Aus den Kliniken

UKJ: Sechs Re-Zertifizierungen auf einen Schlag

09.01.2014 -

Alle fünf Organkrebszentren am Universitätsklinikum Jena (UKJ) sowie das Onkologische Zentrum sind erneut zertifiziert worden. Die fünf Zentren für Tumorerkrankungen des Darms, der Haut, der Brust, der Prostata sowie für gynäkologische Tumoren, die gemeinsam unter dem Dach des Onkologischen Zentrums arbeiten, haben sich erfolgreich einer Überprüfung durch die Deutsche Krebsgesellschaft gestellt. „Das Besondere war, dass jetzt alle sechs Zentren gleichzeitig zertifiziert wurden", so Dr. Harald Schmalenberg, geschäftsführender Oberarzt des Onkologischen Zentrums.

Bei den jährlich stattfindenden Kontrollterminen prüfen Fachexperten, ob die bereits zertifizierten Einrichtungen weiterhin die Qualitätsanforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft erfüllen und ob sich das Zentrum weiterentwickelt. Vor der Begehung vor Ort müssen die Einrichtungen aktuelle Daten wie beispielsweise Kennzahlen vorlegen. Bei einer so umfangreichen Überprüfung wie dieser sei dies ein großer Aufwand, sagt Dr. Schmalenberg. Die Beiträge der beteiligten Kliniken summierten sich auf einen 400-seitigen Erhebungsbogen, der dann an die Zertifizierungsstelle OnkoZert übermittelt wurde. Im Fokus der fünf unabhängigen Prüfer, die aus Deutschland und Österreich nach Jena angereist kamen, standen in diesem Jahr Krebserkrankungen des Blutes. Das Ergebnis: Alle sechs Zentren können ihre Zertifikate aufrechterhalten. „Das ist ein starker Beweis für die Qualität unserer Behandlung von krebskranken Patientinnen und Patienten am UKJ", betont Prof. Dr. Klaus Höffken, Medizinischer Vorstand des UKJ.

Im Zeitraum vom 2010 bis 2012 ist die Zahl der stationären Tumorpatienten am UKJ um 25 Prozent gestiegen. Mehr als 30.000 Menschen mit Tumorerkrankungen werden jährlich am UKJ behandelt, davon fast 11.000 stationär und rund 22.000 Patienten ambulant, darunter sind pro Jahr etwa 1.500 Patienten mit einer neu aufgetretenen Tumorerkrankung. Jede Woche finden neun interdisziplinäre Tumorkonferenzen statt, bei denen Kollegen aus unterschiedlichen Fachabteilungen, Kliniken und Instituten die Patienten besprechen. „Dieser enge Austausch ist wichtig, um optimale Diagnose- und Therapiepläne zu erarbeiten", so Prof. Dr. Andreas Hochhaus, Direktor des Tumorzentrums am UKJ. Auch die Therapiemöglichkeiten sind weiterentwickelt worden. So gibt es seit April vergangenen Jahres in der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie das erste Tomotherapiegerät Thüringens, das es ermöglicht, Tumoren präziser und schonender zu behandeln. Ein weiteres neues Verfahren für die Therapie schwer erkrankter Krebspatienten ist die Radiorezeptortherapie, bei der durch den Einsatz einer nuklearmedizinischen Substanz der Tumor von innen heraus bestrahlt wird.

 

 

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