Aus den Kliniken

Gesundheitspersonal und Corona - Impfquote steigt nur langsam, Skepsis sinkt

21.06.2021 - Die COVID-19-Impfquote bei Pflegekräften, Ärzten und medizinischem Fachpersonal steigt – jedoch langsamer als erwartet.

Die generelle Skepsis gegenüber einer Impfung gegen das Coronavirus hingegen nimmt deutlich ab. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Medwing, ein auf Personal- und HR-Management für den Gesundheitssektor spezialisiertes Unternehmen, unter mehr als 1.600 Beschäftigten im Gesundheitswesen in Deutschland. Bereits im März hatte das Unternehmen eine ähnliche Umfrage durchgeführt, für die jetzt die Vergleichswerte vorliegen.

Impfquote des medizinischen und pflegerischen Personals doppelt so hoch, wie in der Gesamtbevölkerung

In der aktuellen Medwing-Umfrage gaben 53,24 Prozent des medizinischen und pflegerischen Fachpersonals an, bereits vollständig geimpft zu sein. Das ist ein Anstieg von 15,57 Prozent im Vergleich zur März-Umfrage (37,68 Prozent). Gegenüber der Gesamtbevölkerung liegt die Impfquote damit mehr als doppelt so hoch (laut RKI: 26,8 Prozent, Stand: 14. Juni 2021). Mit 27,11 Prozent wartet aber noch rund ein Drittel der Befragten auf eine Impfung. „Der Anstieg der Impfung gegen COVID-19 ist erfreulich, liegt aber unter den Erwartungen. Es wäre zu wünschen, dass das medizinische und pflegerische Personal schneller geimpft werden könnte, da das Risiko einer Ansteckung trotz niedriger Infektionszahlen deutlich höher ist als bei anderen Berufsgruppen“, ordnet Medwing-Unternehmenssprecherin Sophie Guggenberger die Ergebnisse ein.

Skepsis gegenüber COVID-19-Impfung nimmt deutlich ab

Im Vergleich zur März-Umfrage haben die Bedenken gegenüber einer Impfung gegen das COVID-19-Virus deutlich abgenommen. Gab im März 2021 noch knapp ein Drittel (28,97 Prozent) des medizinischen und pflegerischen Personals an, sich aufgrund mangelnder Erfahrung mit den Vakzinen nicht impfen lassen zu wollen, hat sich dieser Wert inzwischen fast halbiert (19,65 Prozent). „Wir gehen davon aus, dass mit steigenden Impfzahlen auch die Vorbehalte gegenüber den Vakzinen zurückgehen. Zudem dürfte bei vielen Menschen auch eine Abwägung zwischen mehr Freiheiten und Risiken stattgefunden haben“, erklärt Sophie Guggenberger.

BioNTech vor AstraZeneca und Moderna

Die überwiegende Mehrheit (67,49 Prozent) der geimpften Befragten gab an, mit BioNTech geimpft worden zu sein. 18 Prozent wurde das Vakzin AstraZeneca verabreicht. Nur 9 Prozent erhielten Moderna als Impfstoff. Sonstige Vakzine kamen nur vereinzelt zum Einsatz (5,6 Prozent).

Mehr erleben negative Folgen im Beruf durch Impfverweigerung

In der März-Umfrage gaben 15,29 Prozent derjenigen, die bewusst auf eine Impfung verzichten, an, dass dies mit persönlichen negativen Folgen im Berufsalltag für sie einherging. In der aktuellen Mai-Umfrage waren es 18,52 Prozent der Befragten. Das ist ein leichter Anstieg um 3,23 Prozent. Anfeindungen sowie Unverständnis seitens der Kollegen, Stigmatisierung am Arbeitsplatz, Einbußen von Karriereperspektiven und eine erschwerte Jobsuche wurden hier als direkte negative Folgen genannt.

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