Unternehmen

Swisslog mit solider Ertragskraft

08.03.2011 -

Swisslog erzielte im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von MCHF 614.8 (-5.4%) sowie einen operativen Gewinn (EBIT) von MCHF 20.1 (-29.2%). Dieser Rückgang entsprach angesichts eines negativen Einmaleffektes und des insgesamt noch angespannten wirtschaftlichen Umfeldes den Erwartungen. In lokalen Währungen sind die Werte für Auftragseingang, Auftragsbestand und Umsatz deutlich besser. Aufgrund der soliden finanziellen Situation und des für das laufende Geschäftsjahr erwarteten profitablen Wachstums soll eine erhöhte Dividende ausgeschüttet werden.

Aus operativer Sicht verlief das Geschäftsjahr 2010 insgesamt nicht zufriedenstellend, da Schwierigkeiten in der Division Healthcare Solutions in Europa den Unternehmensgewinn beeinträchtigten. Dazu schmälerten negative Whrungsumrechnungseffekte die Resultate zum Teil erheblich. Dies darf aber nicht den Blick darauf verstellen, dass Swisslog in vielen Bereichen gute Ergebnisse erzielte, dies vor allem unter Berücksichtigung unseres mehrheitlich spätzyklischen Geschäftes und des auch im letzten Jahr noch anspruchsvollen Umfeldes, präzisiert CEO Remo Brunschwiler das Jahresergebnis.

So registrierte die Division Healthcare Solutions in Nordamerika, in Lokalwährungen gerechnet, einen rekordhohen Auftragseingang. Die Division Warehouse & Distribution Solutions wiederum erzielte eine markante Verbesserung der Profitabilität. In Asien wuchsen beide Divisionen profitabel, dies auch als Folge der erneut ausgebauten Präsenz im Wachstumsmarkt China. Im Bereich Leichtguttechnologie konnten weitere Projekte gewonnen und die Kompetenzen deutlich erhöht werden. Nicht zuletzt blieb die finanzielle Situation von Swisslog konstant solide. Der Generalversammlung wird deshalb die Ausschüttung einer Dividende von CHF 0.03 pro Aktie vorgeschlagen, was eine Erhöhung gegenüber den beiden Vorjahren bedeutet. Die Erhöhung drückt sowohl die solide finanzielle Situation als auch das Vertrauen in die positive Weiterentwicklung von Swisslog aus.

Deutliche Gewinnsteigerung bei Warehouse & Distribution Solutions

Die Division spürte 2010 in Europa die immer noch angespannte wirtschaftliche Lage. Der Auftragseingang fiel auf MCHF 382.5 (-5.3%, währungsbereinigt -2.8%). Nebst drei Grossaufträgen von bestehenden und neuen Kunden konnte eine im Vergleich zum Vorjahr erhöhte Anzahl von kleinen und mittelgrossen Projekten akquiriert werden. Der Auftragsbestand ging auf MCHF 260.8 (-13.0%, währungsbereinigt -5.2%) zurück und der Umsatz sank auf MCHF 396.8 (-4.0% bzw. -1.6%). Das attraktive, von der Krise mitbetroffene Customer-Support-Geschäft konnte sich 2010 erholen. Simplicity , das in den Vorjahren eingeführte Programm zur Verbesserung der Profitabilität der Division, zeigte die gewnschte Wirkung: Aufgrund des auf MCHF 18.9 gestiegenen EBIT (+25.2%) wuchs die EBIT-Marge von 3.7% auf 4.8%.

Gemischte Ergebnisse bei Healthcare Solutions

Im Laufe des Geschäftsjahres verbesserte sich die Investitionsbereitschaft im nordamerikanischen Spitalsektor deutlich, so dass Healthcare Solutions in dieser Region in Lokalwährungen gerechnet sogar einen rekordhohen Auftragseingang erzielte. Dies reichte jedoch nicht aus, um den Rückgang in Europa auszugleichen. Der Auftragseingang fiel auf MCHF 228.6 (-4.1%, währungsbereinigt +0.8%) und der Auftragsbestand auf MCHF 140.1 (-4.5%, währungsbereinigt jedoch +7.0%). Der Umsatz fiel auf MCHF 218.0 (-7.9% bzw. -3.1%) aufgrund des tieferen Auftragseinganges Ende 2009 und zu Beginn des Geschäftsjahres 2010. Die Division hatte in Europa Probleme vornehmlich im Zusammenhang mit der Einführung von neuen Funktionalitäten bei der Produktlinie Fahrerlose Transportsysteme. Es gelang zwar, den Grossteil der problembehafteten Projekte im Verlauf von 2010 zu stabilisieren, doch entstanden einmalige Zusatzkosten von rund MCHF 10. Sie schmälerten zusammen mit dem tieferen Umsatz den EBIT erheblich. Er betrug MCHF 9.5 (2009: MCHF 22.0). Die EBIT-Marge sank auf 4.4% (2009: 9.3%).

Tieferes Unternehmensergebnis, robuste Eigenkapitaldecke

Der EBIT der Gruppe sank aufgrund dieses Einmaleffektes von MCHF 28.4 auf MCHF 20.1. Das positive Finanzergebnis von MCHF 0.4 (2009: MCHF -4.3) konnte bei weitgehend unveränderten Ertragssteuern von MCHF 6.9 (2009: MCHF 6.4) die Abnahme des EBIT zum Teil kompensieren. Der Unternehmensgewinn 2010 betrug MCHF 13.6 (2009: MCHF 17.7). Die Finanzlage der Gruppe ist weiterhin solide. Das Eigenkapital verringerte sich aufgrund von Währungsumrechnungseffekten auf MCHF 152.7 (-5.3%), doch die Eigenkapitalquote stieg erneut, dieses Jahr von 40.0% auf 41.4%. Das Nettobarvermögen sank auf MCHF 66.1 (31.12.2009: MCHF 104.3), was primär auf den stichtagsbedingten Rückgang von Vorauszahlungen von Kunden zurückzuführen ist.

Optimistischer Ausblick für 2011

In strategischer Hinsicht wird Swisslog von einer verbesserten Marktstellung in der Leichtgut- sowie Arzneimittellogistik profitieren: In der Leichtgutlogistik durch die mit der Heron Gruppe vereinbarte gemeinsame Entwicklung und Produktion des Transportroboters SmartCarrier sowie den weltweiten Kooperationsvertrag mit Hatteland für die innovative Behälterlagerlösung AutoStore; in der Arzneimittellogistik durch die Akquisition von Sabal Medical, deren mobiler Medikamentenschrank MedRover Swisslogs bestehendes Portfolio ergänzt. Sämtliche Vereinbarungen wurden im Januar 2011 unterzeichnet.

Wir gehen von einem insgesamt positiveren Geschäftsjahr aus. So rechnen wir mit wieder anziehenden Märkten, wobei die Aussichten insbesondere für Nordamerika und Asien als gut eingeschätzt werden. Zudem wird das Ergebnis nicht mehr durch den 2010 angefallenen Einmaleffekt belastet werden, begründet Brunschwiler den freundlichen Ausblick. Swisslog erwartet beim Auftragseingang eine Rückkehr zu Wachstum, beim Umsatz eine Steigerung um 1-5% sowie einen verbesserten operativen Gewinn (EBIT) von MCHF 25-28 (dies ausgehend von aktuellen Wechselkursen).

Kontakt

Swisslog AG

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