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Präzise Diagnose von schwierigen Prostatakrebsfällen

18.09.2017 -

Roche stellt einen neuen Antikörpertest für Pathologen zur Verfügung.

Ab sofort steht Laboren mit dem neuen anti-p504s Antikörpertest von Roche Diagnostics Deutschland GmbH ein weiteres Hilfsmittel bei der Diagnose von anspruchsvollen Prostatakrebsfällen zur Verfügung. Dieser Assay erleichtert in Kombination mit dem Basal Cell Cocktail die Beurteilung schwieriger Fälle für den Pathologen und ermöglicht eine präzise Diagnose anhand kleiner Gewebeproben.

Der monoklonale primäre Kaninchenantikörper anti-p504s ist ein weiterer Neuzugang für das Test-portfolio von Roche in der Prostatakrebsdiagnostik. Die Kombination aus Positiv- und Negativmarker auf einem einzigen Gewebeschnitt bietet für den Pathologen und die Patienten doppelte Sicherheit bei der Prostatakrebsdiagnostik und ermöglicht die Einstufung als gutartig, atypisch oder krebsartig auch dann, wenn wie bei Prostatabiopsien üblich nur begrenzt Gewebematerial zur Verfügung steht. Bei dem Test handelt es sich um einen IVD-Primärantikörper für den Einsatz auf der Ventana BenchMark IHC/ISH-Färbeautomatenserie.

Der Primärantikörper bindet an das Enzym p504s, das im Zytoplasma von Prostatakarzinomen überexprimiert wird [1]. Entscheidender Vorteil bei der Diagnose schwieriger Prostataläsionen ist der kontrollierte Einsatz von anti-p504s als Positivmarker, der in den allermeisten Prostatakarzinomen überexprimiert wird. Als Dualfärbung mit dem Negativmarker Ventana Basal Cell Cocktail (34ßE12+p63), der Prostatabasalzellen markiert welche in Karzinomen meist fehlen, lässt sich die Diagnose präzisieren

Prostatakrebs ist nach wie vor die häufigste Krebserkrankung und die dritthäufigste Krebstodesursache bei Männern in Deutschland. Die Zahl der Neuerkrankungen ist über lange Zeit stetig gestiegen, nimmt seit 2010 (ca. 67.300 Erkrankte) jedoch leicht ab und lag im Jahr 2012 bei rund 63.700 Fällen [2]. Die Ursachen von Prostatakrebs sind bisher noch weitgehend unbekannt, jedoch gibt es bestimmte Faktoren, die das Risiko einer Prostatakrebserkrankung erhöhen. Als wichtigste Faktoren gelten Alter und die familiäre Veranlagung [3]. Deshalb sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wichtig.

 

Über den monoklonalen primären Kaninchenantikörper anti-p504s (SP116)

Der Anti-p504s (SP116) monoklonale primäre Kaninchenantikörper interagiert mit dem Enzym α-Methylacyl-CoA-Racemase (AMACR oder p504s) in formalinfixierten, in Paraffin eingebetteten Gewebeschnitten und ist ein wichtiger Biomarker für die Diagnose des Adenokarzinoms der Prostata [4]. Die Interpretation der Ergebnisse dieses Produkts muss durch einen qualifizierten Pathologen in Verbindung mit histologischen Untersuchungen, klinisch relevanten Informationen und geeigneten Kontrollen erfolgen. Dieser Antikörper ist für die Verwendung in der In-vitro-Diagnostik (IVD) bestimmt.

 

Literatur:

[1] Jiang Z, et al. Using an AMACR (P504S)/34βe12/p63 cocktail for the detection of small focal prostate carcinoma in nee-dle biopsy specimens. Am J Clin Pathol 2005; 123(2): 231-236.

[2] http://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Prostatakrebs/prostatakrebs_node.html

[3] https://www.onkologie.de/index.php?f=Krebsarten&c=Glossar&p=pat_ka_prostatakrebs_ursache&m=Prostatakrebs&t=Prostatakrebs+-+Ursachen+und+Risikofaktoren

[4] J Z, Woda BA, Rock KL, et al. P504S: a new molecular marker for the detection of prostate carcinoma. Am. J. Surg. Pathol. 2001;25:1397-1404. 

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