Aus den Kliniken

Regionales Traumazentrum Wetzlar

28.04.2010 -

Das Klinikum Wetzlar ist zum regionalen Traumazentrum im TraumaNetzwerk der Region Mittelhessen zertifiziert worden. Diese Zertifizierung erfolgte in Übereinstimmung mit den Empfehlungen zur Schwerverletztenversorgung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.

Um die Rettung und medizinische Versorgung (schwer-)verletzter Unfallopfer weiter zu optimieren, hat sich in Mittelhessen ein umfassendes Traumanetzwerk gegründet, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Qualität der Schwerverletztenversorgung in seiner Region zu sichern und zu verbessern. Für die Region Mittelhessen haben sich hierzu 13 Kliniken zusammengeschlossen, um dieses Ziel dauerhaft umzusetzen.

Diese Kliniken haben sich verpflichtet, in Zukunft nicht nur rund um die Uhr bei der gemeinsamen Behandlung und Verlegung dieser so genannten polytraumatisierten Patienten zusammenarbeiten, sondern auch in Ausbildung und Qualitätssicherung eng zu kooperieren. Als Polytrauma bezeichnet man in der Medizin mehrere gleichzeitig geschehene Verletzungen verschiedener Körperregionen, wobei mindestens eine Verletzung oder die Kombination mehrerer Verletzungen lebensbedrohlich ist.

Für die Betroffenen bedeutet dies eine schnelle initiale Rettung und Transport in eine optimal vorbereitete, zertifizierte Klinik. Hier erwartet den Patienten ein spezielles Team aus Ärzten verschiedener Fachabteilungen (Unfallchirurgie, Anästhesie, Radiologie), welche die Ersttherapie des unter Umständen lebensbedrohlich verletzten Patienten übernimmt. Dies ist besonders wichtig, da oftmals in den ersten Stunden nach einem Unfall die Weichen für den weiteren Behandlungserfolg gestellt werden. Für die besonders schweren Fälle bestehen Absprachen zwischen den umliegenden Krankenhäusern und den Universitätskliniken in Gießen und Marburg sowie dem Klinikum Wetzlar und den Dill-Kliniken Dillenburg, die eine sofortige Hilfestellung oder Übernahme regeln.

Das regionale Traumazentrum Wetzlar wurde durch die Zertifizierungsgesellschaft DIOcert, vertreten durch eine Fachexpertin im Februar 2010 auditiert. Der Leiter des regionalen Traumazentrums, Chefarzt Prof. Dr. Harald Knaepler von der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinikum Wetzlar, betonte, dass zur Zertifizierung zum regionalen Traumazentrum erhebliche Anstrengungen notwendig waren und zwar sowohl baulich wie auch organisatorisch. Die Polytraumaversorgung, so Knaepler, sei eine klassische interdisziplinäre Aufgabe, da schwere Verletzungen häufig von verschiedenen Fachgebieten versorgt werden müssen.

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