Gesundheitsökonomie

SAP im Krankenhaus – Vernetzung und elektronische Patientenakte

16.12.2014 -

Nur ein Mausklick und alle benötigten Informationen tauchen auf dem Bildschirm des Arztes auf. Doch der Weg dorthin ist lang und mitunter sehr steinig - die Vernetzung und Digitalisierung in der Medizin und in den Krankenhäusern erfordert viel Geld, Zeit, Arbeitskraft und letztendlich auch Geduld.

Maßgeschneiderte Lösungen müssen her

Die IT hat schon lange auch in der Gesundheitsbranche Einzug gehalten und ist dort nicht mehr wegzudenken. In fast jedem medizinischen Gerät steckt heutzutage intelligente Elektronik, die auch programmiert werden muss. Ohne leistungsfähige Software ist beispielsweise die Auswertung von Ergebnissen in der Computertomografie überhaupt nicht mehr möglich. Eine IT-gestützte Patientenverwaltung benötigt genauso wie die elektronische Patientenakte maßgeschneiderte Lösungen.

Der Druck auf Kliniken, Krankenkassen sowie andere Unternehmen in der Gesundheitsbranche wächst - der Branchenverband BITKOM berichtet in einer Studie, dass die steigenden Kosten im deutschen Gesundheitssystem durch IT-Lösungen begrenzt oder gar zurückgefahren werden können. Gleichzeitig würde eine moderne IT die medizinische Versorgung verbessern und Ärzte wie Pflegepersonal von bürokratischen Aufgaben entlasten. Großes Potenzial steckt dabei aus BITKOM-Sicht vor allem im Informationsaustausch zwischen niedergelassenen Ärzten, Krankenhäusern und den Versicherern. Dabei spielen Standard-Softwarelösungen, wie SAP, eine entscheidende Rolle. Die Zeiten, in denen Krankenhäuser mit Insellösungen arbeiteten, sind vorbei.

SAP-Schnittstelle - Anpassung an Branchenlösungen notwendig

Doch eines der größten Probleme auf dem Weg zum vernetzten Krankenhaus verbirgt sich hinter der Schnittstelle. Es gibt für den Krankenhaussektor sehr gute und anwenderfreundliche Programme, doch diese kommunizieren oftmals nicht mit SAP. Und ohne SAP läuft in vielen Krankenhäusern gar nichts.

Neben SAP werden die verschiedensten Anwendungen benötigt, wie zum Beispiel Pathologie-, Labor- und Mikrobiologiesysteme, Programme zur Essensbestellung oder auch Bildsysteme. Die Zahl der Anwendungen um SAP herum soll in einem überschaubaren Rahmen bleiben - jedes Update und jede Software-Neuanschaffung wird zum potenziellen Risiko. Funktionieren die Software und die Schnittstelle noch einwandfrei? Daher wird jedes SAP-Update zunächst einmal simuliert, bevor es tatsächlich realisiert wird. Hier sind SAP-Fachkräfte gefragt - doch wo findet man diese? Eine Möglichkeit ist der Online-Stellenmarkt Nr. 1 in Deutschland: Stepstone.

Elektronische Patientenakte - alles Wichtige auf einem Blick

Die elektronische Patientenakte enthält unzählige Links zu Röntgen-, CT- oder Ultraschallaufnahmen, Befunde und Diagnosen, OPS-Codierungen, Arztbriefe und natürlich alle persönlichen Daten des Patienten. In ihr finden Ärzte alles, was für die Diagnostik und Therapie, aber auch zur Leistungsabrechnung oder für die Qualitätssicherung notwendig ist. Und auch auf Behandlungen, die bereits vor Jahren stattgefunden haben, kann zurückgeblättert werden.

Doch auch hier lauert das Problem im Detail: Nur wenige Menschen dürfen im Krankenhaus Zugang zu sämtlichen Informationen haben! Denn aus Datenschutzgründen dürfen Nutzer lediglich Zugriff auf die Informationen erhalten, die sie auch für ihre Arbeit benötigen. So darf der behandelnde Arzt beispielsweise auf alle medizinischen Befunde zugreifen oder einen Arztbrief freigeben. Die Mitarbeiterin in der Leistungsabrechnung hingegen darf nur Zugang zu den OPS-Codierungen haben und die Patientenaufnahme lediglich zu den persönlichen Daten des Patienten.

SAP im Krankenhaus - komplett vernetzte Medizin

SAP bietet für das Gesundheitswesen eine spezielle Branchenlösung an. Dabei beruht das Branchenportfolio auf umfassenden Kenntnissen der typischen Prozesse und Anforderungen im Gesundheitswesen. SAP unterstützt und ergänzt alle medizinischen und pflegerischen Prozesse im Krankenhaus sowie administrative Aufgaben.

Von Rechnungswesen und Controlling über die Patientenabrechnung, Logistik, Personalverwaltung und Administration bis hin zur Geschäftsführung bietet SAP Lösungen.

IT im Krankenhaus auf Wachstumskurs

EDV-Lösungen sind in den deutschen Krankenhäusern auf dem Vormarsch: So sorgen zum Beispiel alleine im Klinikum Nürnberg 53 Mitarbeiter, drei Azubis sowie zwei Studenten in der Abteilung "Informationsverarbeitung" für einen reibungslosen Ablauf. Dabei ist die IT-Abteilung verantwortlich für die Hardware, für die Beschaffung und Updates von Software, für die Einrichtung und die weitere Betreuung von komplexen klinischen Anwendungen inklusive des gesamten Berechtigungsmanagements.

In Nürnberg sind 130 mehrplatzfähige Anwendungen im Einsatz und SAP als Herzstück des gesamten Netzwerks. Jährlich werden etwa 1,1 Millionen klinische Daten zentral gespeichert, es fallen rund 1,33 Millionen Anforderungen von medizinischen Leistungen an, von denen bereits jetzt 57 Prozent mit Unterstützung des Datennetzwerks und fünf Prozent ausschließlich über das Netzwerk abgewickelt werden - Tendenz steigend!

 

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