Aus den Kliniken

Universitätsklinikum Essen nimmt PET/MRT in Betrieb

27.09.2012 -

Die Klinik für Nuklearmedizin und das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie des Universitätsklinikums Essen haben gemeinsam ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit rund 4,5 Mio. € gefördertes medizinisches Großgerät, den sogenannten Magnetresonanz-Positronenemissionstomografen (PET/MRT) eingeworben.

Die PET/MRT-Technologie gilt unter anderem bei der Diagnostik von Tumoren und der Früherkennung des Ansprechens einer Therapie, in der bildgebenden Hirndiagnostik sowie bei der Untersuchung von Herz- und Kreislauferkrankungen als besonders effektiv.

Im Rahmen ihrer Großgeräteinitiative unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Anschaffung von Magnetresonanz-Positronenemissionstomographen (PET/MRT). „Unsere Fakultät wurde als einer von drei deutschen Standorten zur Förderung ausgewählt und wird mit rund 4,5 Mio. € gefördert", erklärt Prof. Dr. Michael Forsting, Dekan der medizinischen Fakultät und Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie des Universitätsklinikums Essen.

„Die DFG hat das Potential dieser neuen diagnostischen Methode hervorgehoben - gleichzeitig aber auch die Notwendigkeit ihrer wissenschaftlichen Evaluierung, bevor sie für die medizinische Versorgung eingesetzt werden kann", erläutert Prof. Dr.med. Dr. rer. nat. Andreas Bockisch, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums. Im Rahmen umfassender Studien soll diese Evaluierung in Essen maßgeblich mitgestaltet werden.

Der gemeinsame Antrag der Radiologie und der Nuklearmedizin überzeugte die unabhängigen Gutachter der DFG unter anderem aufgrund der geplanten Forschungsvorhaben und der sehr großen Erfolge, die in der Kooperation im Bereich der PET/CT bereits erzielt wurden. Die Klinik für Nuklearmedizin ist führend auf dem Gebiet der Schilddrüsentherapie - insbesondere des Schilddrüsenkarzinoms sowie der PET-Diagnostik und nuklearmedizinischer Therapie insbesondere der SIRT. Beides erfolgt in engster Kooperation mit dem das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie.

Das innovative Kombinationsgerät vereinigt zwei Technologien: die Positronen-Emissionstomografie (PET) und die Magnetresonanztomografie (MRT). Die erstmalige Kombination der Verfahren MR und PET in einem Gerät macht es möglich, die Struktur und physiologische Beschaffenheit von Organen, Tumoren oder Gefäßwänden sowie deren molekulare Eigenschaften und Stoffwechselfunktionen gleichzeitig darzustellen. Auf diese Weise sollen Krankheiten wie Herzinfarkt oder Krebs, Alzheimer oder Parkinson leichter und genauer identifiziert und ihr Verlauf besser beobachtet werden können. Der zeitgleiche Einsatz reduziert die Untersuchungsdauer.

Der Magnetresonanz-Positronenemissionstomograph wird heute, am Donnerstag, den 27. September 2012 offiziell am Universitätsklinikum Essen eingeweiht. Neben namhaften Vertretern des Universitätsklinikums Essen sowie der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen sowie der Deutschen Forschungsgesellschaft nimmt daran unter anderem auch Helmut Dockter, Staatssekretär im Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen teil.

 

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