Aus den Kliniken

Charité stellt sich dem Qualitätswettbewerb

09.05.2011 -

Die Charité - Universitätsmedizin Berlin veröffentlicht heute zum zweiten Mal unter http://qualitaetsmanagement.charite.de ihre Qualitätsergebnisse für 48 wichtige Krankheitsbilder und Behandlungsverfahren. Ziel ist, durch aktives Qualitätsmanagement Behandlungsprozesse zu verbessern und Komplikationsraten zu verringern. »Die Werte für 2010 belegen unsere Stärken, zeigen aber auch, in welchen Bereichen Optimierungspotenzial besteht«, erklärte Prof. Ulrich Frei, der Ärztliche Direktor der Charité, auf einer Pressekonferenz in Berlin.

Bereits im Jahr 2008 ist die Charité freiwillig der trägerübergreifenden »Initiative Qualitätsmedizin« (IQM) beigetreten. In diesem Rahmen veröffentlichen ab heute 132 Mitgliedskliniken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Qualitäts-Kennzahlen in einer einheitlichen Datenauswertung. Hier lässt sich ablesen, wie erfolgreich die Charité Patienten bei wichtigen Krankheiten, etwa bei einem Schlaganfall oder bei einem Herzinfarkt, behandelt. »Die Charité hat sich beispielsweise in der Behandlung von Herzinfarkten weiter verbessert«, erläuterte Prof. Frei. »Die Sterblichkeitsrate liegt mit 7,81% deutlich unter dem Durchschnittswert aller IQM- Mitgliedskliniken von 8,99%.

Die IQM-Zahlen weisen auch auf die große Erfahrung der Charité in der Behandlung von Schenkelhalsfrakturen hin. Diese schwere Verletzung ziehen sich ältere Menschen häufig bei Stürzen zu. In der Altersgruppe zwischen 60 und 90 Jahren ist hier die Sterberate an der Charité geringer als der statistische Erwartungswert. Mit insgesamt 4,73% Todesfällen unterschreitet das Universitätsklinikum den Bundesdurchschnitt, der bei 5,2% liegt.

Verbesserungsbedarf sieht Prof. Frei dagegen bei der Behandlung von Schlaganfällen. Hier sind im vergangenen Jahr 9,75% der Patientinnen und Patienten verstorben. Die IQM-Mitgliedskliniken schnitten mit 9,58% besser ab. »Wir werden in diesem Jahr eine Fallkonferenz zum Schlaganfall durchführen, um zu prüfen, an welcher Stelle wir unsere Abläufe weiter optimieren können«, betonte Prof. Frei. »Die IQM-Auswertung gibt uns hier sehr wichtige Hinweise.«

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