Aus den Kliniken

Unfallkrankenhaus Berlin für vorbildliches Hygienemanagement ausgezeichnet

08.12.2011 -

Das Unfallkrankenhaus Berlin erhielt Ende November vom MRSA Netzwerk Marzahn-Hellersdorf im Rahmen eines Pilotprojektes für Berlin das Zertifikat als Vorreiter und aktives Krankenhaus zur Prävention nososkomialer Infektionen und Antibiotikaresistenzen.

Überreicht wurde die Auszeichnung von der Initiatorin des Pilotprojektes, Frau Dr. Sina Bärwolff, Leiterin des Fachbereiches Hygiene und Umweltmedizin im Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf.

Vor drei Jahren setzte die Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin damit die bereits 2006 von der 79. Gesundheitsministerkonferenz der Länder formulierten Empfehlungen zur Bildung von regionale Netzwerke gegen MRSA (Methicillin resistenter Staphylococcus aureus) um.

Mit dem neu geschaffenen Zertifikat wurde auch dem Wunsch von Gesundheitseinrichtungen nach mehr Transparenz und Medienaufmerksamkeit für ihre zum Teil umfangreichen Bemühungen und zahlreichen Aktivitäten zum Schutz vor Infektionen Rechnung getragen.

„Wir engagieren uns bereits seit 2004 für das Hygienemanagement im Unfallkrankenhaus Berlin und haben da schon das MRSA-Screening bei uns eingeführt. Daher freuen wir uns sehr, dass unsere umfangreichen Aktivitäten im Haus durch das Zertifikat des MRSA-Netzwerkes gewürdigt werden." sagt Frau Dr. Julia Seifert, Unfallchirurgin und leitende Oberärztin am ukb.

Die Zertifizierung dokumentiert die strikte Einhaltung von hohen Hygienestandards, wie z.B. die frühzeitige Untersuchung von Risiko-Patienten auf MRSA-Keime, das Patientenmanagement bei MRSA, das Antibiotikamangement, regelmäßige Schulungs- und Präventionsmaßnahmen des Krankenhauspersonals und eine ausreichende Anzahl von speziell ausgebildeten Hygienefachkräften sowie eine kontinuierliche Datenanalyse und eine aktive Teilnahme am Austausch des MRSA-Netzwerkes.

„Das Engagement zur Vorbeugung von Infektionen durch Krankenhauskeime bedeutet einen nicht unerheblichen Aufwand für ein Krankenhausunternehmen, sowohl organisatorisch als auch finanziell. Wir sehen dies aber als eine sehr sinnvolle und notwendige Investition an, die erheblich zur Patientensicherheit beiträgt und natürlich auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugute kommt." erläutert Prof. Dr. Axel Ekkernkamp, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des ukb.

Frau Dr. Bärwolff vom Gesundheitsamt ergänzt: „Im nächsten Schritt ist geplant, die in der Pilotphase des MRSA-Netzwerk-Projektes geschaffenen anspruchsvollen Kriterien für eine Zertifizierung von Gesundheitseinrichtungen weiter zu entwickeln und anderen Bezirken als Angebot zur Qualitätssicherung zur Verfügung zu stellen."

 

Kontakt

Unfallkrankenhaus Berlin

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