18.09.2019 • News

Christoph Lohfert Stiftung vergibt Lohfert-Preis 2019

Der Stiftungsvorsitzende Prof. Dr. Dr. Kai Zacharowski überreichte am 17. September, am Welttag der Patientensicherheit, feierlich den mit 20.000 € dotierten Lohfert-Preis 2019.

Ausgezeichnet wurde das Projekt „Vereinfachung und Vereinheitlichung der stationären Pflegedokumentation“ unter der Leitung von Sabine Wolf, MBA, Direktorin des Pflegedienstes des Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien – Medizinischer Universitätscampus (AKH Wien). Gemeinsam mit den Projektverantwortlichen David Bayer, MSc, Leiter Abteilung Pflege- und Betriebsprozesse, sowie Renate Hadi, Pflegeberaterin, stellte die Wiener Pflegedirektorin die Besonderheit des ausgezeichneten Projekts vor. Die Preisverleihung fand im Rahmen des 15. Hamburger Gesundheitswirtschaftskongresses in Hamburg statt.

Die Leistungsstunden, die früher in die Dokumentation geflossen sind, kommen jetzt den Patienten zugute.
Das Projekt setzt sich aus verschiedenen Maßnahmen zusammen, die bereits im AKH Wien umgesetzt worden sind. Ziel war es, die Inhalte in der Dokumentation nach dem Leitmotiv „So wenig wie möglich, so viel wie nötig“ auf den Normalstationen zu verschlanken, zu vereinheitlichen und auf eine digitale Pflegedokumentation umzustellen.

„Das Projekt trägt dazu bei, Patientensicherheit zu leben. Es stellt sicher, dass die Leistungsstunden, die früher in die Dokumentation geflossen sind, jetzt den Patienten zugutekommen: Für das AKH Wien sind das ca. 100 Vollzeit äquivalente Arbeitnehmer mit ihren jährlichen netto Arbeitsstunden“, veranschaulichte die Direktorin des Pflegedienstes den Gästen den zeitlichen Gewinn für die Arbeit der Pflege am Patienten. Entscheidend für das Gelingen des Konzepts ist nach Angabe der Projektträger der partizipative und multiprofessionelle Zugang. Während der Erarbeitungsphase berieten eine Juristin, eine Qualitätsbeauftragte und Fachexpertinnen von intern und extern das Kernteam von vier Pflegeberaterinnen.

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