen, die in der gesamten Halle 3.2 zu sehen waren, rückte die Expertenallianz – visualisiert durch eine Roboterfamilie – in den Fokus der Messebesucher. Auf der anderen Seite bringen Regulationsdruck, KIS-Wechsel und Gesetzgebung Krankenhäuser in die Situation, Lösungen finden zu müssen. Für die Mitglieder bei United Web Solutions spiegelt sich das in sehr konkreten Gesprächen wider.

Die Lösung: Plattformen mit individuellen Eco-Systemen

„Besonders erfreulich ist, dass viele Krankenhäuser gerade ihre Digitalisierungsstrategie nachjustieren. Sie stehen vor der grundsätzlichen Entscheidung, die fixe Komplettlösung zu nehmen oder auf einer Best of Breed Plattform aufzubauen. Mit Kandidaten der letzten Gruppe haben wir sehr konkrete Gespräche darüber geführt, wie Best of Breed funktioniert und warum am Wechsel in die Cloud kein Weg vorbeiführt“, resümiert Jörg Reichardt, Vorstandsvorsitzender des Verbandes und Geschäftsführer des KIS-Anbieters AMC Holding GmbH. Der Verband United Web Solutions for Healthcare vereint Anbieter mit wegweisenden Web- und Cloud-Lösungen, die einen deutlichen Schub für die Digitalisierung im Gesundheitswesen versprechen. Unter dem Motto "Best of Breed. Best for Health." präsentierte die Expertenallianz ihre Erfolge bei der Umsetzung von Projekten, welche die Anwenderzufriedenheit steigern und die Zukunft der effektiven Patientenversorgung sichern.

Warum IT-Projekte nach dem Best of Breed und der Weg in die Cloud das Richtige für einen IT-Boost in der Gesundheitsversorgung sind, präsentierten die 14 im Verband engagierten Unternehmen auf ihrem Gemeinschaftsstand, bei Rundgängen und Vorträgen. Dr. Andreas Bauer, CEO bei PLANFOX, unterstreicht: "Ein einzelnes Unternehmen kann nicht die bestmöglichen Lösungen für alle Anforderungen anbieten. Es ist schlau, auf ein spezialisiertes Ecosystem von Experten zu setzen." Diese Spezialisierung führt zu Lösungen, welche die Bedürfnisse im Gesundheitswesen optimal unterstützen. Zum Beispiel bei der nahtlosen Integration von Lösungen, wie dem Krankenhausinformationssystem CLINIXX (AMC), der Terminplanungs- und Ressourcenmanagementlösung Timerbee (Imilia) und dem Patientenportal careMe.hub (PLANFOX), die eine effiziente Systemlandschaft für Krankenhäuser schaffen.

Dominante Themen: SAP-Nachfolge und Cloud

Ein Hauptthema der DMEA 2024 war definitiv die SAP-Nachfolge. „Krankenhäuser sind gezielt auf der Suche und halten sich alle Optionen offen“, sagt Dr. Marc Stein, Teamleiter Produktmanagement der AMC Holding GmbH. „Wir haben viele Gespräche insbesondere mit IS-H und i.s.h med-Kunden geführt und freuen uns in den nächsten Monaten, tiefer in den Dialog einzusteigen.“

Auffällig ist auch, dass die Nachfrage nach Cloud-Lösungen permanent steigt. Mark Neumann, Prokurist und Mitglied der Geschäftsführung bei ID Berlin, erklärt die Präferenz für Web und Cloud-Technologien: „Funktionierende Interoperabilität ist eine der Stärken innerhalb der United Web Solutions, skalierbare Web- und Cloud-Technologie sind weitere Pluspunkte. Die Mitglieder des Verbandes setzen auf Innovation und den Einsatz von Cloud-Diensten, um flexible und effiziente Lösungen anzubieten.“ Diese Kombination aus moderner, hochintegrativer Technologie zur Digitalisierung der wesentlichen Prozesse der Gesundheitsversorgung hat zahlreiche Besucher*innen an den Gemeinschaftsstand gelockt und für einen regen Austausch sowohl zwischen Anbietern, Interessenten und Vertretern aus der Lehre gesorgt. Die Gespräche wurden auch am Abend auf dem vom Verband initiierten Get-together fortgeführt. Der neu geschaffene Kommunikationsbereich auf dem Stand der United Web Solutions fungierte dabei als wichtiger Networking-Bereich für die Gäste.

Die Community: Wächst und öffnet sich

„Das wunderbar offene Standkonzept passte super zu unseren Bedürfnissen in diesem Jahr“, freut sich auch Nadine Hopf, Vertriebsleiter bei Transact. „Im Vergleich zum Vorjahr gab es viele Gespräche mit anderen Unternehmen, die unsere Expertise in Datenbank-Kenntnissen und Datenausleitung nutzen möchten. Von Start-ups bis zu renommierten Unternehmen mit schon zertifizierten Medizinprodukten war alles vertreten. Auch waren Professoren von unterschiedlichen Lehrstühlen in Deutschland bei uns, die unsere Technologien zum „Üben“ für die Studierenden nutzen möchten. Am meisten gefreut hat mich, dass unsere Community-Bildung durch unser Onlineformat „Blickwinkel“ funktioniert und sich Maximalversorger bei uns am Stand getroffen und Erfahrungen ausgetauscht haben.“

Ihr Kollege Peter Schmid, Senior Vertriebsbeauftragter bei SIEDA, bestärkt: „Wir hatten richtig Spaß am wunderbar neugestalteten Gemeinschaftsstand der United Web Solutions. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten wir noch mehr Besuche – und zwar sowohl von bestehenden Kunden als auch von potentiellen Neukunden. Die Qualität der Gespräche war ausgesprochen gut, das Interesse sensationell hoch, die Laune prächtig.

Messeherz, was willst Du mehr?“

Im Vordergrund: Persönlicher Nutzen für die Anwendenden - gerne mit KI „Was ganz besonders gut ankam, das waren neben den nochmals verbesserten Workflows bei der Personaleinsatzplanung vor allem unsere brandneuen Lösungen zur Selbst-beziehungsweise Wunschplanung der Mitarbeitenden. Ganz nach dem Motto: „Arbeite, wie Du willst!“ Ein echter Booster für die Arbeitgeberattraktivität unserer Klinikkunden, ein echter Benefit für alle Beteiligten“, weist Schmid auf einen wichtigen Wandel bei der Wahrnehmung digitalen Arbeitens hin.

In dieselbe Kerbe schlägt auch die Messeerfahrung der Firmen apenio und atacama blooms. Unter den vielen Gesprächen stachen neben der Umsetzung der PPR 2.0 und der apenio-App insbesondere zwei Themen hervor: die KI-basierte Arztbriefschreibung und die Wertschätzung der Qualitäten des Bremer Softwareunternehmens. Geschäftsführer Sebastian Fraas zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Verlauf der Messe: „Die DMEA 2024 hat unsere Erwartungen übertroffen. Die Besucher*innen waren fasziniert von den Möglichkeiten unserer KI-basierten Arztbriefschreibung, ein zentrales Thema vieler Diskussionen auf der Messe. Mit KI Prozesse
zu optimieren und die Arbeitsbelastung für das medizinische Personal zu verringern, kommt bei den Anwendenden gut an. Doch auch unser Unternehmergeist, die langjährigen Erfahrungen und der hohe Anspruch an unsere Service- und Produktqualität, die konsequent auf den Nutzen unserer Produkte für die Fachkräfte abzielen, wurden von den Fachbesuchern geschätzt."

Im Notfall Leben retten: vernetzte Lösungen digitalisieren Notfallversorgung

Für das Team der epias GmbH war diese DMEA eine ganz besondere: Unter dem Motto „Gemeinsam retten wir Leben“ war es nicht nur der erste große gemeinsame Auftritt der beiden Notaufnahmen-Informationssysteme epiasED und ERPath, die seit der Fusion im September 2023 mit gebündelter Kompetenz punkten, sondern es war auch die Premiere für notfallkette.de. Dazu Susanne Büchner, Strategische Unternehmenskommunikation & Vertrieb: „Bei diesem gemeinsamen Projekt mit unseren Kollegen von Pulsation-IT und SSE Software geht es um den medienbruchfreien Transport der Daten vom Notruf bis in die Notaufnahme. Und zwar gleichzeitig mit oder sogar vor dem Patienten. So wollen wir unseren Beitrag für eine optimale Patientenversorgung leisten, in dem wir nicht nur Informationen rechtzeitig verfügbar machen, sondern wenn nötig, auch eine telemedizinische Konsultation ermöglichen.“

Daten austauschen, Menschen vernetzen und Versorgung verbessern – diese Motivation eint die Mitglieder von United Web Solutions. Michael Latz, Vorstandsmitglied im Verband und Bereichsleiter Klinik/MVZ bei medatixx, zieht die abschließende Bilanz: „Dass unser Vorgehen, IT-Landschaften bedarfsorientiert und hoch integriert zu gestalten, aufgeht, hat die DMEA 2024 einmal mehr gezeigt.“

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