Aus den Kliniken

Würzburger Universitätsklinikum verliert eine herausragende Führungspersönlichkeit

05.12.2012 -

Ende November verstarb die langjährige Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Würzburg, Leitende Regierungsdirektorin Renate Schülke-Schmitt nach langer, geduldig ertragener schwerer Krankheit.

Renate Schülke-Schmitt hat die Geschicke des Würzburger Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät über einen Zeitraum von 23 Jahren maßgeblich mitbestimmt. Als Volljuristin erhielt sie im Jahr 1988 im damals neu eingerichteten Klinikreferat der Universität ihre Ernennung zur Referentin für Klinikangelegenheiten. In den darauffolgenden Jahren wurde das Klinikum wirtschaftlich immer mehr auf sich selbst gestellt. Nach dem Erlass der Klinikumsordnung im Jahr 1991 wurde eine Direktion aus Ärztlichem Direktor, Stellvertretendem Ärztlichen Direktor, Pflegedirektorin und Renate Schülke-Schmitt als Verwaltungsdirektorin gebildet. Die organisatorische, finanzwirtschaftliche und verwaltungsmäßige Verselbständigung des Klinikums als kaufmännisch eingerichteter Staatsbetrieb im Jahr 1999 und die rechtliche Verselbständigung zur Anstalt des öffentlichen Rechts im Jahr 2006 brachten neue Herausforderungen mit sich, wie die eigene Personalverantwortung und die Übernahme der Funktion der Haushaltsbeauftragten der klinischen Einrichtungen der Medizinischen Fakultät. Diese und viele andere Aufgaben bewältigte Frau Schülke-Schmitt mit der ihr eigenen Energie und Tatkraft. Bereits von ihrer schweren Krankheit gezeichnet, trat sie zum Jahresende 2011 mit 64 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Sie konnte dabei ihrer Nachfolgerin ein wohlbestelltes Haus überlassen.

Neben ihrer Arbeit am Klinikum engagierte sich Renate Schülke-Schmitt in landes- und bundesweiten Gremien. So war sie Vorstandsmitglied im Verband der Universitätsklinika Deutschland sowie Stellvertretendes Mitglied im Hauptausschuss der Bayerischen Krankenhausgesellschaft. Als besondere Ehre empfand sie eine Beratertätigkeit bei der Erstellung eines Papiers des Deutschen Wissenschaftsrats zur Größe der universitätsmedizinischen Einrichtungen.

Für ihre großen Verdienste um die Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum wurde Frau Schülke-Schmitt mit der Carl-Caspar-Siebold Medaille geehrt; von der Universität Würzburg erhielt sie die Bene-Merenti Medaille in Gold. Der Bayerische Wissenschaftsminister verlieh ihr vor wenigen Wochen im Namen des Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz am Bande. Dabei hob Minister Dr. Heubisch hervor, dass Frau Schülke-Schmitt sich immer in den Dienst der Sache gestellt und ihre eigenen Ansprüche vollständig zurückgestellt habe.

 

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