Aus den Kliniken

HDZ NRW erhält ein zweites MRT-Gerät

22.12.2022 - Moderne, mit entsprechender Software ausgestattete Magnetresonanz-Tomographen (MRT) erweitern die Anwendungsmöglichkeiten der kardiovaskulären Bildgebung erheblich.

Im Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, wird die Magnetresonanztomographie insbesondere auch zur Diagnostik kardiologischer, kinderkardiologischer und rhythmologischer Krankheitsbilder eingesetzt. Eine neue Möglichkeit ist die Untersuchung von Patientinnen und Patienten mit MR-kompatiblen elektronischen Implantaten (Schrittmacher, Defibrillatoren). Ein zweites MRT-Gerät der neuesten Generation (Hersteller Philips Healthcare) wird im Januar am HDZ NRW in Betrieb genommen werden.

Bei der Auswahl des MRT wurde besonders die ausgezeichnete Eignung des Gerätes zur Diagnostik von Herzerkrankungen aller Art berücksichtigt. Mit diesem neuen Gerat wird ein deutlicher Fortschritt im klinischen Einsatz der Magnetresonanztomographie erreicht. Durch den erhöhten Patientenkomfort (große Untersuchungsöffnung), die Möglichkeit über eine Brille einen Videobildschirm zu betrachten sowie eine geringe Geräuschentwicklung wird die Untersuchung für den Patienten wesentlich angenehmer. Techniken der künstlichen Intelligenz unterstützen die schnelle Durchführung der Untersuchung,

Weitere Besonderheiten des etwa zwei Tonnen leichten neuen Systems, das am 19. Dezember vor dem Haupteingang des HDZ NRW angeliefert und mit Hilfe eines Jumbokrans passgenau an Ort und Stelle im Institut für Radiologie, Nuklearmedizin und molekulare Bildgebung platziert wird, bestehen in seiner Präzision und Nachhaltigkeit. „Im Gegensatz zu bisherigen, etwa 900 Kilogramm schwereren Systemen, die zur Kühlung der Magnetspule zwischen 1.000 und 2.000 Liter flüssiges Helium benötigen, braucht unser neues Gerät nur noch sieben Liter zur Kühlung“, erläutert Institutsdirektor Prof. Dr. Wolfgang Burchert. „Das Edelgas Helium zählt zu den immer teurer werdenden natürlichen Ressourcen der Erde. Es ist das einzige Kühlmittel, mit dem sich die für den Betrieb notwendigen niedrigen Temperaturen erreichen lassen.“ Dank einer hermetischen Abdichtung entstehen jetzt allerdings keine Verluste mehr durch Verdampfen. Ein Ablassen von Helium in Notfallsituationen durch ein bisher obligatorisches Quenchrohr ist somit nicht mehr nötig.

Für das hochmoderne MR-System spreche vor allem aber seine enorme Leistungsfähigkeit und der Patientenkomfort, betont Burchert. Dank verbesserter Software und Rechenleistung sind Aufnahmen ohne Atemüberwachungsgurt auch bei nahezu allen Patientinnen und Patienten möglich und stehen etwa doppelt so schnell wie bisher zur Verfügung.

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