Gesundheitspolitik

Verein Elektronische FallAkte startet neue Website

22.11.2019 -

Internet-Auftritt „fallakte.de“ ist nun übersichtlicher und bietet dank Responsive Webdesign verbesserte Ansichten und Navigation auch auf Smartphones und Websites.

Die Website des Vereins Elektronische Fallakte (EFA) verzeichnet über die vergangenen Jahre stabile Zugriffszahlen. Dies unterstreicht den Stellenwert, den der Standard EFA 2.0 bei der Entwicklung und Etablierung einer sicheren, über Medien- und Systemgrenzen hinweg funktionierenden Übermittlung von Patientendaten aller Art einnimmt. Mit der neu aufgesetzten Website „fallakte.de“ können sich Interessierte auch von unterwegs mit dem Smartphone oder dem Tablet umfassend über die auf EFA 2.0 basierenden Lösungen informieren. Interessenten konnten vom 18. bis 21. November auf der diesjährigen Medica in Düsseldorf direkt mit den Experten des Vereins Elektronische FallAkte ins Gespräch kommen. Eine erstmals umfassend präsentierte Entwicklung ist eine App, die es Patienten ermöglicht, ihre von niedergelassenen Ärzten oder Krankenhäusern gespeicherten Daten mit denen ihrer Krankenkassen zu verbinden.

Der Verein Elektronische FallAkte gehört zu den Pionieren bei der Entwicklung elektronischer Zusammenarbeitsplattformen. In einer ersten Stufe ging es darum, eine Lösung für die sichere Arzt-zu-Arzt-Kommunikation mit zertifiziertem Datenschutz zu entwickeln. Dies ist mit der TÜV-geprüften „FallAkte Plus“ gelungen. Sie unterstützt die IHE-konforme Spezifikation EFA 2.0. Betreiber ist die Healthcare IT Solutions GmbH, eine 100 prozentige Tochtergesellschaft der Uniklinik RWTH Aachen.

Deshalb präsentierten sich die Uniklinik Aachen und der EFA Verein auf einem gemeinsamen Stand und informierten das Fachpublikum sowie Journalisten zu den folgenden Themen:

•             Patientenportal: Am Uniklinikum Aachen ist es möglich, online auf dem PC oder über eine kurz vor der Veröffentlichung stehenden App Termine zu buchen sowie Checklisten und Informationen zum Aufenthalt bereits vor der Aufnahme abzurufen.

•             elektronische Patientenakte für alle: über die „HITS App“ (Veröffentlichung erfolgt noch in diesem Jahr) lässt sich auf Dokumente von Fachkliniken (Arztbrief, OP-Bericht, Befunde, …) zugreifen.

•             „HITS App“ erschließt Versicherten den Zugriff weiterer elektronischer Gesundheitsakten wie CGM LIFE© (unter anderem eingebunden von der Barmer Ersatzkasse sowie privaten Krankenkassen), TK-Safe© (Techniker Krankenkasse) und Vivy© (angeboten von rund 30 gesetzlichen und drei privaten Krankenversicherungen).

Weitere Themen auf dem gemeinsamen Stand waren

•             Intersektorale Dokumentenübertragung über KV-Connect / Anbindung an die Telematikinfrastruktur.

•             IHE konforme Kommunikation über EFA 2.0.

Hintergrundinformation elektronische FallAkte

EFA ist eine Lösung zum datenschutzkonformen und sicheren Austausch von Behandlungsdaten in einem Verbund kooperierender Leistungserbringer. Technisch gesehen stellt sie eine Profilierung und Gruppierung von IHE-Profilen dar, wodurch eine Umsetzbarkeit über Standardprodukte der Hersteller von Gesundheits-IT erreicht wird.

Die elektronische FallAkte basiert auf dem Prinzip einer verteilten Datenhaltung, das heißt alle in eine FallAkte eingebrachten Daten verbleiben idealerweise physikalisch in den für diese Daten verantwortlichen Einrichtungen. Bei einer Anfrage nach Daten einer FallAkte werden die die verschiedenen Daten vorhaltenden Einrichtungen lokalisiert und die benötigten Daten werden direkt von der jeweiligen Einrichtung abgerufen. Ein Grundprinzip der elektronischen FallAkte ist dabei, dass alle teilnehmenden Einrichtungen autonom sind und es insbesondere keine zentralen Dienste geben darf, die ein übergreifendes Betreibermodell erfordern würden. Dieses stellt besondere Herausforderungen an das Auffinden verteilt vorgehaltener Daten. Da der Patient gegenüber jeder an seiner FallAkte teilnehmenden Einrichtung weitere EFA-Teilnehmer benennen kann, müssen auch die daraus resultierenden Änderungen an den Berechtigungen für EFA-Zugriffe an alle teilnehmenden Einrichtungen verteilt werden.

Zur Umsetzung dieser Herausforderungen wurde in der EFA Version 2.0 eine Lösung gewählt, die auf den von IHE vorgesehenen Mechanismen zur Verwaltung von Dokumenten basiert, um Änderungen an einer Einwilligung als Aktualisierungen des Einwilligungsdokuments im Verbund bekannt zu geben. Alle Anbieter (Provider) einer EFA waren über spezielle Verweise untereinander vernetzt, um das Auffinden der Daten einer EFA zu erleichtern.

Kontakt

Verein elektronische FallAkte e.V. c/o Universitätsklinikum Aachen

Pauwelsstraße 30
52074 Aachen

49 241 8089 987

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